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Immortal. Dunkle Leidenschaft

Immortal. Dunkle Leidenschaft

Titel: Immortal. Dunkle Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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Halbmonddolch, der eigens für ihre Hand gearbeitet war. Außerdem hatte Sabina ihr ein paar Tricks beigebracht, die recht nützlich sein konnten.
    Auf den brutalen Angriff des Dämons heute Nacht aber war sie nicht vorbereitet gewesen. Susan hatte bereits gegen ihn verloren, und Amber hätte es wohl auch, wäre Adrian nicht gekommen. Dennoch waren ihre seltenen Kämpfe und selbst der heute Nacht nichts gegen jene, aus denen Adrian die Narben auf seinem Rücken davongetragen hatte.
    Sie tastete eine dreieckige Narbe an seiner Schulter ab, wo jemand mit einem scharfen Gegenstand tief ins Fleisch gestochen haben musste. »Gute Göttin, was ist mit dir passiert?«
    Adrians Lächeln erstarb, und ein alter Schmerz überschattete seine Augen. Die waren ohnehin schon schwarz, wirkten jetzt aber wie eine tiefe dunkle Schlucht. »Ein Krieger muss damit rechnen, hin und wieder verwundet zu werden.«
    »Hin und wieder?«, wiederholte sie ungläubig. »Deine Haut sieht teilweise aus, als sei sie durch einen Fleischwolf gedreht worden!«
    Er zuckte nur mit den Schultern. »Schwerter, Messer, Pfeile und Kugeln fallen mir aus dem Stegreif ein, aber ein Fleischwolf? Nein.«
    Amber fiel auf, dass die Platzwunde, die der Dämon ihm heute Nacht zugefügt hatte, bereits verheilte. Lediglich eine schmale rote Linie war davon noch zu sehen. »Was bist du? Und erzähl mir nichts vom alten Ägypten!«
    »Etwas, das man in dieser Welt längst vergessen hat«, sagte er und wirkte noch rätselhafter als vorher schon.
    »Ich könnte einfach deine Schlange fragen.«
    Er lachte. »Ich dachte, du hast Angst vor ihm.«
    »Ich habe ja auch nicht behauptet, dass ich ihn aus nächster Nähe befrage.«
    Er lachte immer noch, tauchte eine Hand in die Locken in ihrem Nacken und beugte sich hinunter, um sie zu küssen. Seine Lippen streiften ihre bloß, und seine Zunge drang für einen sehr kurzen Moment in ihren Mund ein. Für einen Sekundenbruchteil schmeckte sie ihn, dann war es wieder vorbei.
    Er hob den Kopf, beide Arme auf ihren Schultern, und spielte mit ihrem Haar. »Ich bin froh, dass ich dich heute Nacht gefunden habe.«
    »Ja, ich bin auch froh, dass du mich gefunden hast, denn sonst wäre ich jetzt tot.«
    »Wärst du«, sagte er vollkommen ruhig. »Wie gut, dass ich zeitig da war.«
    Sie strich über sein Kinn, das sich rauh wie Sandpapier anfühlte wie bei einem Menschen. Andererseits rasierten Vampire sich auch und konnten sich wie normale Menschen verhalten, wie sie auf die harte Tour hatte lernen müssen, als sie jünger war. Ein Vampir konnte einem so den Verstand benebeln, dass man ihn für einen besonders reizvollen Menschen hielt. Amber war ein halbes Jahr lang in Julio verliebt gewesen, ehe Susan allen Glanz verschwinden ließ und Amber beschämt der hässlichen Wahrheit ins Auge blickte.
    Leider war Susan nicht mehr hier, um irgendwelche Blendzauber aufzuheben und ihre kleine Schwester zu beschützen. Und so streichelte Amber weiter Adrians Kinn und fühlte die festen Muskeln unter seiner Haut.
    Der Puls, den sie an seinem Hals klopfen sah, verriet ihr allerdings, dass er reichlich lebendig und kein Vampir war. Und ein Werwolf konnte er genauso wenig sein. Sie kannte Sabina seit ihrer Kindheit, und deren Wolfsaura war stets deutlich spürbar gewesen: Wenn sie nachdachte, verengten ihre Augen sich jedes Mal, als hätte sie gerade ein sehr verlockendes Kaninchen entdeckt.
    Adrian hingegen hatte nichts von einem Wolf an sich, was nicht hieß, dass er gar nichts Gefährliches besaß. Doch er strahlte etwas von einem Jäger aus, der ausschließlich allein jagte. Amber spürte, dass seine Einsamkeit nicht frei gewählt war, sondern er damit zu leben gelernt hatte. Das änderte jedoch nichts daran, dass er sich wie ein unbeschreiblich einsames Wesen anfühlte.
    Seine Hand in ihrem Nacken fasste ein wenig stärker zu, als wollte er sie davon abhalten, zu fallen. »Es tut mir leid«, sagte er. »Du bist nicht bereit für das, wozu ich bereit bin.«
    Sie begriff nicht recht, wofür er sich entschuldigte. Doch als sie ihm in die Augen sah, ließ das Gefühl von Einsamkeit allmählich nach, bis sie schließlich nur noch einen sehr starken Mann erblickte.
    »Ich muss duschen.« Langsam nahm er die Hand aus ihrem Nacken, und noch bevor sie ihn davon abhalten konnte, zog er sich die Boxershorts herunter und stieg lässig unter die Dusche.
    Sie konnte gar nicht anders, als hinzusehen. Die Narben auf seinem Rücken taten seiner Schönheit nicht den

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