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Immer wieder du: Roman (German Edition)

Immer wieder du: Roman (German Edition)

Titel: Immer wieder du: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
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Xanthe«, sagt sie. »Ich arbeite im Ressort Gesundheit und Pflege.«
    »Oh, cool! Bekommt man da nicht jede Menge Zeugs umsonst?«
    »Und ob. Deshalb hab ich den Job angenommen. Marbles ist zwar ein Männermagazin, aber die Werbefuzzis schicken mir auch Pflegeprodukte für Frauen, um sich bei mir einzuschmeicheln. Hör zu, sag Bescheid, wenn du Hilfe brauchst. Ich war auch zuerst Praktikantin und habe Bronte am Anfang ein- oder zweimal vertreten, daher weiß ich ziemlich gut, wie die Arbeit aussieht.«
    »Vielen Dank.« Ich strahle sie an. Nett, endlich ein freundliches Gesicht vor sich zu haben.
    Im Laufe des Tages fasse ich allmählich Fuß und entspanne mich zusehends. Um eins klopfe ich an Jonathans Tür.
    »Ich verschwinde mal eben und hole etwas zum Lunch«, sage ich. »Soll ich Ihnen was mitbringen?«
    »Nein, danke.« Er winkt ab. »Ich muss selbst raus, um einen Strauß Blumen für die Gattin zu besorgen. Morgen haben wir Hochzeitstag«, erklärt er mir.
    »Den wievielten?«, wage ich zu fragen.
    »Den achten.«
    »Herzlichen Glückwunsch! Brauchen Sie wirklich nichts? Ich meine, ich könnte auch die Blumen holen, wenn Sie wollen.«
    »Meine Frau würde mich umbringen, wenn ich sie nicht selbst kaufen gehe.« Er grinst. »Im Übrigen weiß ich, was ihr gefällt.« Er steht auf. »Ich komme mit.«
    Mich überfällt leichte Panik bei dem Gedanken, mit Jonathan zusammen die Treppe hinunterzugehen und den Empfang zu passieren. Er nimmt sein Jackett und wirft es sich über die Schulter, während ich an der Tür warte und ihm auf den Flur folge.
    »Ich nehme immer die Treppe. Kommen Sie in den Schuhen damit klar?« Er deutet mit dem Kinn auf meine Pumps.
    »Klar, das Laufen wird mir guttun.«
    »Wie gefällt es Ihnen denn so bei uns?«
    »Gut, danke. Haben Sie schon mit Bronte gesprochen?«
    »Nein, sie erholt sich noch von der Operation.«
    »Die Arme! Wie sind Sie gestern mit den Fotografen zurechtgekommen?«, frage ich und versuche, mit ihm Schritt zu halten. Es gelingt mir so gerade.
    »Wirklich gut. Ein oder zwei waren hervorragend.«
    »Ich dachte, Sie hätten bereits ein festes Team?«
    »Stimmt, aber es ist gut, immer wieder für frisches Blut zu sorgen. Neue Talente zu sichten.«
    »Arbeiten denn viele im Fotoressort?«
    »Drei. Aber Kip, unser Fotoassistent, ist bis nächste Woche in Urlaub. Haben Sie Interesse an Fotografie?«
    »Äh, ja – doch, irgendwie schon.« Seine Frage überrumpelt mich.
    »Der Empfang ist also nur der Einstieg?«
    Um ehrlich zu sein, habe ich nie darüber nachgedacht, aber das will ich ihm nicht eingestehen. »Vermutlich ja.« Und dann komme ich mir blöd vor. »Dabei glaube ich nicht, dass ich mir allzu viel Hoffnung machen kann.«
    »Warum nicht? Jeder muss mal klein anfangen. Darryl James, der Chefredakteur von Flipside , hat früher in der Poststelle gearbeitet.«
    »Tatsächlich?«
    »Ja. Alle müssen sich hocharbeiten.«
    »Und was ist mit Ihnen? Wo haben Sie angefangen?«
    »Mein Weg war vergleichsweise langweilig. Ich kam direkt vom College und habe als Vertretungsjournalist in der Nachrichtenredaktion angefangen. Aber die meisten machen zuerst ein Praktikum.«
    »So wie Xanthe.«
    »Genau.«
    Wir biegen um die Ecke und sind im Eingangsbereich.
    »Ich sag noch eben Nicola und Mel hallo«, entschuldige ich mich.
    »Bis später«, erwidert er. Dann trennen wir uns.
    »Wie läuft’s denn so?«, fragt Mel und zeigt auf Jonathan, der das Gebäude verlässt. Nicola ist anscheinend unterwegs zum Mittagessen.
    »Ziemlich gut«, antworte ich wahrheitsgetreu. »Zuerst war’s ein bisschen stressig, aber es ist irgendwie spannend.«
    »Ich wusste, dass es dir gefallen würde«, sagt sie lächelnd. »Wie ist Mr Laurence so?«
    Ich grinse. » Jonathan ist sehr entgegenkommend.«
    Mel setzt eine verschwörerische Miene auf. »Ich hatte gestern Abend ein heißes Date mit dem Banker.«
    »Echt?« Erleichtert atme ich aus. Kein Wunder, dass sie so gelassen ist. »Und?«
    »Er war gut.« Sie grinst.
    »Du hast noch nicht gesagt, wie er heißt.«
    »Terence.«
    »Terence?«
    »Ja. Terence Spitz.«
    »Quatsch!«
    Wir brechen in hysterisches Gelächter aus, als mehrere Besucher das Gebäude betreten.
    »Ich geh Mittag machen«, bringe ich unter unterdrücktem Kichern hervor.
    Mel wischt sich verstohlen die Tränen ab und lächelt den Besuchern höflich entgegen. »Guten Tag. Was kann ich für Sie tun?«

    Am Abend kann ich es kaum erwarten, nach Hause zu kommen und Richard die

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