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Immer wieder samstags

Immer wieder samstags

Titel: Immer wieder samstags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
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sie wirklich die ganze Zeit angehalten. Aber diese Spannung zwischen uns war einfach nicht anders zu ertragen. »Sag schon«, drängte er sanft und lehnte seine Lippen gegen meine Stirn.
    Tief inhalierte ich seinen berauschenden, männlichen Duft und flüsterte unwillig: »L und 80 D.« Ich fühlte, wie sich seine Lippen an meiner Stirn zu einem Grinsen verzogen.
    »Danke, Miss Angel.« Unverzüglich rückte er zufrieden grinsend ab und ließ mich herzklopfend in der Kabine stehen, um mir Unterwäsche auszusuchen.
    Dieser Mann machte mich wahnsinnig und ich liebte ihn nur noch mehr dafür.
    ***
    I ch musste immer noch an die schwarzen Spitzendessous denken, die er mir ausgesucht hatte. Der BH war knapp und aus einem dünnen, fast durchsichtigen Stoff und das Höschen hatte die Form einer Hotpants. Mir war immer noch ganz schwindlig, weil ich mich die gesamte Zeit vor ihm drehen musste, während sich Tristan an meinem Hintern nicht sattsehen konnte.
    Gegen Strapshalter, Strümpfe und Korsett konnte ich mich wehren, aber mir entging nicht das aufgeregte Glitzern in seinen Augen, was verriet, dass darüber noch nicht das letzte Wort gesprochen worden war.
    Allein der Preis hatte mich fast umgehauen – zweihundert Euro für einen Hauch von Nichts –, umso beruhigter war ich, mich wenigstens hier durchgesetzt zu haben. Was die restlichen Sachen anging, wollte ich gar nicht erst wissen, wie viel sie gekostet hatten, denn ich verließ vor Tristan das Geschäft, der währenddessen die Rechnung beglich. Dennoch musste für die Verkäuferin offensichtlich gewesen sein, dass wir uns gut kannten. Erstens dürfte sie das Oberteil und die Hose wiedererkannt haben, die ich erst mit ihrer Hilfe gefunden hatte und zweitens war mein persönlicher Sexgott alles andere als diskret, als er sich durch die Ständer weiblicher Unterwäsche wühlte.
    Nichtsdestotrotz nahm ich mir vor, mich irgendwie, irgendwann bei ihm zu revanchieren.
    Er hatte ja nicht nur die dunkelblaue Jeans und den schwarzen Pullover gekauft, sondern auch passende Ballerinas und Socken sowie Dessous. Ihm schien das jedoch nichts auszumachen. Im Gegenteil, er wirkte fast glücklich, als ich mich auf dem Rücksitz seines Autos umzog, er mich dabei unverhohlen betrachtete und mich ständig mit seinen langen Fingern versuchte abzulenken, nach denen ich kichernd schlug.
    Der Tag war geradezu himmlisch gewesen und ließ die Zeit rasend schnell vergehen.
    Seitdem seine starken Arme mich in der Dusche umschlungen hatten, war alles andere in den Hintergrund gerutscht.
    Schweigend fuhren wir nach Hause, und ich dachte an den morgigen Termin bei der Frauenärztin, um mir die Pille verschreiben zu lassen. Gleichzeitig fragte ich mich, wann wir uns wohl wieder richtig nahekommen würden. Momentan hatte ich meine Tage, weswegen ich ihn auch nach dem Sport abwehren musste, obwohl das eigentlich egal war. Es reichte allein, hier bei ihm zu sein, selbst wenn dies gleich zu Ende sein würde, da wir fast bei mir daheim waren. Dort erwartete mich Stanley, damit er eine Gassirunde drehen konnte, und meine Mutter …
    Wir hielten vor meinem Block.
    Ich wollte nicht gehen und ihn nicht gehen lassen. Viel lieber wäre ich hier sitzen geblieben, idealerweise für den Rest meines Lebens, anstatt mich morgen wieder dem kalten, gemeinen Tristan Wrangler zu stellen, der er schon die Jahre zuvor gewesen war. Leider blieb mir nichts anderes übrig. Also seufzte ich und war gerade im Begriff, die Tür zu öffnen, als mein Traummann ein kleines Knöpfchen drückte, um das Auto zu verriegeln.
    »Oh!« Erstaunt und völlig entgeistert drehte ich mich zu ihm um. Dann keuchte ich auf, weil er mich mit diesem dunklen und verlangenden Blick ansah.
    Ohne ein Wort packte er meine Haare und zog mein Gesicht zu seinem heran. Er küsste mich so innig und tief, dass ich völlig überrascht von der Eindringlichkeit war. Ich versuchte, standzuhalten und mit der gleichen Leidenschaft seinen Kuss zu erwidern, um in ihm all meine Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Seufzend krallte ich mich in sein Shirt, das er jetzt wieder trug, und hielt ihn fest. Ich wollte mich nicht verabschieden, genauso wenig wie er.
    Doch irgendwann mussten wir uns trennen. Als er seine weichen Lippen ein letztes Mal behutsam auf meine drückte, tat es fast körperlich weh, mich zurückzulehnen und die Tür zu
    öffnen, nachdem er das Auto entriegelt hatte.
    Dieser Kuss hatte alles gesagt. In ihm hatten wir all unsere Zuneigung, Verzweiflung

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