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Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Titel: Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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bedachte ihn mit einem schuldbewussten Blick.
    Der Idiot besaß die Dreistigkeit und grinste noch etwas breiter, als würde es ihn freuen, dass ihr um ein Haar etwas unverzeihlich Rüdes über die Lippen gekommen war. Langsam und mit einem halben Dutzend Pausen glitt der Blick aus seinen dunklen Augen von ihrem offenen Haar in Richtung ihrer nackten Füße und von dort wieder zurück. Hitze stieg in ihre Wangen und ihre Nippel wurden hart.
    Im gleichen Augenblick jedoch wurde er wieder ganz der Polizist, weswegen sie sich fragte, ob sie sich diesen Blick vielleicht nur eingebildet hatte – und falls ja, was das über sie aussagte. Vielleicht, dass sie als trockene, alte Jungfer inzwischen regelrecht verzweifelt auf der Suche nach etwas Aufregung in ihrem Leben war?
    »Ich weiß, es kommt ziemlich überraschend und ist wahrscheinlich auch ein wenig störend – aber bitte arbeite mit mir zusammen. Die Gewalt beginnt zu eskalieren, und es gefällt mir einfach nicht, wenn du vollkommen schutzlos in diesem alten Kasten sitzt. Also ziehe ich bei dir ein. Wenn wir kooperieren, kann ich dich nicht nur besser schützen, sondern wir erhöhen auch die Chance, den Kerl zu erwischen, falls er noch einmal sein Glück versucht.«
    Das war ganz sicher richtig. Ihr Herz begann zu pochen. Es war … wirklich logisch. Er hatte einfach Recht.
    Da ihr die allzu große Bereitschaft, mit der sie seine Sicht der Dinge übernahm, ganz und gar nicht gefiel, sah sie ihn stirnrunzelnd an. »Ich wüsste wirklich nicht -«
    »Was ist bloß mit dir los?« Dass sie weder seinem Charme verfallen noch sich vernünftigen Argumenten beugen wollte, brachte ihn aus dem Konzept. »Willst du etwa nicht, dass wir den Kerl erwischen?«
    »Natürlich will ich das!« Nur habe ich ganz einfach Todesangst, dass das nicht mein Hauptanliegen ist.
    Drohend baute er sich vor ihr auf. »Dann benutz endlich einmal deinen Verstand!«
    »Verdammt, Beau, engen Sie mich nicht derart ein.« Juliet schlug ihm auf die Brust und atmete nicht eher wieder ein, als bis er einen Schritt nach hinten machte. Als er sie böse ansah, reckte sie hoheitsvoll den Kopf. »Meinetwegen ziehen Sie hier ein!«, erklärte sie mit kühler Stimme, als erfüllte er ihr dadurch nicht ihren allergrößten Wunsch. Mit der Überlegung, woher dieses undankbare, kindliche Verhalten rührte, und in der unguten Gewissheit, dass sie völlig überreagierte, wies sie auf die Tasche, die er in der Hand hielt, und erklärte schnoddrig: »Schließlich haben Sie sowieso ungeachtet dessen, was ich sage, die Absicht, das zu tun. Da können wir uns wohl die Mühe sparen, weiter darüber zu streiten. Aber Sie kriegen das Kakerlakenzimmer, und falls Ihnen das nicht zusagt, haben Sie Pech gehabt.«
    Beau sah sie einen Moment lang reglos an. Dann jedoch warf er sich seine Tasche lässig über die Schulter und erklärte: »Kein Problem.«
     
    Luke wusste, er führe besser geradewegs nach Hause, doch wie so oft in letzter Zeit fuhr er zu Josie Lee.
    Er besuchte sie viel zu häufig. Völlig automatisch fuhr er nach der Arbeit in Bywater vorbei, falls Beau jemals dahinter käme, wie er um seine kleine Schwester herumscharwenzelte, käme er in Teufels Küche. Doch er konnte ganz einfach nichts dagegen tun. Je öfter er mit Josie Lee zusammen war, desto schwerer wurde es für ihn, sie als kleines Mädchen anzusehen. Sie war unterhaltsam, eloquent, sie hatten viel gemeinsam und, Gott, sie sah einfach fantastisch aus …
    Darüber sollte er besser nicht genauer nachdenken. Unbehaglich rutschte er auf seinem Sitz herum, und als er den Wagen ein paar Minuten später vor ihrem Haus zum Stehen brachte, blieb er noch eine ganze Weile sitzen, bis er wieder vollkommen gelassen war. Er besuchte sie einfach als guter Freund. Allmählich machte das Theater, das er ihr gegenüber spielte, ihm wirklich zu schaffen, doch er behielte die Rolle besser weiter bei.
    Er atmete hörbar aus, stieg aus seinem Wagen und ging in Richtung Haus.
    Josie Lee kam auf sein Klopfen an die Tür und bedachte ihn zunächst mit einem etwas überraschten Blick, dann jedoch mit einem Lächeln, das sein Herz im Schlagen innehalten ließ. Es war eines dieser Freut-mich-dich-zu-sehen-Lächeln, das einen Kerl die wahnsinnigsten Dinge denken ließ. Oh, Mann. Was machte er hier nur?
    »Hallo, Lucas«, grüßte sie mit sanfter Stimme.
    »Hi. Ich war mir nicht sicher, ob du schon gehört hast, dass sich Beau -«
    »- im Garden Crown häuslich eingerichtet hat«,

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