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Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Titel: Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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gesetzt.«
    Er bedachte sie mit einem schiefen Grinsen, das jedoch sofort wieder verflog. »Was soll ich bloß mit meiner Schwester machen? Die Sache macht mich vollkommen verrückt.«
    »Das ist nicht zu übersehen, aber ich bin mir nicht ganz sicher, weshalb du dich so aufregst«, gab sie vorsichtig zu. »Ich meine, glaubst du nicht, dass es eine gewisse Doppelmoral verrät, wenn du sagst, dass es okay ist, wenn wir beide miteinander schlafen, aber dass deine erwachsene Schwester und der von ihr gewählte Partner zu Keuschheit verpflichtet sind?« Da sie inzwischen wusste, dass Beau in Bezug auf seine jüngste Schwester nicht immer völlig rational war, machte sie sich auf einen neuerlichen Wutausbruch gefasst.
    Doch sie wurde überrascht.
    »Ich weiß nicht – vielleicht hast du Recht. Verdammt, auf einer intellektuellen Ebene weiß ich, dass du Recht hast. Aber von meinem Gefühl her würde ich Luke am liebsten in den Boden stampfen und Josie Lee Stubenarrest geben, bis sie dreißig ist.« Wie, um einen drohenden Kopfschmerz zu vertreiben, presste er sich die Handballen gegen die Brauen, atmete hörbar aus, ließ die Hände wieder sinken und blickte Juliet ins Gesicht.
    »Vielleicht liegt das einfach daran, dass Josie erst zwölf gewesen ist, als unsere Eltern starben. Von uns vieren hat der Tod der beiden sie am härtesten getroffen – ich meine, damals war sie in einem Alter, in dem ein Mädchen seine Mama am allermeisten braucht, glaubst du das nicht auch? Aber alles, was sie stattdessen hatte, war ein großer Bruder, und ich war selbst erst vierundzwanzig, als ich die Elternrolle übernehmen musste; woher zum Teufel soll ich also wissen, wie gut ich in der Rolle war? Ihr gegenüber habe ich mich immer völlig unzulänglich gefühlt, und das hat sich bis heute nicht geändert. Verflucht, es ist mir nicht einmal gelungen, sie vor dem Höschen-Klauer zu beschützen. Auch wenn sie sich standhaft weigert zuzugeben, dass diese Begegnung mit einem Perversen auch nur im mindesten traumatisch für sie war, muss es für sie einfach grauenhaft gewesen sein.« Mit seinen zusammengezogenen Brauen wirkte er regelrecht bedrohlich. »Und jetzt macht sich mit einem Mal der gute alte Luke, mein bester Kumpel, an das Mädchen heran.«
    »Ganz so wird es wohl nicht sein.«
    »Aber genauso fühlt sich die Sache für mich an, okay?« Er sah sie böse an. »Himmel, Juliet, sie hat mich aus meinem eigenen Haus geworfen, nur weil ich ihrem tollen Luke – diesem verräterischen Bastard – eins auf die Nase gegeben habe.«
    Ah, langsam fing sie an zu verstehen.
    »Klingt, als ob du unter Verlustangst leiden würdest.«
    »Worunter?«
    »Unter Verlustangst. Dein Baby ist inzwischen groß geworden, hat das Nest verlassen, sich von dir ab- und einem andern zugewandt. Das tut natürlich weh.« Lächelnd strich sie mit den Fingerspitzen über sein glatt rasiertes Kinn. »Eigentlich ist das richtig süß.« Und extrem gefährlich, weil es auch die letzten Schranken, die sie zum Schutz vor ihm errichtet hatte, einfach niederriss.
    »Das ist totaler Schwachsinn.« Er sah sie an, als hätte sie ihn irgendwie beleidigt. »Ich habe ganz bestimmt keine Verlustangst – verdammt, ich zähle schon die Tage, bis sie endlich auszieht.« Mit einem vorsätzlich verführerischen Blick in ihr Gesicht machte er den Gürtel ihres Kimonos wieder auf und zog die beiden Hälften auseinander, sodass sie abermals vollkommen nackt rittlings auf seinen Schenkeln saß. »Süß, was für ein Unsinn. Wo zum Teufel stecken die Kondome? Ich werde dir zeigen, was für ein süßer Kerl ich bin.« Beau schob die Tür des Badezimmers mit dem Fuß hinter sich zu, damit Juliet, die auf ihrem Bett lag, ihn nicht länger sah, und blickte finster in den Spiegel. Gerade, als er angenommen hatte, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben …
    Was zum Teufel war mit seinem Leben passiert? Noch vor ein paar Tagen war alles völlig glatt für ihn gelaufen, und jetzt steckte er mit einem Mal bis über beide Ohren in einem dicht mit Alligatoren bevölkerten Sumpf.
    Er hatte angenommen, seine Schwierigkeiten mit dem weiblichen Geschlecht stünden kurz vor ihrem Ende, und in Zukunft wäre das einzige Problem, das er noch mit den Frauen hätte, dass er sich nicht entscheiden könnte, mit welcher heißen Tussi er als Nächstes in die Kiste stieg.
    Mit einem Mal hatte er es jetzt mit einer prüden Yankee-Braut zu tun, von der er einfach nicht die Finger lassen konnte, und mit

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