Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit
verschwommenen Tagen, ehe sein Körper verstümmelt worden war, selbst oralen Sex empfangen zu haben, so konnte er sich doch nicht wirklich daran erinnern.
Das bin ich nicht. Ich will gar nicht, dass sie diese Dinge tut …
Vielleicht besaß die Walküre eine spezielle Macht, von der er nichts wusste. Vielleicht hatte sie die Fähigkeit, anderen Träume einzuimpfen, so wie die Traumdämonen. Das würde bedeuten, dass sie in gewisser Weise Gedanken kontrollieren konnte.
Er war ein Mann, der unbedingt die absolute Kontrolle über jeden einzelnen Aspekt seines Lebens besitzen musste, ein Mann, der Stärke und Willenskraft verehrte. Als sie mir das letzte Mal genommen wurden …
Die Walküre würde dafür bezahlen, mit ihm gespielt zu haben.
Er trieb sich an, bis seine Lungen zu kapitulieren drohten und seine Muskeln zitterten. Schlamm spritzte hoch, bedeckte seinen zitternden Körper, und trotzdem rannte er weiter.
Er rannte, als würde jemand Jagd auf ihn machen.
18
Chase träumt von uns.
Als Vincente sie am nächsten Abend in das Büro des Magisters eskortierte, wusste Regin Bescheid. Chase hatte begonnen, Aidans Zeit mit ihr im Geiste noch einmal zu erleben, und er erinnerte sich an den Sex zwischen ihnen.
Sein Blick lag wie der eines Falken auf ihr, besitzergreifend und vertraut zugleich. Er sah sie wie ein Mann an, der sie nackt gesehen hatte – und dem der Anblick gefiel.
Die Träume bedeuteten den Anfang vom Ende – so war es bei jeder von Aidans Reinkarnationen gewesen. Normalerweise begann sie in diesem Stadium, hysterisch zu werden.
»Lassen Sie uns allein«, befahl Chase dem Wachmann, ohne die Augen von ihr zu lassen.
Vincente wandte sich ohne ein Wort ab, seine Miene ausdruckslos wie immer.
Sobald sie allein waren, sagte Regin: »Findet Vincente es nicht seltsam, mich hierherzubringen?«
»Es ist nicht sein Job zu denken. Er soll einzig und allein meine Befehle befolgen.«
Chases Stimme war von Natur aus rau, aber heute Abend war sie noch heiserer als sonst, was ihre Ohren zucken ließ.
»Also, ich hatte ja eigentlich vor, eine förmliche Beschwerde gegen Fegley einzureichen«, sagte sie. »Aber wie es scheint, handelt es sich hier nicht um eine kundenorientierte Einrichtung.« Wieder sprang sie mit einem Satz auf seinen Schreibtisch und landete auf seinen zu perfekten Stapeln sortierten Papieren. Er zog die Brauen zusammen, machte sich aber gar nicht erst die Mühe, ihr zu befehlen herunterzukommen.
»Ich rechne eigentlich ständig damit, dass der Blödmann sagt: › Es reibt sich die Haut mit Lotion ein. ‹ Also, mit dem nimmt’s noch mal ein böses Ende.«
»Bist du jetzt auch noch eine Hellseherin? Oder schmiedest du sinnlose Pläne?«
»Ich bin einfach nur alt.« Sie seufzte. »Wenn man Typen wie dem immer wieder über den Weg läuft, wird man zwangsläufig zur Spezialistin und weiß genau, wie diese Kerle enden. Und wo wir gerade von lächerlich ineffizienten Mitarbeitern reden … Dixon starrt mich immerzu durch ihre bekloppte Wo ist Walter? -Brille an. Es kommt mir so vor, als ob sie schon davon träumt, mit meinen Innereien zu spielen. Ach, warte mal … Aber genau das tut sie ja schon.« Regin legte den Kopf auf die Seite. »Ich wette, von dir träumt sie aber noch viel häufiger.«
»Eifersüchtig?«
Sie verdrehte die Augen. »Aber natürlich bin ich eifersüchtig.«
»Ich bin überrascht, dass du es zugibst.«
»Ich hatte dich zuerst. Ich hab dich schon vor tausend Jahren für mich reserviert.«
»Was Dixon und ich tun, geht dich gar nichts an.«
»Na ja, also wenn sie dein Typ ist, dann … von mir aus. Ich dachte nur, ein Mann wie du würde sich nach einer richtigen Frau sehnen. Nach einer, die stark genug ist, um mit deiner Kraft fertigzuwerden, und sinnlich genug, um deinen Appetit zu stillen.« Regin rückte in die Mitte seines Schreibtisches, wo sie auf einem weiteren Papierstapel sitzen blieb. Diesmal schien er es nicht einmal zu bemerken.
»Zumindest ist sie eine Frau – und keine Walküre.«
»Baby, ich bin ganz und gar Frau.« Sie spreizte aufreizend die Beine, sodass er genau dazwischen saß. »Öffne meine Handschellen und lass mich dir zeigen, was dir schon dein ganzes Leben lang fehlt.«
Declan war davon überzeugt, dass sie es tun würde. Er könnte sie auf den Schreibtisch drücken, ihr die Kleider ausziehen und auf der Stelle in sie eindringen.
In die schönste Frau, die ihm je begegnet war.
Einen Augenblick lang gab er sich völlig dieser
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