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Immortal 3 - Schwarze Glut

Immortal 3 - Schwarze Glut

Titel: Immortal 3 - Schwarze Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Nash
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niemand.
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    Wasser lief aus einem der Hähne, und Kalen spürte eine schwache Blendzauber-Aura in der Luft. Eisige Angst packte ihn. Christine hatte Fragen zu dem Gebäude und dessen magischem Schutzsystem gestellt, aber er dachte, sie hätte Angst. Was für ein Idiot er gewesen war! Während er sie wie ein liebeskranker Welpe anhimmelte, hatte sie ihre Flucht geplant. Der einzige Weg, über den sie das Gebäude verlassen konnte, war der Vordereingang gewesen – und dafür hatte sie an ihm vorbei durchs Foyer gehen müssen. Ja, da war ein Mann gewesen, ein menschlicher, den er nicht erkannte. Kalen hatte ihm keinerlei Beachtung geschenkt. Nun jedoch begriff er, dass er es besser hätte tun sollen.
    Eine Angst, wie er sie noch nie im Leben empfunden hatte, schnürte ihm Brust und Kehle zu. Christine war draußen auf der Straße, inmitten der Dunkelfeen, allein und ungeschützt. Fluchend stürzte er hinaus.
    Die Szene, die sich ihm bot, war wie ein Tritt in den Magen. Vier der sabbernden Monster hatten Christine eingekesselt. Sie wehrte sie mit blauen Energiewellen ab, die sie aus der Halskette von ihm bezog, wie Kalen erkannte. Im Stillen dankte er dem Meervolk.
    Eine Dunkelfee schlug nach Christine und riss ihr mit der Kralle eine tiefe Wunde in die Schulter. Blanke primitive Wut regte sich in Kalen – eine rohe, ungezähmte Empfi ndung. Mordlust . Er hatte geglaubt, dieses Gefühl auf immer unterdrückt zu haben, denn schließlich könnte es ihn in alle Ewigkeit verdammen. Doch das war ihm auf einmal gleich.
    Er schoss einen weißen Energieblitz auf das Monster, wobei er so zielte, dass es ein tödlicher Treffer wäre. Als Christine jedoch aufschrie, bewegte sich das Ding, so dass es in den Arm 332
    statt mitten in die Brust getroffen wurde. Es brüllte vor Zorn und schwankte mit bösen gelben Augen auf Kalen zu.
    »Nur zu, Abschaum!« Er zielte ein zweites Mal.
    »Nein, Kalen, bring sie nicht um! Das darfst du nicht!«
    Christines Rufen störte seine Konzentration, und der Schuss ging weit daneben. Die Dunkelfee warf sich auf ihn. Fluchend packte er das Ding mit bloßen Händen und schleuderte es beiseite, wenn auch nicht grob genug, um es zu töten. Seine Mordlust schwand, während sein Verstand sich zumindest teilweise wieder zurückmeldete. Christine vollführte eine Bogenbewegung mit einem Arm und schleuderte den übrigen drei Monstern eine blaue Energiewelle entgegen. Sie wichen aber nur kurz zurück, bevor sie erneut auf sie zuhielten.
    Seine Hilfl osigkeit machte Kalen rasend. Christines Magie, die durch die Halskette gebündelt wurde, war stark, aber drei Dunkelfeen blieben mehr, als irgendeine menschliche Hexe abzuwehren vermochte.
    Eine der Kreaturen bereitete sich zum Sprung vor. Gerade noch rechtzeitig konnte Kalen sich vor Christine werfen und den Angriff des Monsters mit dem Rücken abfangen. Er hob Christine in seine Arme, schüttelte die Dunkelfee ab und versetzte ihr einen üblen Tritt. Kaum schlug das eine Biest rücklings auf dem Pfl aster auf, setzte das nächste zum Sprung an. Ein zweites Rudel bekam den Kampf mit und rannte herbei. Nun musste Kalen es mit sieben von ihnen aufnehmen, und er könnte sie nicht alle aufhalten, ohne ein paar von ihnen umzubringen. Eine Translokation wäre zu gefährlich, weil er bei der Vorbereitung für drei Sekunden ungeschützt war. Ihm blieb nichts anderes übrig, als die Dunkelfeen in Schach zu halten und zu 333
    hoffen, dass sie irgendwann ermüdeten. Die Chance, dass ihm das gelang, ohne eine einzige zu töten, war minimal. Wie sah seine dritte Option aus? Er könnte es schlicht hinter sich bringen, indem er alle Dinger auf einmal in Fetzen sprengte.
    Christine schoss noch einen blauen Energieblitz auf eine der Kreaturen ab. Erst jetzt begriff Kalen, dass sie versuchte, ihn zu beschützen. Götter! Als wäre seine Lage nicht so schon peinlich genug!
    »Bleib hinter mir!«, sagte er streng, als er ihr aufhalf. »Ich sprenge uns einen Weg zwischen ihnen durch.«
    »Nein!« Christine klammerte sich an seinen Arm. »Das darfst du nicht tun!«
    »Ich kann und ich …« Plötzlich wich ihm die Luft aus der Lunge, als eine Dunkelfee auf ihn sprang und ihre fauligen Krallen in seine Schulter bohrte. Er riss sich die Kreatur vom Rücken und schleuderte sie quer über die Straße.
    »Widerlicher Schleim!« Er sah zu den anderen und bemerkte eine kleine Handbewegung, einen Pfi ff und ein Nicken. Die Dinger kommunizierten! Sie stimmten tatsächlich ihren Angriff

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