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Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Titel: Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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führte sie den Satz an seiner statt zu Ende. »Ja, ich weiß. Ich habe eben mit ihm telefoniert.«
    »Ist das für dich okay? Ich, hmm, bin nur vorbeigekommen, um zu fragen, ob du vielleicht irgendetwas brauchst.«
    »Komm rein.« Sie trat einen Schritt zurück. »Das ist wirklich nett von dir, Luke. Hast du schon was gegessen?«
    »Ja, vorhin.«
    »Möchtest du vielleicht ein Dixie? Nein, warte -« Sie unterbrach sich und verzog den Mund erneut zu einem weichen, etwas schiefen Lächeln. »Ich wette, du trinkst lieber einen Kaffee als ein Bier.«
    Sie war so schrecklich süß. »Kaffee wäre toll.« Die Hände in den Hosentaschen, schlenderte er hinter Josie Lee in Richtung Küche und gab sich dabei die allergrößte Mühe, ihre langen, nackten Beine nur beiläufig anzusehen.
    »Setz dich«, meinte sie und zog im Vorbeigehen einen Stuhl unter dem Küchentisch hervor. »Ich hole einen Becher.« Damit zog sie den Becher bereits aus dem Schrank, stellte ihn vor dem Besucher auf den Tisch und nahm – ein Bein auf dem Stuhl und eine runde Pobacke auf der nackten Fußsohle, als erwarte sie jeden Moment aufspringen zu müssen – ihm gegenüber Platz. »Ich habe den Kaffee vor ein paar Minuten aufgesetzt, kann also nicht mehr lange dauern.«
    »Ich habe es nicht eilig. Außerdem ist es nett, mal nicht selbst Kaffee kochen zu müssen. Ist es für dich wirklich okay, wenn du allein zu Hause bist?« Er versuchte ihre Miene zu ergründen, doch sie sah ihn völlig reglos an. »Du versuchst nicht nur tapfer zu sein, oder? Ich meine, du hast nie wirklich davon gesprochen, was für ein Gefühl es für dich war, als du von dem Höschen-Klauer überfallen worden bist.« Er wurde puterrot. »Zumindest nicht mit mir. Aber vielleicht ist es auch einfach anmaßend von mir zu denken, dass du gerade mit mir über so was reden würdest. Ich meine -« Halt die Klappe, du Idiot. Was redest du für einen Stuss.
    Sie sah ihn offen an. »Ich finde das nicht im Geringsten anmaßend, sondern ganz im Gegenteil sogar sehr lieb.«
    »Lieb. Genau. Das bin ich.« Scheiße.
    Sie verzog den Mund zu demselben breiten, einnehmenden Grinsen, das auch ihrem Bruder Beau gegeben war. »Nein, wirklich, es ist total lieb. Und irgendwie erfrischend. Zumindest schleichst du nicht auf Zehenspitzen um mich rum, als wäre ich ein kleines Mädchen und als hätte dieser Typ mich vergewaltigt.« Sie stützte einen Ellenbogen auf den Tisch, legte das Kinn auf die geballte Faust und sah ihn reglos an. »Tatsache ist, es war ein … hässliches Gefühl, sich vor einem Fremden ausziehen zu müssen. Aber ich bin von meinem Bruder großgezogen worden, und du weißt genauso gut wie ich, dass meine Erziehung gelinde gesagt nicht unbedingt konventionell gewesen ist. Außerdem habe ich euch beide über den Fall sprechen hören, bevor ich selber in die Sache reingezogen wurde. Das Wissen darum, wie dieser Halunke vorgeht, hat es für mich anders als für die anderen Opfer gemacht. Das Gefühl, das mich beherrscht hat, als ich splitternackt vor diesem Perversen stand, war blanke Wut. Ich hatte keine Angst davor, dass er mich vielleicht vergewaltigt. Ich war einfach spinnewütend und alles, was ich denken konnte, war, was ich mit ihm machen würde, wenn ich die Gelegenheit bekäme, irgendwas zu tun.«
    Luke sah in ihre blitzenden Augen, auf ihre geröteten Wangen und merkte, dass er grinste. »Ich wette, du hättest ihm die Eier eingetreten.«
    »Darauf kannst du dich verlassen, Süßer.«
    Süßer. Dieses Kosewort war vollkommen banal, so sprachen viele Frauen sämtliche Männer an, die sie trafen. Wahrscheinlich maß auch Josie Lee dieser Bezeichnung keine besondere Bedeutung bei.
    Weshalb also machte sein Magen, als er das Wort hörte, einen derartigen Satz?
    Gurgelnd lief der letzte Kaffee in die Kanne, Josie Lee stand auf, trat vor die Anrichte in seinem Rücken, und eine Sekunde später hörte Luke, dass sie zurück in seine Richtung kam. Dann beugte sie sich über seine Schulter, um ihm einzuschenken, presste dabei ihre vollen Brüste von hinten gegen seinen Kopf und hüllte ihn während eines betörenden Moments ganz in ihre Weichheit ein. Überrascht fuhr er zusammen und merkte, dass die Hitze ihm bis zu beiden Ohren reichte, da der Spalt zwischen den beiden vollen Brüsten wie geschaffen für seinen glatt rasierten Schädel war. Er erstarrte und krächzte entgeistert: »Himmel, Kleines.«
    »Das bin ich ganz eindeutig nicht mehr, Luke«, erklärte ihre Stimme über

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