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Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Titel: Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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aufregender erschien, von unserem Posten desertiert.«
    »Kannst du dich noch an das Debakel in der Euterpe Street erinnern?«
    Beau blieb wie angewurzelt stehen. »Oh. Ja.« Er stopfte die Hände in die Hosentaschen und sah Luke mit einem treuherzigen Grinsen an. »Das hatte ich ganz vergessen.«
    »Genauso wie der Junge im Moment wahrscheinlich hofft, dass er diesen Zwischenfall vergisst.« Vor dem Eingang blieb er stehen. »Ich glaube, ich mache Feierabend, wenn du mich nicht mehr brauchst.«
    »Ja, hau ruhig ab. Und danke, Luke. Ich weiß es wirklich zu schätzen, dass du mir meine Sachen und vor allem was zum Futtern gebracht hast.« Er verfolgte, wie sein Freund in Richtung seines Wagens schlenderte, und blickte dann versonnen auf die imposante Fassade des Hotels. Auch wenn er den Grund dafür nicht hätte nennen können, wurde seine Laune plötzlich merklich besser, entschieden trat er durch die Tür. Es war an der Zeit, dass Juliet Rose die gute Neuigkeit erfuhr.

13
     
    Juliet kämpfte verzweifelt gegen den emotionalen Zwiespalt, in dem sie sich befand. Auch wenn sie sich bemühte, das Wissen weitestmöglich zu verdrängen, dass jemand sie hatte töten wollen, tauchte es doch immer wieder in ihren Gedanken auf. Sie wünschte sich, Roxanne wäre noch bei ihr, gleichzeitig jedoch war sie erleichtert, weil sie endlich alleine war. Sie war gereizt und schreckhaft, stapfte unruhig durch die Zimmer ihrer Suite, versuchte immer wieder, sich zu setzen und irgendetwas Sinnvolles zu tun, warf jedoch jedes Schriftstück, das sie zu lesen versuchte, nach wenigen Sekunden wieder fort und sprang, da es ihr ganz einfach unmöglich war, still auf einem Stuhl zu sitzen, eilig wieder auf.
    Als jemand bei ihr klopfte, band sie in der Hoffnung, es wäre ihre Assistentin, eilig den Gürtel ihres Seidenkimonos in Höhe ihrer Taille zu und lief barfuß an die Tür.
    Der letzte Mensch, den sie erwartet hätte, war Sergeant Dupree, einen Augenblick lang stand sie einfach reglos da und starrte ihn mit großen Augen an. Dann schüttelte sie leicht den Kopf, besann sich auf die Reste ihres guten Benehmens und erklärte ihm mit rauer Stimme: »Ich dachte, dass Sie heimgefahren sind.«
    »Ich hatte noch etwas zu erledigen.«
    Er trat einen Schritt vor, automatisch wich sie einen Schritt zurück, und das Nächste, was sie wusste, war, dass er in ihrem Zimmer stand und die Tür hinter sich schloss.
    Entschlossen reckte sie das Kinn. »Gibt es irgendetwas, was ich für Sie tun kann?«
    »Eigentlich habe ich die Absicht, was für dich zu tun, Schätzchen.« Seine Zähne hoben sich blitzweiß von den dunklen Stoppeln seines Bartes ab, als er sie mit einem durchaus nicht uncharmanten Lächeln ansah. »Du hast das große Los gezogen. Ich ziehe nämlich bei dir ein.«
    Ja. Sie wollte, dass er bei ihr einzog – nie in ihrem Leben hatte sie etwas so sehr gewollt. Das machte ihr Angst. »Auf keinen Fall.«
    Sie müsste verrückt sein, ihn hier bei sich aufzunehmen – schließlich hatte sie den Mann bereits in Aktion erlebt. Sie konnte es sich ganz einfach nicht leisten, von jemandem wie ihm abhängig zu sein. Früher oder später wäre der Fall abgeschlossen und er ließe sie wieder allein. Wie sollte sie, wenn sie die Mauern sinken ließe, die sie seit ihrer Kindheit um sich errichtet hatte, je in ihre eigene Welt zurückkehren?
    Mit dem umwerfenden Lächeln, mit dem er auch unzählige Bardamen und Stripperinnen für sich eingenommen hatte, trat er einen Schritt nach vorn. »Nun, Engelsgesicht, mach die Sache nicht komplizierter, als sie ist. Schließlich ist es keine Schande, wenn du zugibst, dass du mich brauchst.« Er griff nach einer Strähne ihrer Haare, die ihr ins Gesicht gefallen war.
    »Lesen Sie mir von den Lippen ab, falls Sie schlecht hören, Sergeant.« Sie trat einen Schritt zurück und blies sich die Strähne aus der Stirn. »Nein. Wir Astor Lowells sind stolz auf unsere Unabhängigkeit.« Gott, wie entsetzlich spießig das doch klang. Doch dieser Ton machte auf Beauregard nicht den geringsten Eindruck, denn er behielt sein breites Lächeln weiter bei.
    »Ich bin mir ganz sicher, dass ihr das seid. Vor allem dein toller Daddy. Aber du musst diesen Stolz runterschlucken, Süße, denn im Augenblick bist du nicht ganz in deinem Element – und egal, ob dir das passt, es ist ganz einfach so, dass du mich brauchst.«
    »Ich brauche Sie genauso dringend wie Herp…« Gerade noch rechtzeitig schluckte sie den Rest des Worts herunter und

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