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Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Titel: Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Gefahr war, nun aber, da sie wussten, wie ernst die Lage war, schickte er ihr einen Beamten, der noch feucht hinter den Ohren und dann, wenn man ihn brauchte, nirgendwo zu sehen war. Nur hier in dem verdammten New Orleans wurde jemand, von dem alle wussten, dass er ein inkompetenter Narr war, auf den hochrangigen Posten des Revierleiters gesetzt, während der eigentliche Amtsinhaber im lang ersehnten Urlaub war.
    Er sah Juliet von der Seite an. Sie war ungewöhnlich bleich, ihr normalerweise allzu straffer Rücken war etwas gebeugt, sie wirkte durch und durch erschöpft. Selbst ihr wunderbares Haar wirkte ein wenig welk, als ihr Kopf ermattet an der Rückenlehne ihres Sitzes lag.
    Es gab nur eins zu tun.
    »He, Rosenknospe, wir sind da.« Er berührte ihre Hand, die schlaff in ihrem Schoß lag, strich mit einer Fingerspitze über ihre Knöchel, bis sie die Augen aufschlug, und drehte sich in Richtung Rücksitz um. »Wie steht es mit Ihnen, Miss Roxanne, halten Sie noch durch?«
    »Ich komme zurecht, Sergeant.«
    Er stieg entschieden aus, ging um die Kühlerhaube seines Wagens, um die Beifahrertür zu öffnen, begleitete die beiden Frauen ins Innere des Hauses, verfolgte, wie sie über die gewundene Treppe in Richtung ihrer Schlafzimmer entschwanden, zog sein Handy aus der Tasche und lief, während er ein paar Gespräche führte, im menschenleeren Erdgeschoss des Garden Crown herum.
    Dann setzte er sich in die Eingangshalle und versuchte, das Knurren seines Magens so lange zu ignorieren, bis Luke mit einer weißen Tüte, aus der das unverkennbare Aroma eines Auster-Burgers stieg, sowie mit einer blauen Nylontasche kam. »Bist du dir wirklich sicher, dass du das machen willst?«
    »Wenn ich sichergehen will, dass Juliet nichts passiert, bleibt mir jawohl keine andere Wahl.« Eilig riss er die Tüte auf, zog das Brot daraus hervor und biss herzhaft hinein. »Danke, Luke. Ich hatte schon Angst, ich müsste hier verhungern.«
    »Das ist ein verdammtes Hotel«, erklärte Luke und sah sich in der eleganten Eingangshalle um. »Gibt es hier denn kein Restaurant?«
    »Ich glaube, das ist noch nicht geöffnet. Zumindest nicht für jemanden wie mich. Und wenn Juliet erst Wind von meinem Plan bekommt, bleibt es ganz bestimmt auch weiter zu.« Nicht einmal sich selbst gestand er ein, dass er mit seinem Plan durchaus nicht unzufrieden war.
    »Ich hätte angenommen, dass sie dir vor lauter Dankbarkeit für dein Bemühen um den Hals fällt.« Angesichts des Blickes, mit dem sein Kumpel ihn bedachte, verzog Luke den Mund zu einem leichten Lächeln. »Aber schließlich ist sie eine Frau. Wer kann also schon sagen, wie sie reagiert?«
    »Richtig, Bruder.« Beau sah, dass der Wagen des Kollegen, der die Wache übernehmen sollte, in den Hof gefahren kam, und stand entschieden auf. »Da ist ja der kleine Scheißer.«
    Er war durch die Tür, riss bereits die Tür des Wagens auf, bevor der Fahrer auch nur die Gelegenheit bekam, den Leerlauf einzulegen, und zerrte ihn unsanft am Kragen seiner Uniform heraus. »Wo zum Teufel haben Sie gesteckt?«
    Der Beamte blinzelte erschrocken. »Ein – ein Notruf drüben vom Sacred Heart. Ich war am nächsten dran«, stammelte er ängstlich.
    »Sie waren am nächsten dran?« Beau beugte sich zornbebend zu dem jungen Polizisten vor. »Und wie lautete Ihr Auftrag, Officer?«
    »Personenschutz -«
    »Drüben am Sacred Heart?«, bellte Beau ihn wütend an.
    »Nein, Sir. Hier. Aber es ist doch nichts passiert -«
    Luke zog Beau zurück und sagte zu dem jungen Mann: »Sie wollen doch bestimmt nicht mit uns streiten.«
    »Nein, Sir. Sie haben Recht, Sir.« Er straffte seine Schultern und sah Beau ins Gesicht. »Ich bitte um Verzeihung, Sergeant. Ich habe meine Arbeit vernachlässigt. Das wird nicht noch mal passieren.«
    »Das wird es ganz bestimmt nicht«, schnauzte Beau, schob seinen Partner zur Seite und baute sich erneut drohend vor dem jungen Kollegen auf. »Denn Sie werden nicht -«
    »Beau«, sagte Luke mit ruhiger Stimme, der die Warnung trotzdem deutlich anzuhören war.
    Beau trat einen Schritt zurück, atmete tief ein und langsam wieder aus und schüttelte die Fäuste. »Kehren Sie zurück auf Ihren Posten, Officer.«
    Auf dem Rückweg Richtung Haus fuhr Beau sich mit den Händen durchs Gesicht. »Himmel. Waren wir jemals so jung?«
    »Ja. Und wir haben noch größere Böcke geschossen.«
    »Unsinn. Wenn wir einen Auftrag hatten, sind wir nicht einfach auf der Suche nach irgendetwas anderem, was uns

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