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Immer wieder Samstag Reloaded

Immer wieder Samstag Reloaded

Titel: Immer wieder Samstag Reloaded Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
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Wie zum verfickten Teufel soll ich das verstehen? Bist du jetzt schizophren?«
    »Ja!«, schrie ich und trat verzweifelt gegen die Reifen, weil ich dieses dämliche Fahrradsicherungs-Teil nicht aufbekam.
    »Baby, du tust dir noch weh!« Er schob mich zur Seite und öffnete behände das verräterische Ding, währenddessen redete er weiter: »Von mir aus sag, dass du mich nicht liebst! Ist mir egal, denn ich weiß, dass es nicht stimmt! Du kannst mich nicht verlassen! Du bist Mia, ich bin Tristan. Das geht nicht!«
    Was ich auch tat und von mir gab, es spielte keine Rolle. Er machte, was ihm in den Sinn kam, und das ließ das Fass endgültig überlaufen. Mein Blut begann zu kochen, verwandelte sich erneut in gleißende Lava und gipfelte in ausbrechender Wut. Mit der festen Absicht, diesem Unsinn sofort ein Ende zu bereiten, baute ich mich vor ihm auf, obwohl ich aufgrund meiner geringen Größe wohl nicht sonderlich einschüchternd wirkte. »Du hast Schluss gemacht, nachdem du mich gefickt hast, als wäre ich eine deiner billigen Schlampen, okay? Zwischen uns muss nichts mehr besprochen werden. Du darfst jetzt so weiter machen wie zuvor.« Mein Zorn verlieh mir die Kraft, zur Not unfair vorzugehen, allerdings kam es in einem kaum hörbaren Zischen – mehr war derzeit nicht möglich.
    »Ach ja, möchtest du das?« Provokativ hob er eine Braue und sprach gleichfalls gefährlich leise. »Tu doch, was du willst«, erwiderte ich kühl.
    »Es ist dir egal, wenn ich meinen Ficker in eine andere Pussy stecke?« Entweder war die Bedeutung meiner Aussagen nicht bei ihm angekommen oder er glaube mir schlichtweg nicht.
    Anstatt nachzufragen, nickte ich jedoch nur knapp.
    »Und du?«, kam es vermeintlich abweisend von ihm. Mir war klar, dass meine Antwort die letzten Zweifel in ihm zerstören musste. Also holte ich zum vernichtenden Schlag aus: »Ich werde nicht so weitermachen wie zuvor. Ich habe mich nämlich weiterentwickelt, und meine Pussy auch. Im Übrigen vielen Dank dafür. Die anderen Ficker freuen sich bestimmt!« Damit packte ich mein Rad, schwang ein Bein über den Sattel und brachte mich aus seiner Reichweite. Nur weg von ihm!
    Tränen behinderten erneut meine Sicht, mein Herz legte ein Stakkato hin und mein Magen nahm mir die ganze Aufregung enorm übel. Am allerschlimmsten aber war, dass ich meine und Tristans Liebe mit Füßen getreten hatte. Den Mann, den ich so sehr begehrte, dass es wehtat, hatte ich gedemütigt und ihm eiskalt ins Gesicht gelogen. Ich fühlte mich widerwärtig. Gleichzeitig verfluchte ich Eva und die dumme Technik von heute, die mich erst dazu gebracht hatten, das zu tun ...
    Wo sollte das nur hinführen?

4. Der Frust mit der Liebe
    Tristan ´reloaded´ Wrangler
    Ich hatte echt keine Ahnung, wie ich hier gelandet war – zurückversetzt in meine eigene Hölle aus Frust und Langeweile, obwohl ich ihr doch schon einmal fast entkommen konnte.
    Mitten in der Mittagspause im Café namens ‚Zuckerl‘ hinter meiner verdammten Schule, umringt von Eva, Valerie und einer Neuen, von der ich nicht den verfurzten Schimmer hatte, wie sie hieß. Gekrönt wurde dieser Scheißhaufen von einem verfluchten Erdbeerkuchen, einem Bier und fett angepisster Stimmung.
    Yeah!
    Doch das war bei Weitem nicht das Abgefuckteste.
    Es reichte nämlich nicht, dass die Transusen mir ihre winzigen Tittchen entgegen streckten, als würden die mich irgendwie interessieren, dass sie mich zulaberten und bei jeder noch so kleinen Gelegenheit begrabschten. Es wäre bereits schlimm genug gewesen und ein Grund zum Reihern! Doch das war natürlich noch nicht alles.
    Sie! Die Frau, die ich liebte, hing die ganze beschissene restliche Woche mit keinem geringeren als Martin Oberkrapfen und seiner Herde schwanzwedelnder, debiler Idioten ab. Darunter befanden sich übrigens auch Paulchen und Dannylein, die beide schon mal mächtig von mir auf die Fresse kassiert hatten, weil sie ihre Schnauze immer zu weit aufrissen.
    Sie thronte zwischen Martin und einem anderen käsigen Arsch mit zwei Ohren und aß Tiramisu – lachend! Außerdem trug Madame ein sommerliches weißes Oberteil mit V-Ausschnitt, das mich langsam aber sicher in den Wahnsinn trieb. Nicht, dass sie davon etwas mitbekam, denn ich war ihr keinen einzigen verdammten Blick wert.
    Und so sicher, wie sie schön war, konnte sie es während der gesamten Schulzeit nicht einmal verhindern, mich nicht anzuhimmeln. Seit der zweiten Klasse spürte ich ständig ihre träumerischen

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