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Immortal. Dunkle Leidenschaft

Immortal. Dunkle Leidenschaft

Titel: Immortal. Dunkle Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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benehmen.« Er beugte sich vor, küsste sie und sah sie lächelnd an. »Außerdem möchte ich eine Superhexe bei mir haben, wenn ich in eine Vampirhöhle steige.«
    Nun vertiefte er den Kuss und bewies ihr ein weiteres Mal, wie ungemein köstlich er schmeckte. Mit ihm zu schlafen musste einem höchste Erregung und tiefste Befriedigung bescheren. Und Amber beschloss auf der Stelle, ihm in aller Deutlichkeit zu signalisieren, wie bereit sie für ihn war.
     
    Um neun Uhr am selben Abend fuhr Amber mit Adrian in dem neuen Mustang ins Zentrum von Los Angeles, wo die gehobenen Vampirclubs wie Pilze aus dem Boden geschossen waren. Valerian, der sie unbedingt begleiten wollte, hatte sich auf die Rückbank gequetscht, Adrian fuhr.
    Amber wusste nach wie vor nicht, was sie von Valerian halten sollte. Er strahlte Lebensmagie aus, und Adrian hatte ihr gesagt, er wäre ein Gestaltwandler, aber er hatte nichts mit den Gestaltwandlern gemein, denen sie bisher begegnet war.
    Er war ein sehr großer Mann und auf eine brutale Weise attraktiv. Wie Adrian war auch er ein Kämpfer, allerdings hörten die Gemeinsamkeiten da auch schon auf. Adrian hatte eine enorme Kraft in sich, Valerian verkörperte rohe physische Stärke. Und während Valerians Magie, soweit Amber es fühlte, ihn lediglich die Gestalt wechseln ließ, konnte Adrians jeden aus seinem Weg sprengen, wenn er es wollte.
    Sie hatte einige ihrer aufgeladenen Kristalle, ein paar Amulette und Kräuter bei sich, die sie in einem Beutel an ihrem Gürtel trug. Adrian schien amüsiert, weil sie die Sachen mitnehmen wollte, aber sie würde auf keinen Fall ohne magische Rückendeckung in einen Vampirclub marschieren. Den Feuerzauber konnte sie aus dem Stegreif einsetzen, und er war auch potenziell tödlich für Vampire, nur ließ ein Feuer sich schnell löschen. Deshalb zog sie es vor, wirksamere Magie in Reserve zu haben.
    Adrian hatte die Dämonenschrift nicht dabei, weil er etwas, das so aufdringlich nach schwarzer Magie roch, nicht in einen Vampirclub mitbringen wollte, wie er sagte, denn dort könnte sich die Macht der Schrift noch steigern. Stattdessen wollte er Septimus bitten, zu ihm zu kommen und sie sich anzusehen, was Ambers Meinung nach keine besonders glorreiche Idee war. Die Vorstellung, dass ein Vampir in Adrians geschütztes Nest eindrang, hinterließ bei ihr ein absolut ungutes Gefühl.
    Amber trug heute Abend lauter neue Sachen – eine Bluse über einem engen knappen Trägerhemd, Jeans und Sandalen mit hohen Absätzen. Zwar war Adrian dagegen gewesen, dass sie das Haus verließ, um einkaufen zu gehen, aber Kelly hatte wie versprochen ihre Schneiderin angerufen und sie zu Adrian nach Hause bestellt. Und weil diese wiederum wusste, dass Kelly im Begriff war, ein großer Star zu werden, eilte sie natürlich prompt herbei.
    Adrian kaufte Amber einen ganzen Berg Kleidung, von lässig bis elegant, alles sehr schick, sehr figurbetont, sehr sexy. Vergebens hatte sie versucht, ihn zu bremsen, doch er ignorierte ihre Einwände und zahlte der Boutiquebesitzerin, die sowieso lieber auf Adrian als auf Amber hörte, einen Haufen Geld.
    »Hach, ich habe mir immer schon einen Mann gewünscht, der mich so verwöhnt!«, hatte Amber ironisch mit einer Kleinmädchenstimme geflötet.
    Kelly lachte und sagte: »Süße, nimm dir, was du kriegen kannst! Mich behandeln alle Männer wie den letzten Dreck. Und inzwischen bin ich diejenige, die ihnen Geschenke kauft.«
    Adrian parkte den Wagen und kam zur anderen Seite, um Amber die Tür aufzuhalten, bevor es die Türsteher des Clubs in den eleganten Anzügen taten. Valerian stieg als Letzter aus und grinste gefährlich, als sie auf den Clubeingang zugingen. Die Türsteher gaben vor, ihn überhaupt nicht zu sehen, als sie die dunklen Milchglastüren öffneten und sie hineinließen.
    In dem schwarzgestrichenen Vorraum verlangten zwei weitere Vampire von ihnen, dass sie sämtliche Waffen abgaben. Dazu zählten nicht nur Messer und Handfeuerwaffen, sondern auch Schwerter, Stäbe, Kreuze und Weihwasser, wie sie ausführten. Valerian breitete lächelnd die Arme aus und sagte, er wäre sauber, sie dürften allerdings gern versuchen, ihn zu filzen. Die Vampire bedachten ihn darauf mit bitterbösen Blicken, rührten ihn jedoch nicht an.
    Von Amber verlangten sie, dass sie ihren Beutel mit Hexenzubehör abgab.
    »Das ist keine Waffe«, entgegnete sie aufgebracht.
    »Könnte es aber sein.« Einer der beiden Vampire sah in den Beutel, achtete aber

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