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Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Titel: Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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seine Brust und hauchte, obwohl sie gar nichts sagte, leise: »Pst.« Sie stand stocksteif vor ihm, doch er rieb mit seiner freien Hand über ihren Rücken, wie er es, wenn er sie trösten wollte, auch bei seinen Schwestern tat. »Jetzt ist alles in Ordnung, Juliet Rose«, flüsterte er leise und wiegte sie zärtlich hin und her. »Jetzt ist alles gut.«
    Die seit dem Morgen nachgewachsenen Bartstoppeln an seinem Kinn verfingen sich in ihren Haaren, als er seinen Kopf ein wenig drehte, um die beiden Männer anzusehen. Sie schmiegte ihre Wange an seinen heißen, feuchten Hals und blickte ebenfalls in Richtung ihrer Retter, während Beau erklärte: »Vielen Dank. Ich habe keine Ahnung, wo ihr hergekommen seid, aber ihr habt uns den Arsch gerettet. Und auch mein Baby hier.« Er löste seine Hand von Juliets Rücken und tätschelte liebevoll den Kotflügel des GTO.
    »Wir standen in der Schlange, die auch an Bord der Fähre wollte«, erwiderte T-Ray.
    Leroy nickte grinsend mit dem Kopf und kehrte dann zum Führerhaus seines LKWs zurück. »Falls ich das Schätzchen in eine Werkstatt bringen soll, muss ich mit meiner eigenen Kiste wenden.«
    Unter den mondänen Gesprächen der drei Männer und Beaus begütigendem Streicheln erlangte Juliet langsam ihre Fassung zurück, machte sich ein wenig unbeholfen aus seinen Armen los und strich sich ihre Kleider glatt.
    Beau sah auf sie herunter. »Jetzt alles okay?«
    »Ja. Tut mir Leid.«
    »Es braucht dir nichts Leid zu tun, Schätzchen. Ich würde mir wirklich Sorgen machen, wenn du nicht erschüttert wärst.« Dann kamen die Bediensteten der Fähre angelaufen, er wandte sich den Männern zu, und nachdem er hinlänglich erläutert hatte, was soeben vorgefallen war, stiegen sie alle in das Führerhaus des Lasters, in dem es glücklicherweise eine Klimaanlage gab.
    T-Ray war so breit, dass Juliet sich zwischen Beau und eine der Türen quetschen musste, sein Angebot, es sich auf seinem Schoß bequem zu machen, schlug sie jedoch höflich aus.
    T-Ray und Leroy fanden ihre Ablehnung offenbar zum Schießen, und Juliet beugte sich ein wenig vor und sah die beiden an. »Sind die beiden Herren zufällig aus New York?« Ihr Akzent war eine eigentümliche Mischung aus Brooklynisch und etwas anderem, was sie nicht kannte.
    »Nein, Ma’am. Wir sin’ direkt von hier, aus Louisiana. T-Ray un’ ich, wir sin’ auf derselben Seite des Irish Channel aufgewachsen. Ham Sie davon schon mal etwas gehört?«
    »Ja, das habe ich, aber ich glaube nicht, dass ich weiß, wo genau er liegt.«
    »Über die Magazine Street kommt man vom Garden District direkt hin«, informierte sie Beau, erklärte den beiden Männern: »Dort wohnt nämlich unser wertes Fräulein Boston, wenn es die Stadt mit ihrem Aufenthalt beehrt«, und rutschte, als suche er eine halbwegs bequeme Position, auf seinem Platz herum. Dann drehte er sich plötzlich auf die Seite, hob Juliet schwungvoll in die Höhe, pflanzte sie in seinen Schoß und murmelte, bevor sie protestieren konnte: »So, jetzt kriegen wir zumindest alle Luft.«
    Ohne auf Leroys und T-Rays Gelächter einzugehen, nahm sie in der Enge des Führerhauses eine möglichst würdevolle Haltung ein und starrte reglos geradeaus. Es würde eine lange Fahrt nach Hause werden, das war ihr bewusst.
     
    Früh am nächsten Morgen fuhr Beau auf dem Weg zum Garden Crown auf dem Revier vorbei, lief, statt auf den Lift zu warten, eilig die Treppe in den zweiten Stock hinauf, riss ungestüm die Tür seiner Abteilung auf und marschierte schnurstracks auf den Schreibtisch seines Freundes zu.
    Das Erste, was er sah, war Josie Lee, die sich über Lukes Schreibtisch beugte und sich angeregt mit seinem Partner unterhielt. Lautlos trat er hinter sie und bohrte ihr dort einen Finger zwischen die Rippen, wo sie besonders kitzlig war.
    Kreischend schob sie einen Arm nach hinten, um seine Hand zu packen und fortzuschieben, während sie erklärte: »Lass das! Ich versuche, mich möglichst professionell zu geben, und wenn mich mein Bruder vor aller Augen kitzelt, ist das meinem Image ganz bestimmt nicht dienlich.«
    »Du würdest noch wesentlich professioneller wirken, wenn du unten hinter deinem eigenen Schreibtisch sitzen würdest, statt dich hier zu amüsieren.«
    »Huch, sind wir heute Morgen mal wieder gut gelaunt? Ich habe noch ganze fünf Minuten, bevor meine Arbeit anfängt, und ich bin nur hergekommen, um Luke von deinem kleinen Abenteuer gestern zu erzählen.«
    »Sie behauptet, die Bremsen

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