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Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition)

Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition)

Titel: Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
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noch etwas außer Atem fest und strich mit seinen seidig glatten Lippen über meinen Hals, während ich mich weiterhin an ihn klammerte und nicht glauben konnte, was hier passierte – immer noch schwer beschäftigt, Luft zu holen.
    »Hm-hm«, gab ich ihm verträumt Recht und schnupperte unauffällig an seinen Haaren. Sie
    rochen himmlisch. Natürlich wagte ich es nicht, sie zu berühren, denn er mochte das nicht.
    »Gott, Baby … du riechst so verdammt gut …«, murmelte er gegen meine Haut – sprach damit meinen Gedanken aus – und nahm mein Haar zur Seite, um seinen Mund sowie seine Nase über meinen Nacken gleiten zu lassen. Dieser zaghafte Kontakt sandte kleine Blitze durch meinen ganzen Körper und ich erschauderte.
    »Und du reagierst wieder mal so heftig auf mich … Fuck, ich will dich ficken!« Ich erstarrte und meine Augen weiteten sich, als er den Kopf wieder hob, um mir ins Gesicht zu sehen.
    Seine Augen brannten – moosgrüne lodernde Flammen mit bernsteinfarbenen Abgründen darin. Sie brannten wegen mir. Sie brannten für mich.
    »Dann fick mich, Tristan.« Meine Stimmte triefte vor Verlangen und ungezügelter Lust. Langsam und bedächtig rieb ich mich an seinem Schritt. Tristan zischte, seine Hände gruben sich stärker in meinen Hintern, den er weiterhin mühelos festhielt, und er runzelte gequält die Augenbrauen.
    »Geht nicht, Mia-Baby. Ich muss Matheklausur schreiben.« Nur sehr unwillig entließ er mich auf den Boden, doch bevor er sich ganz von mir löste, nahm er mein Gesicht erneut zwischen seine langen Finger und lehnte seine Stirn gegen meine. Diese Intimität war überwältigend.
    »Ich vermisse dich wie verrückt«, flüsterte er. Ich wusste, was er meinte. Wir waren zwar jetzt in diesem Moment zusammen, aber gleich mussten wir uns wieder trennen, um uns den Rest des Schultages mit Blicken zu begnügen, die zwar alles sagten, aber keine Berührung ersetzen konnten.
    »Ich liebe dich«, hauchte ich und hatte eine Sekunde Angst, dass er dieses Mal abwertend reagieren würde. Aber er tat nichts dergleichen. Stattdessen seufzte er tief und beugte sich für einen Kuss zu mir herab. Sanft und ehrfürchtig begegneten sich unsere Lippen, wobei er leise in meinen Mund stöhnte und seine Daumen meine Wangenknochen streichelten.
    Ganz sicher, das hier musste der Himmel sein, denn Tristan Wrangler war ein Gott, und dieser Gott empfand etwas für mich, dessen war ich mir sicher. Ob dieser unglaublichen Tatsache füllten sich meine Augen mit Tränen. Aber ich verdrängte sie fürs Erste erfolgreich und konzentrierte mich weiterhin auf das Spiel unserer Zungen – unseren Kuss. Damit teilten wir uns mehr mit, als es mit Worten möglich war. In jeder einzelnen Minute zeigte ich ihm, was er mir bedeutete, waren sie doch begrenzt. So auch jetzt – ohne eine Silbe –, nur mit einem tiefen Blick schob er mich behutsam zur Seite, öffnete die Tür und verschwand im undurchsichtigen Schülergewimmel, das nach wie vor den Flur verstopfte. Ich nutzte die Zeit bis zum Klingeln, indem ich mich an die Wand lehnte, versuchte mich zu akklimatisieren, um die Röte aus meinen Wangen und die Aufruhr in meinem Körper zu vertreiben. Doch ich hatte nur zweifelhaften Erfolg, dafür ging Tristan mir zu sehr unter die Haut. Es war kaum zum Aushalten.
    ***
    Sport – mein absolutes Hass-Fach. Sport ist Mord, so sagte man doch.
    Dies stellte eine unabänderliche Tatsache dar, schon allein aufgrund meiner ausladenden Rundungen. Wie ein Fass auf zwei Beinen fühlte ich mich inmitten der schlanken Mädchen und schwitzte – bedingt durch meine Masse – viel schneller, was wirklich abscheulich war und mir das Gespött aller einbrachte. Ich konnte mir andere schweißtreibende Betätigungen vorstellen, die mir im Gegenzug nichts ausmachten, zum Beispiel Sex mit Tristan. Dabei wurde mir auch heiß, sehr heiß, während die Feuchtigkeit unsere Leiber bedeckte und mehr Sauerstoff vonnöten war, als ich aufnehmen konnte. Aber das Entscheidende dabei war der Hammerorgasmus, mit dem ich belohnt wurde und der alle Anstrengungen ausglich.
    Was bekam ich hier?
    Nichts, wenn man von den schiefen Blicken der Tussen aus meiner Klasse absah und die permanenten Demütigungen hinnahm.
    Ganz besonders schlimm wurde es beim Bockspringen. Hieß es nicht immer, dass man in der Schule für das ganze Leben lernt? Mir hatte sich noch nicht offenbart, welches Zukunftsszenario greifen musste, um diese Disziplin zu beherrschen.
    Die Lehrerin sah das

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