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Immortal. Dunkle Leidenschaft

Immortal. Dunkle Leidenschaft

Titel: Immortal. Dunkle Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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Maschine sah so wohltuend normal und warm aus, dass Amber vor Freude Valerian umarmte.
    Ihre Begeisterung währte allerdings nicht lange, denn als die Tür zu einer kurzen Treppe herunterklappte und drei große Männer ausstiegen und auf sie zukamen, nahm Amber den metallischen Gestank schwarzer Magie wahr. Die kantigen Silhouetten der drei und ihre todesmagische Aura ließen keinen Zweifel daran, dass Valerian und sie nicht von freundlichen Eisfischern, Polizisten oder Umweltschützern gerettet worden waren.
    Diese Männer waren gar keine Menschen. Sie waren Vampire.
     
    Adrian verlor den Kampf, das wusste er. Der Dämon war weit stärker, als er eigentlich sein sollte, und Adrian musste einen Teil der Magie, mit der er Amber vor dem Sterben bewahrte, gegen ihn einsetzen. Er fühlte sie in dem kleinen Luftkreis, ein glühender Punkt Lebensmagie wie eine Kerze in einem engen dunklen Raum.
    Ihre Wut, als sie erkannten, dass der Dämon Amber und Susan benutzt hatte, um Adrian in eine Falle zu locken, war ebenso groß wie seine eigene. Er hatte Ambers Kummer gespürt, und dass der Dämon ihn absichtlich verursacht hatte, machte Adrian nur noch zorniger.
    Mit seinem Zorn wuchs auch seine Magie. Er könnte den gefrorenen Ozean aufreißen und den Dämon darin vergraben, aber zuerst musste er Amber befreien.
    Tain war in dieser Eishöhle gewesen, das nahm Adrian mit all seinen Sinnen wahr. Tain war hier gewesen, und er hatte gelitten. Er war erst von hier weggebracht worden, als der Dämon beschlossen hatte, Adrian herzulocken.
    Ambers Gesang in ihrem Zirkel war nur halb zu ihm durchgedrungen, dann aber hatte er Isis’ Anwesenheit wie eine schwache Projektion aus großer Ferne gefühlt. Obwohl sie nur als Vision gekommen war, spendete sie ihm Kraft, tröstete ihn und verlieh ihm neuen Mut. Isis würde Amber helfen, und Adrian konnte sich ganz auf den Dämon konzentrieren. Ferrin hatte er bereits weggeschickt, wusste er doch, dass der Dämon seiner Schwertschlange irreparablen Schaden zufügen könnte, und das verdiente Ferrin nicht.
    Adrian merkte, wie die Höhle noch weiter einstürzte und drohte, Amber unter sich zu begraben. Im letzten Moment jedoch war die gleißend helle Lebensmagie des Drachen hereingestürmt und hatte Amber gerade noch rechtzeitig herausgeholt.
    Der Dämon fauchte. Es ärgerte ihn, dass er Amber nicht töten konnte, und er öffnete mit der Faust ein schwarzes Portal. Adrian fühlte, wie der Dämon in das Portal glitt, während Wasser an ihm vorbeirauschte. Blitzschnell packte er den Dämon, klammerte sich an ihn und ließ sich von ihm durch das magische Tor ziehen.
     
    Die Vampire kamen auf Valerian und Amber zu, die nebeneinander dastanden. Ambers letzte Kraft war für den Feuerzauber draufgegangen, und Valerian sah krank aus. Sie war nicht sicher, ob sie auch nur einen Funken zustande brächte, während Valerian jeden Moment zusammenzubrechen drohte.
    Einer der Vampire trat vor, die anderen beiden blieben seitlich hinter ihm. Er war gut gebaut und strahlte eine rohe Sinnlichkeit aus, die sie an Bryan erinnerte – jenen Vampir, der im Club hinter ihr getanzt hatte. Vampire verführten und saugten Blut. Darüber hinaus hatten sie keinerlei Interessen, von denen Amber wüsste.
    Diese hier waren keine Ewigen wie Septimus, sondern ganz alltägliche Vampire, was bedeutete, dass sie nur zehnmal stärker und gefährlicher als durchschnittliche Menschen waren.
    Der Vampiranführer blieb vor Amber stehen und musterte sie von oben bis unten. Obwohl es Nacht war, trugen er und die anderen beiden Sonnenbrillen, die ihre Augen hinter undurchsichtigen schwarzen Linsen verbargen. Amber brauchte einen Moment, ehe sie begriff, dass sie ihnen also direkt in die Augen sehen konnte, ohne sich vor dem magischen Blick fürchten zu müssen.
    »Septimus schickt uns, um euch zu holen.« Seinem Tonfall nach würde der Vampir sich lieber ohne Betäubung die Mandeln herausnehmen lassen, als diesen Auftrag zu erfüllen.
    »Oh!«, sagte Amber steif. »Das ist nett von ihm.«
    »Wurde auch Zeit«, raunte Valerian. »Bringt uns in das schmuddelige Motel zurück!«
    Der Vampir grinste böse, wobei er absichtlich seine weißen Reißzähne entblößte. »Was immer du willst, Echsenmann.« Dann drehte er sich abrupt um, gab den anderen beiden ein Zeichen und ging zum Flugzeug zurück.
    Valerian konnte kaum noch laufen. Amber legte einen Arm um ihn, so dass er sich auf sie stützen konnte, und gemeinsam trotteten sie hinter den

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