Immortal. Dunkle Leidenschaft
gehört hast«, sagte er mit seiner seidig weichen Stimme. »Nicht wahr, Kelly?«
Kapitel 17
K elly schluckte, konnte ihn jedoch nicht belügen. Septimus bestrafte sie gewiss für ihren Verrat, und plötzlich kribbelte ihre Haut vor Erregung.
Sie hasste sich dafür, dass sie es wollte, aber sie konnte einfach nichts dagegen tun. Ihre vorherige Beziehung mit einem Vampir hatte sie gleichermaßen geängstigt wie erregt, am Ende allerdings gewann die Furcht, und sie war weggelaufen. Septimus zu verlassen dürfte um ein Vielfaches schwieriger werden, sofern sie überhaupt die Wahl hatte.
Er leckte ihren Hals und glitt mit der Zungenspitze in ihre Ohrmuschel. Sein Mund war unglaublich heiß. »Das macht nichts. Ich habe ohnehin vor, ihnen alles zu sagen – was ich tat und wo sie ihn finden.«
Kelly drehte sich um. Die letzten Sonnenstrahlen tanzten über ihnen an der Decke, aber das Bett war bereits im Schatten und Septimus entsprechend sicher. Seine unbeschreiblich blauen Augen hielten sie buchstäblich fest. Dass sie keine Angst mehr hatte, ihn direkt anzusehen, war ein sicheres Anzeichen dafür, dass er sie zu seiner Sklavin gemacht hatte. So viel wusste sie inzwischen über Vampire.
»Du weißt, dass Valerian versuchen wird, dich umzubringen«, flüsterte sie, »und Amber auch.«
»Nein, werden sie nicht.« Seine Stimme war tief, besänftigend; sie lullte sie ein und beruhigte sie wider Willen. »Alle denken, Adrian sei mein Feind, aber ich hege große Bewunderung für ihn. Er half mir, mehr Macht zu erlangen, als ich jemals allein bekäme. Wesen der schwarzen Magie können so schlampig sein, und er verfügt über einen ausgeprägten Sinn für Ordnung.«
»Aber du hast ihn dem Dämon ausgeliefert!«
»Mir blieb keine andere Wahl. Der Dämon ist mächtiger als alle anderen Wesen, die ich kenne. Falls ihn jemand überleben kann, dann Adrian. Und er hat Freunde, wohingegen der Dämon allein ist.«
»Ich verstehe das nicht. Erst verrätst du Adrian, und jetzt willst du ihm helfen?«
Er berührte ihr Gesicht, und Kelly fielen die Augen zu, weil ihr Verlangen sie überwältigte.
»Der Dämon tut sich in all seiner Macht und Stärke schwer damit, zu glauben, dass nicht alle anderen Kreaturen dahinkriechende Schwächlinge sind. Er glaubte, ich würde daran zerbrechen, diese Pflicht ihm gegenüber zu erfüllen, oder dass mich der Drache töten würde. Folglich achtet er gar nicht mehr auf mich.«
Wenngleich jede Faser ihres Seins nach seiner Berührung lechzte, setzte Kelly sich auf und verdrängte es. »Dann sollten wir Amber anrufen. Sie sind auf dem Weg hierher, und wenn sie dich sehen, könnten sie dich pfählen, bevor du ein Wort gesagt hast.«
Kelly wollte sich auf das Telefon stürzen, doch Septimus drückte sie aufs Bett zurück, bevor sie den Hörer aufnehmen konnte. »Werden sie nicht. Ich weiß, wo Adrian ist, deshalb hören sie mich lange genug an, um wenigstens die eine Information zu bekommen.«
Er drückte sie mit seinem Gewicht aufs Bett, und sein fester Körper versprach alle erdenklichen Genüsse. Kellys Verstand verabschiedete sich, und sie wollte nichts mehr als die wundervolle Entspannung, die mit dem einherging, was Septimus mit ihr tat. Sehnsüchtig wölbte sie ihm ihre Hüften entgegen, um seine anschwellende Erektion zu fühlen.
Mit funkelnden Augen flüsterte er: »Ich habe heute das Blut eines Unsterblichen getrunken, das mich stärker machte, als ich jemals war. Ich besitze die Macht, alles zu tun, was ich will.«
»Warum bist du dann hier?«, fragte sie und malte seine Lippen mit ihrer Zunge nach. »Wieso bist du nicht draußen und übernimmst Los Angeles?«
»Weil ich bei dir sein wollte.«
Ihr Herz vollführte einen Sprung. Wäre es doch wahr! Aber Vampire waren talentierte Verführer, und auch er sagte ihr nur genau das, was sie hören wollte.
»Ich wollte meine Macht mit dir teilen, Kelly. Seit langer Zeit schon beobachte ich dich. Es war nicht Adrian allein, der während der letzten Jahre auf deine Sicherheit achtete.«
»Du hast mich beobachtet?«, fragte sie verwundert.
Der Gedanke sollte ihr Angst machen. Sie wusste, wie süchtig Vampire einen machen konnten und wie gefährlich es war, ihrem Zauber zu verfallen. Aber die Vorstellung, dass Septimus sie aus dem Verborgenen angesehen hatte, ohne dass sie es wusste, dass er sie gierig betrachtet hatte, machte sie hilflos vor Erregung. Er glitt mit der Hand unter ihre Bluse und an den Rändern ihres BHs entlang.
»Seit
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