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Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Titel: Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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er sich zu ihr um. »Nein, ich bin nicht verheiratet, und denk ja nicht, dass sich das in naher Zukunft ändert. Ich stecke, seit ich vierundzwanzig bin, bis über beide Ohren in den Problemen irgendwelcher Frauen, und es ist allerhöchste Zeit, dass das endlich ein Ende nimmt.« Er stand auf und stieg in seine Hose.
    »Ich nehme an, dass du noch nicht auf die Idee gekommen bist, dass ich es als Beleidigung empfinden könnte, dass du anscheinend annimmst, ich dächte schon an Heirat, nur, weil wir ein paar Mal miteinander im Bett gewesen sind«, erklärte sie mit ruhiger Stimme, denn im Augenblick war sie ganz einfach viel zu müde, um ernstlich pikiert zu sein.
    »He, was soll ich dazu sagen? Natürlich ist mir klar, dass ein reiches Mädchen wie du für einen Kerl wie mich keine dauerhafte Verwendung hat.« Was ihm aus irgendeinem Grund ebenfalls nicht passte, und so sah er sie böse an. »Zieh dich an. Wir müssen ein Alligatorbaby aus einem Schlafzimmer vertreiben.«
    Als sie ihn verwundert ansah, fügte er ironisch hinzu: »Willkommen in meiner Welt.«
    Zehn Minuten später stiegen sie in seinen Wagen, Beau startete den Motor, Juliet gurtete sich an und lehnte sich auf ihrem Sitz zurück, wobei sie ein Gähnen höflich hinter ihrer Hand versteckte.
    In den letzten Tagen hatten sie immer von Sonnenaufgang bis beinahe Mitternacht geschuftet, und obwohl sie eine ganze Reihe von Fragen hatte – wie zum Beispiel, wohin sie genau fuhren -, brachte sie ganz einfach nicht die Energie auf, sie ihm tatsächlich zu stellen. Das vertraute Brummeln des über dreißig Jahre alten Motors lullte sie genauso wie das weiche, abgewetzte Leder des breiten Schalensitzes wohlig in sich ein. Das Nächste, was sie mitbekam, war, dass Beau den Wagen irgendwo in einer ruhigen Seitenstraße geparkt hatte, jetzt vor der offenen Beifahrertür hockte, ihr sanft die rechte Schulter knetete und leise murmelte: »Wach auf, Juliet Rose. Komm schon, Süße, wir sind da.«
    »Wir sind da?« Sie löste ihren Gurt, schwang ein Bein aus dem Wagen und riss, während sie sich genüsslich räkelte, den Mund zu einem großen Gähnen auf. Dann stieg sie vollends aus und lehnte sich schläfrig gegen Beau. »Wer ruft dich denn bitte um ein Uhr morgens an, damit du einen Alligator aus seinem Schlafzimmer vertreibst?«
    »Meine Schwester Anabel.« Er warf die Wagentür hinter ihr zu und führte sie in einen Hof. »Sie denkt, dass ich ausschließlich dazu auf der Welt bin, um jedes noch so kleine Steinchen aus dem Weg zu räumen, auf das sie in ihrem Leben trifft.«
    »Ich würde sagen, dass ein Alligator im Schlafzimmer ein ziemlicher Brocken ist.«
    Beau zuckte mit den Schultern. »Wie auch immer.« Er trat vor eine leuchtend blaue Tür, klopfte vernehmlich an, und sofort wurde ihnen von einer winzigen brünetten Frau geöffnet. »Gott sei Dank, dass du gekommen bist.« Dann blickte sie überrascht auf Juliet. »Oh! Hallo.«
    »Hi.«
    »Juliet, das ist meine Schwester Anabel. Anabel, Juliet Astor Lowell.«
    »Oh?« Anabel zog verwundert eine ihrer dunklen Brauen in die Höhe, als frage sie sich, welche Rolle diese unerwartete Begleiterin im Leben ihres Bruders spielte. Dann aber kam ihr die Erleuchtung, und mit weit aufgerissenen Augen rief sie: »Oh! Die Dame, zu deren Schutz man dich abkommandiert hat.«
    Beau schob Juliet über die Schwelle, betrat hinter ihr das Haus und zog die Tür in seinem Rücken zu. »Ich habe dir doch gesagt, dass ich im Dienst bin, Ana. Als du mich geweckt hast, hast du sie ebenfalls geweckt. Also will ich hoffen, dass du wenigstens ein paar von deinen Pralinen für sie hast.«
    Er klang ziemlich knurrig, Juliet jedoch war regelrecht entzückt. Sie versuchte sich vorzustellen, dass ihr Vater aus dem Bett stieg und zu ihrer Rettung quer durch die halbe Stadt fuhr, doch es gelang ihr einfach nicht. Wahrscheinlich würde er ganz einfach jemanden engagieren, der sich des Problems an seiner Stelle annahm.
    »Ich brauche einen Kopfkissenbezug«, erklärte Beau, und als Anabel ihm einen gegeben hatte, wies er die beiden Frauen an: »Ihr geht in die Küche, während ich mich um die Sache kümmere.« Er fragte seine Schwester: »Alles in Ordnung, Anabel? Wie in aller Welt ist dieses Biest überhaupt in dein Schlafzimmer gekommen?«
    »Die einzige Möglichkeit, die mir einfällt, ist, dass es durch eins der Rohre im Bad gekrochen ist. Entweder das, oder es ist am frühen Abend reingekommen, als die Haustür offen stand.« Sie erschauderte

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