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Immer wieder samstags

Immer wieder samstags

Titel: Immer wieder samstags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
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dann erledige deine Sachen ! Wir sehen uns Samstag, verfickt nochmal, und ich lasse jetzt nur locker, weil ich weiß, wann eine Halbzeit verloren ist. Aber glaub nicht, dass das Thema gegessen ist, Fräulein!« Oha, er lenkte ein. Mein Sieg auf ganzer Linie brachte mich zum Kichern.
    »Ja, ja, lach mich nur aus«, murmelte er eingeschnappt.
    »Ich liebe dich«, erwiderte ich laut und deutlich, woraufhin beide Männer, der am Telefon und jener neben mir, den Atem geräuschvoll ausstießen.
    Dann war es leise. Mucksmäuschenstill. Sehr lange...
    …
    …
    …
    »Schön.«
    »Schön?« Mit Sicherheit verdrehte er gerade die Augen.
    »Du weißt, ich bin in der Scheiße nicht gut. Aber ich weiß, dass du weißt, wie ich empfinde?
    Du bist mein Mia-Baby.«
    »Ja!« Indirekt gab er erneut zu, dass er mich liebte, und das reichte aus.
    »Und ich würde für dich sterben, das weißt du auch, oder?« Oh Gott, jetzt war ich fast schon schockiert und verging vor Zuneigung zu ihm.
    »Hmhm«, hauchte ich völlig verträumt und allen Worten beraubt. Bis mir Martin wieder einfiel, der gerade verkniffen die Stirn runzelte. Erst dann realisierte ich, dass wir gar nicht mehr fuhren und schon vor meinem Wohnblock standen.
    »Oh! Wir sind schon da. Ich muss aufhören«, und wollte im selben Moment fluchen. Genau das hatte Tristan geplant. Mich so lange unterhalten, dass ich keine Gelegenheit haben würde, mit meinem Fahrer zu sprechen.
    »Steig jetzt aus und geh rein«, wies er mich an.
    Mit einem Schnauben antwortete ich: »Ja, Sir.«
    »Vorsicht, Baby ... Wirst du an mich denken?«, überging er meine Provokation beinahe kommentarlos.
    »Ja!«
    »Wirst du viel an mich denken?«
    »Ja!« Ich kicherte.
    »Die ganze Zeit?«
    »Jaha!«
    »Auch an meinen Ficker?«
    » Tristan !« Mein verzweifelter, ungehaltener Tonfall amüsierte selbst Martin.
    »Steig aus, jetzt !«
    »Jaha, ich steig gleich aus! Tschüühüüss!« Somit legte ich kopfschüttelnd auf, bevor er mich weiter nerven konnte.
    »Also, die Erklärung ist nun ausführlicher ausgefallen als vermutet«, begann Martin, während ich ihm sein Telefon zurückgab.
    »Danke fürs Ausleihen.«
    »Wie es aussieht, hab ich wirklich keine Chance bei dir.« Es war viel mehr eine Aussage als eine Frage, aber ich wurde knallrot. Um mich von der peinlichen Situation abzulenken, nahm ich schon mal die Schultasche auf meinen Schoß.
    »Sorry«, nuschelte ich.
    »Dafür musst du dich doch nicht entschuldigen! Aber ich verstehe echt nicht, wie der anstandslose Penner jemals an so ein cooles Mädchen wie dich kommen konnte«, erwiderte er düster. Wenn er nur wüsste … im Bett war ich alles andere als anständig, aber diese Seite kannte nur Tristan. Jener Mann, der, obwohl er eine Zeit lang den falschen Weg eingeschlagen hatte, ein gutes Herz besaß.
    »Tristan ist auch anständig«, verteidigte ich ihn also, was mir Martin eindeutig nicht abkaufte, wie seine Grimasse verriet.
    »Du kennst ihn kein bisschen!« Keiner tat das.
    »Was ich von ihm kennengelernt habe, reicht mir schon! Ich denke, ich kenne seinen Hang zu Gewalttätigkeit besser als alles andere an ihm. Ganz zu schweigen von den Weibergeschichten, den Drogenstorys und was weiß ich nicht noch alles… »
    »Es war nicht richtig von ihm, dich anzugreifen«, gab ich zu. »Aber was meinst du für Weibergeschichten?« Natürlich hatte ich schon des Öfteren mit angesehen, wie Tristan sich mit einer anderen vergnügte, und auch Vivi erzählte mir ab und zu ein paar Anekdoten. Aber seit er mich mochte, kam mir nichts mehr zu Ohren. Zwar vertraute ich ihm, aber es gab eben auch immer noch dunkle Flecken seiner Vergangenheit, die er vor mir verbarg, obwohl ich alles von ihm wissen wollte.
    »Die Wranglers sind dafür bekannt, ihre Schwänze nicht bei sich behalten zu können. Das weiß doch die ganze Stadt.« Martin zuckte die Schultern. »Besonders deiner. Ich hoffe, du weißt, was du tust, Mia. Sollte er dich vergraulen, komm einfach zu mir.« Als er auch noch zwinkerte, hatte ich genug und stieg umständlich aus. Dann beugte ich mich nochmal herab und grinste: »Ich glaube, das wird nie geschehen. Aber vielleicht kannst du mich ja trotzdem mal wieder in die Schule mitnehmen.«
    »Yes, Ma’am!« Martin salutierte und strahlte mich an. Ich richtete mich auf und sah ihm im nieselnden Regen nach, als er davonfuhr, bis er hinter der nächsten Biegung verschwand.
    Zu Hause schnappte ich mir Stanley, um mit ihm spazieren zu gehen, brachte das Bad

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