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Immortal. Dunkle Leidenschaft

Immortal. Dunkle Leidenschaft

Titel: Immortal. Dunkle Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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ihnen zu leben, als dass du sie mir alle wegwischst.«
    Er küsste sie auf die Stirn, antwortete jedoch nicht. Ob er tun würde, was sie wollte, oder nicht, konnte sie nicht sagen.
    Den Kopf an seine Brust gelehnt, blickte sie auf das Meer. Sonnenlicht tanzte auf dem Wasser und malte einen leuchtenden Pfad auf die Oberfläche, der bis an den wolkenverhangenen Rand der Welt reichte. Es fühlte sich unbeschreiblich gut an, hier so mit ihm zusammen zu sein, allein und vollkommen entspannt.
    Sie wusste natürlich, dass es so nicht bleiben konnte. Im Moment befand sie sich in dieser Schutzblase, aber der Dämon war immer noch da draußen und gefährlich.
    »Wie genau willst du mir eigentlich helfen?«, fragte sie leise. »Du meintest, dass ich eine mächtige Hexe bin, aber Susan war die Mächtigere von uns. Sie gehörte einem Orden namens Hexenzirkel des Lichts an. Insgesamt waren sie ein paar Dutzend starker Hexen von überall her, die gemeinsame Zauber wirkten, indem sie sich über Steine, Spiegel oder Wasserpendel verbanden. Sie hielten übrigens mit mir zusammen eine Gedenkfeier für Susan ab.«
    Adrian hielt die Fingerspitzen an ihre Stirn, und sie fühlte ein magisches Kribbeln. »Du irrst dich. Du hast große Macht, ungenutzt vielleicht, aber du besitzt sie. Du hast dich stets im Schatten gehalten, während Susan im Rampenlicht stand, stimmt’s?«
    »Ein bisschen.« Sie wurde rot. »Nicht weil ich dachte, ich sei unfähig. Susan war eben jemand, der sich eher für Auftritte im Scheinwerferlicht eignete.«
    »Wenn du sie rächen willst, damit ihr Tod nicht verschwendet ist, wird es Zeit, dass du ins Licht trittst.« Er strich ihr das Haar zurück, und wieder war da dieses magische Kribbeln.
    Eine Weile blieben sie im Wasser, trieben auf den Wellen, küssten sich und erkundeten gegenseitig ihre Körper. Schließlich kehrten sie Hand in Hand an den Strand zurück.
    Amber versuchte, nicht zu auffällig auf seine Schenkel und das Tattoo auf seinem Po zu starren, als Adrian wieder in seine Jeans schlüpfte. Während er langsam seine Hose zumachte, beobachtete er Amber unverhohlen interessiert, wie sie den Bademantel wieder überzog.
    »Übrigens«, sagte er, die Hände an ihren Hüften, »ich muss heute Abend einen Vampir in seinem Club besuchen, und ich möchte, dass du mit mir kommst.«
    Ihr wurde eiskalt, und sie sah ihn mit großen Augen an. »In einen Vampirclub?« Unweigerlich fielen ihr die Clubs in Seattle ein, in die Menschen gingen, um high zu werden, indem sie sich von Vampiren aussaugen ließen. Eine gefährliche Sucht, ähnlich gefährlich wie jene, die andere Menschen in Dämonenclubs trieb – nur dass Dämonen sich von Lebensessenzen ernährten, die sie ihren Opfern zumeist beim Sex entzogen. Sex mit einem Dämon war angeblich das Allergrößte. Vampire und Dämonen mussten jedenfalls nie Leute vergewaltigen, denn ihre Partner kamen freiwillig zu ihnen. »Ich soll unter Vampire gehen, die mich als Frischfleisch betrachten?«
    »Keiner wird dich anrühren. Ich möchte, dass Septimus dich kennenlernt und begreift, dass du mir gehörst. Seine Vampire gehorchen ihm und werden sogar so weit gehen, andere anzugreifen, um sie von dir fernzuhalten.«
    Sie sah ihn fragend an. »Dass ich dir gehöre?«
    Er nickte. Sein Haar glänzte schwarz, seine Haut bronzefarben. Ein wunderschöner Gott unter der Sonne. »Du stehst unter meinem Schutz.«
    So wie er sie ansah, schien er an seinen Worten überhaupt nichts Ungewöhnliches zu finden. Sie gehörte ihm. Er hatte es entschieden, also war es auch so.
    »Und du bist mit diesem Vampir befreundet?«, fragte sie und ging auf ihn zu. Sand klebte an ihren Füßen.
    »Nicht befreundet, eher verbündet. Ich habe ihm gesagt, solange er seine Vampire im Griff hat und die anderen aus der Stadt fernhält, werde ich ihn nicht auslöschen.«
    »Wie nett von dir!« Sie steckte die Hände in die Bademanteltaschen, denn auf einmal fühlte der Wind sich kalt an. Adrian hingegen schien nicht zu frieren, obwohl er im nassen T-Shirt dastand. Jede Kontur seines Körpers zeichnete sich durch den Stoff ab, und seine Brustwarzen schimmerten als dunkle Kreise hindurch. Amber hätte ihn in einem fort ansehen können.
    »Ein anderer Grund, weshalb ich mit Septimus sprechen will, ist der, dass er vielleicht weiß, was die Schrift bedeutet«, erklärte er. »Er ist selbst ein Ewiger.«
    »Ach, da kriege ich ja immer größere Lust, ihn kennenzulernen!«
    »Solange ich bei dir bin, wird er sich

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