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Immer wieder Samstag Reloaded

Immer wieder Samstag Reloaded

Titel: Immer wieder Samstag Reloaded Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
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Art an seinem Joint zog. In tiefer Ehrfurcht erfroren wagte ich keinen weiteren Schritt und genoss einfach nur die göttliche Aussicht.
    Irgendwann merkte Tristan wohl, dass ich ihn in seinen Worten geblickfickt hatte, denn nach einigen Sekunden sah er mich über seine Schulter hinweg an. Mein Herz stockte, als seine Lippen ein sanftes Lächeln zierte. »Hey.« Wie immer war er selbstbewusst und hob eine Braue.
    »Hey.« Schüchtern lächelte ich zurück und versuchte, die verräterische Hitze, die meine Wangen hochkroch, zu unterdrücken. Mit bescheidenem Erfolg.
    Er lächelte breiter und neigte den Kopf zur Seite. »Ich konnte nicht ohne mein Lieblingskissen schlafen.«
    »Ich weiß nicht, was du meinst«, sagte ich neckisch und traute mich endlich, näherzukommen.
    »Ach?« Gelassen betrachtete er wieder den Himmel, inhalierte tief, schloss die Augen und ließ leicht schmunzelnd den Rauch wirken, der in seine Lungen strömte, während er darauf wartete, dass ich ihn berührte. Der starke Wind spielte immer noch mit seinen Haaren, streichelte sein Gesicht, so wie ich es gerne mit meinen Fingern getan hätte.
    Ich trat hinter ihn, strich mit meiner Nase über die glatte Haut zwischen seinen Schulterblättern, schnupperte intensiv und platzierte meine Hände auf seine Hüften. Langsam ließ ich sie nach vorne gleiten, über sein ausgeprägtes V, hinauf über seine Bauchmuskeln, die so was von zum Niederknien waren, bis zu seinen ebenso ausgeprägten Brustmuskeln.
    »Mhm«, brummte ich verträumt, lehnte mich an ihn und lauschte seinem Herzschlag. Mich enger an ihn schmiegend tastete ich weiter über seinen festen Körper und schwelgte in dem Gefühl der Perfektion, seinem männlichen Duft, der mich umnebelte, und genoss die Vertrautheit zwischen uns. »Morgen ist letzter Schultag«, warf er irgendwann ein, als würde ich ihn nicht gerade schamlos begrabschen, und zog wieder an dem Joint. Mit Sicherheit würde er mich nicht noch einmal rauchen lassen. Allerdings hatte ich auch nicht das Bedürfnis dazu. Nie wieder! Diesen Kampf hatte er gewonnen. »Ich weiß«, grummelte ich unwillig. Nur einen letzten Tag Ignoranz und ich hätte ihn die ganzen Sommerferien nur für mich. Vorausgesetzt mein Vater machte mir keinen Strich durch die Rechnung.
    »Morgen kommt die letzte Ausgabe der Schülerzeitung raus.« Wieso klang er nur, als würde noch ein großer Knaller auf mich warten? So was hasste ich, genauso wie Überraschungen jeglicher Art, wenn sie denn mich betrafen. »Ich weiß.« Diesmal fühlte ich regelrecht, wie er die Augen verdrehte.
    »Du weißt, du weißt ...«, motzte er und reagierte ganz ungehalten in meinen Armen. Erschrocken keuchte ich auf. »Huch!«, war das Einzige, was ich rausbrachte, als er mich plötzlich mit beiden Händen fest am Hintern packte und gegen seinen Unterkörper drückte. Es braucht hier wohl nicht erwähnt zu werden, wie es um seinen Ficker stand, schließlich redeten wir von dem wahren Ficker!
    »Weißt du auch, was ich jetzt gleich mit dir anstellen werde?« Verwegen funkelte er mich an und ich schüttelte den Kopf, obwohl ich es bereits vermutete.
    Er drehte uns herum und hob mich einfach mal so auf das Geländer, worauf ich schmerzhaft eine Grimasse schnitt, weil ich immer noch wund war. Der glücklicherweise warme Wind wirbelte durch meine Haare. Es war nicht schwer zu erraten, was er wollte, doch ich verneinte stumm, aber nicht minder panisch. Zum Glück nahm er es mir nicht übel, denn ich hatte mich ihm noch nie verweigert. Mit einem weichen Ausdruck blickte er mich an, klemmte mir ein paar Strähnen hinter die Ohren und gab mir somit zu verstehen, dass alles in Ordnung war, auch wenn wir jetzt nicht rumfickten, sondern uns einfach nur festhielten.
    Mit seinen Armen hatte er meinen Rücken umschlungen und bewahrte mich so rückwärts in den stürmischen Tod zu kippen. Blätter tanzten um uns herum – es war wie ein Zeichen. Ein großer Sturm kündigte sich an und schickte schon mal ein paar Vorboten. Nur Tristan war da, um mich zu beschützen.
    Was würde morgen in der Schule geschehen? Könnte er über seinen Schatten springen und unsere Beziehung richtig offiziell machen? Bisher verbrachte ich zwar die Pausen bei ihm und seinen Brüdern, aber noch immer fanden unsere Zuneigungsbekundungen an abgelegenen Orten wie der Besenkammer statt. Eine tief sitzende Unsicherheit nagte deshalb an mir, was Tristan anging. Solange er nicht voll und vor allen anderen zu mir stand, würde

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