Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition)

Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition)

Titel: Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
Vom Netzwerk:
lassen.
    Am Sonntag bekam ich Besuch von Vivi, die mich in die Mangel nahm und ausquetschte wie eine überreife Zitrone. Alles wollte sie wissen. Jeder Kuss, jedes Streicheln, jedes Wort und jeder einzelne Stoß wurde analysiert.
    In dem Moment war ich wirklich froh, dass Tristan mich, was das Reden über Sex anging, desensibilisiert hatte, ansonsten wäre ich spätestens dann vor Scham im Boden versunken, als ich ihr erzählte, in welch kompromittierender Situation ich ihm meine Liebe gestand. Vivi fand das selbstredend grandios. So grandios, wie ich wiederum den Plan mit den Handschellen fand. Wir wurden eiskalt erwischt, weil selbst mir kein Sterbenswörtchen verraten wurde. Vermutlich hätte ich vor lauter Aufregung sowieso alles ausgeplaudert.
    Tristan selbst stellte dabei die größte Überraschung dar. Normalerweise entsprach es ihm eher, Amok zu laufen, allein bei dem Gedanken, an mich gekettet den ganzen Abend verbringen zu müssen. Stattdessen nahm er es locker, fast zu locker, als hätte er sich genau das gewünscht.
    Wenn doch nur jeden Tag Samstag wäre , dachte ich verträumt, und betrat das alte Schulgebäude, wo ich mich mit den genervten, verschlafenen Massen mittreiben ließ. Könnte er mich nicht genau jetzt gegen einen Baum drücken und küssen? Diese Zunge ... mhm…
    »Oh!« In meinen Tagträumereien versunken merkte ich überhaupt nicht, dass der Schülerstrom stoppte, als ich auch schon in meinen Vordermann rannte. Gott, dieser Rücken … so wahnsinnig sexy. Ein tiefer, sehnsuchtsvoller Seufzer entkam mir, denn ein bekannter, betörender Duft stieg mir in die Nase. Harte Muskeln spannten sich unter einem engen dunkelblauen Shirt an, worauf ich mich nicht zurückhalten konnte, nur ein einziges Mal diesen göttlichen Hintern mit beiden Händen anzufassen, wohlwissend, wie der Besitzer dieses Prachtarsches reagieren würde.
    »Fuck, Baby, du weißt ja, mein Arsch ist dein Arsch, aber erschreck mich nicht so, wenn ich noch auf verdammten Kaffeeentzug bin«, murmelte er vor sich hin. Ich grinste breit und glücklich. Tristan wusste anscheinend sofort, wer ihn unsittlich berührte, ohne sich umzudrehen. Vielleicht lag es an der Art und Weise, womöglich auch an der Spannung, die sich automatisch zwischen uns aufbaute, wenn wir uns nahe kamen.
    Die Massen setzten sich wieder in Bewegung und ich dankte schon fast dem Typen hinter mir für seine Ungeduld, denn er drängte mich permanent gegen die perfekte Rückseite vor mir. Kichernd schmiegte ich meine Wange an diese und umschlang in einem Anfall von Übermut seinen flachen Bauch, um ihm knallhart an seinen Ficker zu fassen. Er zuckte. Tristan zischte. Ich stöhnte …wurde allerdings im nächsten Moment am Handgelenk aus dem Gewühl gezogen.
    Einige Leute starrten uns schockiert an, doch er verteilte lediglich warnende Blicke und zerrte mich erbarmungslos weiter, was ich natürlich widerstandslos über mich ergehen ließ. Nach einigen Schritten hielt er an seinem Ziel. Keuchend entzifferte ich das kaum leserliche Schild, was dort angebracht war:

Das war so klischeehaft, dass ich hysterisch kichern musste.
    Vor Aufregung und beginnender Erregung raste mein Herz, als wir uns in dem kleinen, vollgestellten Raum befanden und Tristan die Tür hinter uns mit einem bestimmenden Knall schloss. Sofort drückte er mich gegen diese, umfasste mein Gesicht mit seinen großen Händen und presste seine sinnlichen Lippen auf meine ausgehungerten. Seine Zunge … oh diese wundervollbringende, so talentierte Zunge plünderte schamlos meinen Mund. Meine Knie wurden weich, während ich damit kämpfte, nicht auf der Stelle ohnmächtig zu werden.
    So konnte die Woche immer beginnen, denn ich war im Himmel. Um ihm noch näher zu sein, krallte ich meine Finger in seiner Rücken und stellte mich auf die Zehenspitzen. Er wäre nicht Tristan Wrangler, wenn er mich nicht durchschaut und mich forsch an meinem Arsch ohne jegliche Probleme hochgehoben hätte. Und ich wäre nicht Mia Engel, wenn ich nicht meine Beine um ihn geschlungen und meinen Unterleib herzhaft stöhnend an seinem gerieben hätte. Wir wären nicht wir, wenn wir uns nicht von unserem absolut unbändigen Verlangen nacheinander mitreißen lassen würden.
    Dies geschah, bis wir unsere Lippen schon fast gewaltsam voneinander lösen mussten, um nicht zu ersticken. Unser beinahe aufeinander abgestimmtes Keuchen gipfelte in einem ausgewachsenen Lachanfall.
    »Das wird ab jetzt zum Morgenritual«, legte Tristan immer

Weitere Kostenlose Bücher