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Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Titel: Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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verklemmten Zicken, wie seine Schutzbefohlene eine war. Weshalb also um Himmels willen hatte der Anblick ihrer Füße ihn derart heiß gemacht?
    Verdammt, einen erbärmlicheren Striptease hatte er in seinem ganzen Leben nicht gesehen und trotzdem rief alleine die Erinnerung daran heiße Erregung in ihm wach. Er müsste einfach öfter ausgehen, das war sicher alles. Sein Sexleben war ein Witz, und zwar bereits seit fast zehn Jahren, seit seine Eltern umgekommen waren. Aber was hätte er denn anderes machen sollen? Hätte er vielleicht tatenlos mit ansehen sollen, wie seine Familie zerbrach? Nie im Leben – auch wenn das bedeutet hatte, dass er über Jahre hinweg keine Frauen hatte mit nach Hause bringen können, weil seine Schwestern viel zu jung und zu leicht zu beeinflussen gewesen waren, und dass er in Ermangelung von freier Zeit auch außer Hauses äußerst selten auf die Pirsch gegangen war. Weshalb sein sporadisch stattfindendes Liebesleben tatsächlich als elend zu bezeichnen war.
    Aber das alles würde sich bald ändern, und auch bis es so weit wäre, bräuchte es ganz sicher nicht derart jämmerlich zu bleiben.
    Verdammt, Juliet Rose hatte ihn durch das Ausziehen ihrer Strümpfe nicht mal reizen wollen ; sie hatte damit einfach gegen seine Sticheleien rebelliert. Doch ihre Haut war goldfarben und glatt wie Honig, und er hatte eine kleine Stelle ihrer Wade und einen herrlich schlanken Knöchel unter dem Saum des Seidenkleids aufblitzen sehen. Entgegen seiner Erwartung, dass die Nägel ihrer Zehen genau wie ihre Fingernägel völlig schmucklos wären, hatte sie sie in einem jungfräulichen Rosaton lackiert. Und dieser wunderbare Duft …
    Leise fluchend rutschte er unbehaglich auf seinem Stuhl herum.
    »Also gut, Dupree, jetzt reicht’s«, schnauzte mit einem Mal Roxanne, und er blinzelte verwirrt. Er hatte tatsächlich vergessen, dass er nicht alleine war.
    Sie wies in Richtung Tür. »Gehen Sie, und überprüfen Sie das Hotel, grillen Sie die Angestellten, sehen Sie sich auf dem Grundstück um oder machen Sie einfach, was Sie wollen, nur tun Sie es woanders. Die Frau, mit der Juliet um drei einen Termin hat, wird jeden Augenblick erscheinen, und vielleicht muss ich es mir gefallen lassen, dass sie mir ständig deutlich macht, wie überlegen sie mir ist, aber ich muss nicht hier sitzen und mir anhören, wie Sie fluchen. Also hauen Sie ab.«
    »Oh, Miss Roxanne, ich bin am Boden zerstört.« Beau hievte sich von seinem Stuhl. »Aber, hey, ich bin auch schon aus besseren Läden rausgeflogen als aus diesem.« Beim Anblick ihrer skeptisch hochgezogenen Brauen ließ er seine Schultern kreisen und bedachte sie mit einem etwas schiefen Lächeln. »Okay, vielleicht nicht besser – das hier ist ein wirklich netter Schuppen. Aber auf alle Fälle haben mich schon deutlich härtere Kerle als Sie irgendwo vor die Tür gesetzt. Wie viele Termine hat Juliet überhaupt, abgesehen von dem mit diesem Snob.«
    »Keinen.«
    »Ohne Witz?« Das munterte ihn auf. »Meinen Sie, dass sie gegen halb vier mit der Besprechung fertig ist?«
    »Vielleicht. Um vier auf jeden Fall.«
    »Also gut. Dann sagen Sie ihr, dass sie spätestens um fünf nach vier wieder in die Gänge kommen soll.«
    Wieder zog Roxanne die Brauen in die Höhe, doch er stopfte seine Hände in die Hosentaschen und sah sie ungeduldig an. »Was?«
    »Ich werde ihr ausrichten, dass Sie sie darum bitten, Ihnen nochmals das Vergnügen zuteil werden zu lassen, Sie außer Hauses zu begleiten …«
    Beau entfuhr ein Schnauben.
    »… aber ich kann nicht garantieren, dass sie Ihnen diese Bitte erfüllen wird. Vielleicht hat sie andere Pläne.«
    »Die kann sie ja einfach ändern.«
    Auf Roxannes wenig elegantes, verächtliches Lachen pflanzte er seine Hände vor ihr auf den Tisch und beugte sich drohend zu ihr vor. »Hör zu, Schätzchen, ich bin auf ihre Bitte hier …«
    »Nein, Schätzchen, auf Bitte ihres Vaters. Es ist eindeutig, dass Sie Juliet nicht im Geringsten kennen, also müssen Sie mir einfach glauben, wenn ich Ihnen sage, dass sie nie von sich aus um einen Leibwächter gebeten hätte, und dass ihr die Vorzugsbehandlung, die ihr ständig zuteil wird, furchtbar auf die Nerven geht.«
    Er richtete sich wieder auf. »Ach ja?«
    »Ach ja.«
    Tja, dann wäre das kleine Fräulein Juliet Rose ihn ja vielleicht bereits von sich aus gerne wieder los. Er unterdrückte ein zufriedenes Lächeln und begnügte sich mit einem: »Hmm.«
    »Oh, Sie sind ja eine echte

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