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Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Titel: Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Schlafzimmer erreicht, als Beau hinter ihr hereingeschlendert kam. Er hörte, dass sie ins Badezimmer weiterging, einen Moment später kam sie deutlich bleicher als zuvor wieder herausgeschossen und erklärte: »Sie ist nicht mehr da.«
    Fluchend rannte Beau zurück in den Flur, kam ein paar Sekunden später schlitternd vor Juliets Suite zum Stehen und hämmerte mit aller Kraft gegen die Tür. Gleichzeitig blickte er über seine Schulter auf Roxanne, die ihm hinterhergelaufen war, und wollte von ihr wissen: »Haben Sie einen Schlüssel für das Zimmer?«
    »Nein.«
    »Scheiße.« Er zückte seine Waffe und trat, um die Tür einzutreten, einen Schritt zurück.
    Gleichzeitig wurde die Tür von innen geöffnet, dort stand Juliet Rose eingehüllt in ihren etwas feuchten Seidenkimono, ein Handtuch ähnlich einem Turban um das Haar gewickelt, mit nassem Hals und nassen nackten Füßen, und blickte fragend erst auf seine Waffe und dann in sein Gesicht. »Beau? Ist irgendwas passiert?«
    »Oh, Junge«, murmelte Roxanne und Beau spürte, dass sie kehrtmachte und höchstwahrscheinlich wieder in ihr eigenes Zimmer ging.
    »Ob etwas passiert ist?«, fragte er mit gefährlich leiser Stimme, steckte die Pistole wieder in das Halfter und trat entschieden auf sie zu. Seine Miene schien seine Gefühle zu verraten, denn bei jedem Schritt, den er in ihre Richtung machte, wich sie einen Schritt vor ihm zurück. So landeten sie schließlich im Salon. »Was sollte wohl passiert sein?«
    Mitten im Zimmer blieb sie stehen. »Du bist wütend.«
    »Ihr reichen Mädchen scheint mit einer besonders guten Beobachtungsgabe gesegnet zu sein.«
    Sofort straffte sie die Schultern, reckte stolz das Kinn und bedachte ihn mit einem dieser Du-bist-nicht-besser-als-der-Dreck-unter-den-Sohlen-meiner-Schuhe-Blicke, auf die sie sich derart hervorragend verstand. Doch sie antwortete nicht und goss damit aus irgendeinem Grund tatsächlich noch mehr Öl ins Feuer.
    Beau riss sich gerade noch rechtzeitig zusammen und fragte mit zusammengebissenen Zähnen: »Habe ich dir nicht gesagt, dass du bei deiner Assistentin bleiben sollst?«
    Sie zog eine ihrer fein gezupften Brauen in die Höhe und sah ihn reglos an.
    Ebenso gut hätte sie sagen können Leck mich doch am Arsch, du kleiner Polizist, da sah er endgültig rot. Doch er hatte alles unter Kontrolle – er war vollkommen cool. »Glaubst du vielleicht, dass ich Befehle erteile, weil ich mich selber reden hören will? Es gab bereits viel zu viele Anschläge auf dich, und wenn ich dir sage, dass du irgendwo bleiben sollst, habe ich dafür, verdammt noch mal, ganz sicher einen guten Grund.«
    »Ich musste duschen.«
    »Und die Dusche bei Roxanne hat nicht funktioniert?«
    »Ich wollte in meinem eigenen Badezimmer duschen.«
    »Dann hast du also deine Sicherheit aufs Spiel gesetzt, weil – lass mich raten – weil deine Oma dir gesagt hat, dass man nie die Seife eines anderen benutzt?«
    Er konnte ihrer Miene ansehen, dass er den Nagel tatsächlich auf den Kopf getroffen hatte, doch sie reckte ihr elegantes, kleines Kinn und erklärte: »Meine Güte, Beau, ich bin wirklich vorsichtig gewesen. Ich habe extra nachgesehen, ob niemand in der Nähe war, als ich Roxannes Zimmer verlassen habe, und habe die Tür von meiner Suite sorgfältig hinter mir abgesperrt.«
    Da sein Zorn noch zunahm, schob er sich so dicht es ging an sie heran. »Und wenn trotzdem jemand hier hereingekommen wäre, was hättest du dann machen wollen? Bildest du dir vielleicht ein, er wäre erstarrt vor lauter Ehrfurcht, weil du ein so außerordentlich gutes Benehmen hast?«
    Immer noch hoch erhobenen Hauptes trat sie einen Schritt zurück. »Ich bin durchaus in der Lage, auf mich selber aufzupassen.«
    Wieder trat er einen Schritt nach vorn. »Oh, ja, ich sehe, du bist wirklich mutig. Ein wirklich zäher kleiner Kerl.« Ohne auf seine innere Stimme zu hören, die ihm deutlich machen wollte, dass er völlig überreagierte, trieb er sie immer weiter durch den Raum. Die Nervosität, die er in ihrem Blick entdeckte, rief eine grimmige Befriedigung in seinem Inneren hervor. »Vergiss einfach für einen Augenblick, dass, wer auch immer es auf dich abgesehen hat, höchstwahrscheinlich auch bei seinem nächsten Angriff eine Waffe benutzen wird. Geh einfach davon aus, dass er dieses Mal vielleicht tatsächlich unbewaffnet ist.«
    Sie krachte rücklings gegen die Wand und er stemmte seine Hände links und rechts von ihren Schultern gegen die Tapete, sodass

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