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Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Titel: Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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seinem Kopf, ehe die Hitze, als sie einen Schritt zur Seite machte, abrupt wieder verschwand.
    Er fuhr auf seinem Stuhl herum, als sie den gefüllten Becher zusammen mit der Kanne auf die Arbeitsplatte stellte und ihn einen Moment später völlig reglos ansah. Ihre Wangen waren rot, ihre Augen schwärzer als die Sünde, und er brauchte nicht besonders intelligent zu sein, um zu erraten, welche Absicht Josie Lee mit diesem Blick verband.
    »Ich bin dieses blöde Spielchen einfach leid«, erklärte sie mit ruhiger Stimme. »Es ist allerhöchste Zeit, dass ich aufhöre, mich zu benehmen wie ein Kind, denn inzwischen bin ich eine durch und durch erwachsene Frau. Und als erwachsene Frau sage ich dir rundheraus, dass ich dich will.«
    Die Worte hatten eine direkte Wirkung auf seine Männlichkeit, doch er versuchte verzweifelt, den Kurs beizubehalten, den er bisher gefahren war. Jemand sollte ihm eine Medaille für seine Bemühungen verleihen. Unbeholfen stand er auf und tastete sich rückwärts Richtung Tür. »Du weißt nicht, wovon du redest. Ich sollte jetzt wohl besser gehen.«
    »Du solltest besser bleiben.« Sie trat entschieden auf ihn zu. »Ich weiß nämlich ganz genau, wovon ich rede.«
    »Du bist mir viel zu jung.« Immer noch rückwärts stolpernd bot er allen Zynismus auf, dessen er fähig war, und erklärte so herablassend wie möglich: »Ich will kein kleines Mädchen, sondern eine Frau.«
    Falls er damit ihr Ego ankratzte, zeigte sie es nicht. Vielmehr blickte sie ihrerseits langsam an ihm herab, hielt kurz in Höhe seines Hosenschlitzes inne und sah dann wieder an ihm herauf. »Ach, tatsächlich? Das scheint der große Junge da unten anders als du zu sehen.«
    Direkt neben der Tür prallte er mit dem Rücken gegen die Wand. »Tja, nun, der große Junge ist nicht besonders wählerisch. Verdammt, jedes Mal, wenn ich an der Konditorei vorüberfahre, richtet er sich auf und salutiert.«
    Sie legte ihre langen, schmalen Hände links und rechts von seinen Schultern an die Wand und sah ihn mit einem weichen und zugleich wissenden Lächeln an. »Hm-hmmm.«
    »Ich meine es ernst.« Er hob beide Hände, um ihre Arme fortzuschieben, damit er nicht länger in der warm duftenden Hitze dieser Frau gefangen war.
    Doch das war ein riesengroßer Fehler, denn als sie sich nicht mehr an der Wand abstützen konnte, brach sie an seiner Brust zusammen, richtete sich jedoch eilig wieder auf, schmiegte ihren vollen Busen eng an seinen Leib, neigte ihren Kopf und biss ihn in die Lippe.
    Trotzdem hätte er standhaft bleiben sollen. Er wollte standhaft bleiben. Doch gegen seinen Willen öffnete er seinen Mund, sie schob ihre Zunge zwischen seine Zähne, war so heiß und süß und wunderbar wie in seinen Träumen, er schob sie rückwärts durch die Küche Richtung Tisch, räumte diesen mit einer schnellen Handbewegung frei und küsste sie zurück. Ohne auf das Klirren des Geschirrs auf dem Fußboden zu achten, legte er sie rücklings auf die Platte, stützte sich mit beiden Händen ab und schob sich, während sie bereitwillig die Beine spreizte und sich ihm herausfordernd entgegenreckte, auf sie … und verlor sich endgültig in ihrer Weiblichkeit.

     
    Rastlos und trotz des Auster-Burgers hungrig stapfte Beau durch das Hotel und erforschte die Bereiche, in denen er bisher noch nicht gewesen war. Einmal traf er auf ein hutzeliges altes Weiblein und lief ihm angezogen von den verführerischen Düften, die von dem Tablett aufstiegen, das sie in den Händen hielt, eine Zeit lang hinterher. Allerdings konnte er seine Schritte nicht unbegrenzt verkleinern, ohne zu wirken wie ein tippelnder Idiot. Außerdem brauchte er nicht lange, um herauszufinden, dass sie sich mit ihrem Tippelschritt in Richtung der Haynes’schen Privatgemächer begab, und da er ernste Zweifel daran hegte, ob er von ihnen auf einen Happen eingeladen würde, bog er, als sie geradeaus ging, in Richtung Treppe ab.
    Verdammt, er hatte einen Bärenhunger, und das hier war alles der totale Schwachsinn, also ging er wieder in den ersten Stock hinunter, lief den Korridor hinunter, bis er Juliets Zimmertür erreichte, und schlug vernehmlich mit der Faust gegen die Tür.
    Drinnen herrschte Totenstille, ehe er jedoch noch einmal klopfen konnte, spürte er intuitiv, dass sie direkt hinter der Tür stand, und zog die Hand zurück.
    »Was wollen Sie, Beauregard?«, fragte sie, ohne ihm zu öffnen.
    »Woher weißt du, dass ich es bin?«, wollte er von ihr wissen, denn die Tür

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