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Immortal. Dunkle Leidenschaft

Immortal. Dunkle Leidenschaft

Titel: Immortal. Dunkle Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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geringsten Abbruch. Die breiten Schultern, die schmalen Hüften und der lange schwarze Zopf, der bis zu seinem perfekt geformten Po reichte, ließen Amber schlucken. Auf seiner rechten Hüfte hinten war ein Pentagramm eintätowiert, ein aufrechter fünfzackiger Stern in einem Kreis.
    Er drehte sich zu ihr um. Zweifellos wusste er, dass sie nicht aufhören konnte, ihn anzustarren. Lächelnd schloss er die Milchglastür, während sein Körper in Dampfschwaden gehüllt wurde.
    Amber stand wie angewurzelt da. Was sie zwischen seinen Beinen gesehen hatte, als er in die Duschkabine stieg, war fest, wohlgeformt und unglaublich erotisch gewesen. Sie konnte nicht aufhören, sich auszumalen, wie er nackt vor ihr stand, sie ihn streichelte und er sie mit diesen sündige Wonnen versprechenden dunklen Augen betrachtete.
    Erst Adrians Pfeifen unter der Dusche riss sie aus ihren Träumen, so dass sie es endlich schaffte, aus dem Bad zu gehen.
     
    Bis Adrian wieder aus der Dusche stieg, war Amber fort. Er trocknete sich ab, streifte die Jeans über und schlich leise durch das Gästezimmer in den Flur.
    Die Tür zu ihrem Schlafzimmer war fest verschlossen. Er fühlte sie dahinter. Vielleicht lag sie im Bett, aber ihr Atem war nicht der einer Schlafenden. Grinsend zog er sich in sein Zimmer zurück.
    Dort streckte er sich auf dem Doppelbett aus, die Hände unter dem Kopf verschränkt. Der Kuss war verlockend gewesen, und wie sie ihn ansah, als er in die Dusche ging, sogar noch verlockender. Sie wollte ihn ansehen, ihn berühren, und dieser Gedanke befriedigte ihn zutiefst. Mithin machte er ihr keine Angst oder beunruhigte sie – sonst würde sie ihn kaum auf diese Weise begehren, eben wie eine Frau einen Mann begehrt.
    Und er verlangte mindestens genauso sehr nach ihr, was sie ganz sicher gefühlt hatte. Hexen trugen die Natur in sich, die Mutter Göttin selbst, und Ambers Erdverbundenheit war geradezu überwältigend. Sogar ihr Name, das englische Wort für Bernstein, erdete sie, wurde dieser Stein doch für Rituale benutzt, die heilten, schützten und kräftigten. Falls sie beide sich vereinten, würden ihrer beider Magien einander vervollkommnen. Es dürfte also wild, entzückend und unvergesslich werden. Kein Wunder, dass er sich schon jetzt auf den Moment freute, in dem sie gemeinsam ihre Kleider ablegen und sich ihrer Lust hingeben würden.
    Sobald er meinte, dass Amber eingeschlafen sein müsste, stand er wieder auf und ging leise den Flur hinunter zu Susans Zimmer. Wie er bereits beim ersten Betreten dieses Zimmers festgestellt hatte, fühlte es sich anders an als die übrigen. Susan hatte ganz eindeutig begonnen, negative Energien zu erforschen, von denen sie anscheinend ebenso angezogen wurde wie die Motten vom Licht.
    Mit schwarzer Magie herumzuprobieren bedeutete, sie auf den Plan zu rufen, was ihr klar gewesen sein musste, denn sie hatte einen Leuchter mit schwarzen Kerzen auf die Fensterbank gestellt, um die finsteren Kräfte am Eindringen zu hindern. Es hatte nicht funktioniert. Adrian roch eine Verschmutzung, die im Rest des Hauses nicht wahrzunehmen war. In Ambers Zimmer hatte es keine noch so leise Andeutung von Todesmagie gegeben, und er war mehr als bereit, zu glauben, dass sie keine Ahnung von dem gehabt hatte, was Susan tat.
    Nein, er wollte es glauben. Er wollte jemanden finden, der genauso war, wie sie ihm schien: frei von jedweder Falschheit. Die meisten Hexen, die er bisher kennengelernt hatte, wollten unbedingt von seiner Macht profitieren und schlugen komplizierte sexuelle Rituale vor, mit denen sie ebendieses Ziel erreichten. Manchmal ließ er sie, hielt allerdings seine eigene Magie zurück, weil er sie ja nicht verletzen wollte, aber im Nachhinein war er jeweils unbefriedigt gewesen.
    Würde jedoch Amber einen Sexzauber mit ihm ausprobieren wollen, ergäbe er sich sofort.
    Er blieb in der Mitte des Zimmers stehen und konzentrierte seine Sinne, um alles zu erspüren. Susan hatte mit vielen Dingen herumexperimentiert, angefangen von Hieroglyphen des alten Apep, des dunklen ägyptischen Sonnengottes, bis zur Dämonensprache. Trotzdem begriff er nicht, was sie auf die Dämonenschrift gebracht hatte. Sie war nicht stark genug, um solch einer tödlichen Magie zu widerstehen, sollte sie sie heraufbeschwören, und das musste sie gewusst haben.
    Er fragte sich, wie Susan überhaupt an die Aufzeichnungen gelangt war. Handelte es sich um einen uralten Text, der versteckt worden war, bevor Adrian und Isis ihre

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