Immortal 3 - Schwarze Glut
angestellt?«
Sie erzählte ihm alles, und er warf lachend den Kopf in den Nacken. »Verstehe ich das richtig? Du, ein Mensch, hast Leanna vor einer Horde Touris attackiert und mit einem Fesselzauber belegt?«
»Ich habe nicht überlegt …«
Er rieb sich den zarten Stoppelfl aum am Kinn. »Verdammt, das ist klasse! Wäre ich doch bloß dabei gewesen!«
»Magst du sie nicht?«
»Niemand mag …« Manannás »Midsummer Bells« unterbrachen ihn. Mac zog sein Handy vom Gürtelclip, sah auf das 262
Display, verzog das Gesicht und steckte das Telefon wieder weg.
»Willst du nicht rangehen?«
»Nein. Die blöde Kuh soll zur Abwechslung mal jemand anders nerven. Also, wo war ich gerade? Ach ja, niemand mag Leanna, es sei denn, er geht mit ihr ins Bett. Du hast ihr die Tour vermasselt? Da hast du ja Schwein, dass du noch lebst.«
»Kalen hat mich gerettet.«
»Und jetzt behält er dich hier?«
»Ja, zu meinem Schutz.«
Mac musterte sie skeptisch. »Er hätte dich auch einfach zurück über den großen Teich pusten können.«
»Was?«
»Na, mit seinem Hin-und Hergeblitze hätte er dich direkt nach Hause in die Staaten verfrachten können. Leanna ist keine Vollblut-Sidhe. Ihre Kraft ist begrenzt und wird immer schwächer, je weiter sie sich von keltischem Grund entfernt. In Europa kann sie einiges anrichten, aber in der Neuen Welt?«
Er schüttelte den Kopf. »Da ist ihre Magie tot. Kalen hätte dich in null Komma nichts außer Reichweite von ihr bringen können.«
Christine fühlte sich, als hätte sie eine Faust in den Magen getroffen. »Also, dieser arrogante … Schuft! Davon hat er mir kein Wort gesagt!«
Mac lachte. »Dann muss er dich echt gut fi nden.«
Christine stieß einen verächtlichen Laut aus, während Mac schwieg. Die letzten Töne von Manannán drangen aus den Boxen und verloren sich im Nichts. In der Stille wirkte das Surren der Computer besonders laut. Mac griff stirnrunzelnd nach der Maus, und wenige Klicks später begann ein neues Stück.
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»Das habe ich noch nie gehört, glaube ich«, sagte Christine plötzlich. »Aber es ist Manannán, oder?«
Er warf ihr einen kurzen Blick zu. »Stimmt. Hast du nicht gesagt, du seist ein Fan von ihm?«
»Ein glühender – der Mann ist ein Genie!«
»Er ist nicht schlecht.«
»Machst du Witze? Er ist göttlich!«
»Na, so weit würde ich nicht gehen«, murmelte Mac, griff wieder nach der Maus und öffnete ein anderes Fenster. Christine erkannte das Programm. »Music Creator?«
»Das kennst du? Ich dachte, du hast keinen Computer?«
»Habe ich auch nicht. Aber mein Freund …« Sie schüttelte den Kopf. »Mein Ex freund war Musiker … Komponist. Er hat das Programm benutzt. Spielst du auch – ach ja. Natürlich spielst du. Du hast ja eine Gitarre.«
»Ich probiere ein bisschen herum.«
»Komponierst du auch?«
»Ein bisschen.«
»Und Kalen lässt dich seine Computer benutzen?«
» Seine Computer?«, konterte Mac abfällig. »Der ist doch so verstockt und altmodisch, dass er kaum schnallt, was ein Computer ist! Die hier gehören alle mir, sogar das sexy Ding auf seinem Schreibtisch. Ich lasse ihn an meine Computer, was auch gut so ist, denn sonst würde er seine Geschäftspost mit Brieftauben erledigen.«
Christine lachte. »Er ist tatsächlich ein bisschen altmodisch.«
Mac verdrehte die Augen. »Der Typ hat die letzten hundertzwanzig Jahre schlicht ignoriert, und wenn es nach ihm geht, bleibt es auch dabei. Glaub mir, ich habe alles versucht, um ihn in unser Jahrhundert zu beamen!«
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»Dann ist der Strom hier …«
»Von mir verlegt, klar. Genauso wie ich die Heizung, die Klimaanlage und moderne Wasseranschlüsse eingebaut habe.«
Er nickte zu den Schiebetüren schräg hinter ihnen. »Guck mal da rein. Da fi ndest du ein echtes Badezimmer mit Dusche und Whirlpool und gleich daneben eine richtige Küche: Kühlschrank, Mikrowelle, Kaffeemaschine und alles an Junkfood, was du verputzen kannst.«
Christine starrte auf die Türen. »Hast du zufällig auch Kartoffelchips?«
»Crisps meinst du? Klar. Es müssen noch ein oder zwei Tüten Walkers da sein.«
Bevor er zu Ende gesprochen hatte, war sie schon dort, zog die Türen auf und stürzte sich in die Küche.
»Versuch’s mal mit dem Schrank links.« Er schien amüsiert. Tatsächlich fand sie eine Tüte Chips – »Salt and Vinegar«
sogar! Sofort riss sie die Packung auf. Die Chips schmeckten himmlischer denn je. »Göttin, das habe ich gebraucht!«
»Du stehst wohl nicht
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