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Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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laut. »Die Unsterblichen haben uns entdeckt!«
    »Wie viele hast du gezählt?«, fragte der Älteste grimmig.
    »Siebenundfünfzig«, antwortete Marcus. »Und in der oberen Etage sind noch vier Menschen.«
    »Wenn ihr Roland davon abhalten könnt, Sebastien umzubringen, tut es bitte.«
    Dann eilte Seth als Erster zum Haus, gefolgt von Marcus, Lisette und schließlich Étienne.
    Als die beiden französischen Unsterblichen den Eingang des Hauses erreichten, verschwanden die anderen gerade durch die Kellertür. Die menschlichen Lakaien standen mit offenen Mündern vor einem abgewetzten Sofa.
    Lisette bedeutete ihrem Bruder mit einem Kopfnicken, weiterzulaufen. »Geh du nur, ich kümmere mich um die beiden Menschen.«
    Im Nu war Étienne verschwunden.
    Die beiden Männer zogen Pistolen und eröffneten das Feuer auf sie. Lisette duckte sich zur Seite weg, schlich sich von hinten an sie heran und brach ihnen das Genick. Sie besaß die Fähigkeit, Gedanken zu lesen, und die dieser Lakaien waren krank und sadistisch.
    »Ich kann nur hoffen, dass Bastien von eurer wahren Natur keine Ahnung gehabt hat«, murmelte sie. »Ansonsten ist er es nicht wert, gerettet zu werden.«
    Aus der Küche kam nun ein weiterer Spießgeselle mit Pistole auf sie zugerannt. Und auch mit ihm war es schnell vorbei.
    Vom Keller drang nun Kampfeslärm zu ihr herauf. Lisette rannte den Flur entlang zu einem Zimmer, in dem sich laut Satellitenbild der vierte Mensch befinden sollte, und trat die Tür auf.
    Der Raum wirkte wie eine Mischung aus Büro und Bibliothek. Der Mann darin war groß, blond und hatte ein schönes, jungenhaftes Gesicht mit traurigen blauen Augen.
    Lisette schätzte ihn auf Mitte dreißig, und nachdem sie kurz seine Gedanken durchforstet hatte, beschloss sie, ihn zu verschonen.
    »Wer zum Teufel sind Sie?«, wollte der Mann wissen und riss sich die Ohrstöpsel heraus, aus denen Heavy Metal dröhnte. Als die Kampfgeräusche aus dem Keller nach oben drangen, zog er eine Pistole und richtete sie auf die Unsterbliche. »Was geht hier vor?«
    Lisette zog sich die Maske vom Kopf und holte tief Luft.
    Unter dem verdammten Ding konnte man kaum atmen.
    Männliche Bewunderung schlug ihr entgegen. Sie stopfte ihre Maske unter den Gürtel und lächelte ihn an, wobei sie ihre blitzenden Reißzähne entblößte. »Die stecken Sie mal schnell wieder weg«, sagte sie mit einem Wink auf die Pistole in seiner Hand.
    Er machte große Augen, und der Mund blieb ihm offen stehen. »Es gibt weibliche Vampire?«
    Sie kicherte. »Natürlich. Aber ich bin keine von denen, da haben Sie noch mal Glück gehabt. Ansonsten hätte ich Ihnen wahrscheinlich schon längst die Kehle herausgerissen.«
    Er wurde bleich. »Sie sind also eine von denen ?«
    »Was verstehen Sie unter denen ?«, wollte sie wissen und schlenderte durch den langen, schmalen Raum langsam auf ihn zu.
    »Die Unsterblichen Wächter«, antwortete er mit einem höhnischen Grinsen.
    Lisette konnte darüber nur den Kopf schütteln. »Sie sind genauso verwirrt wie Ihr Arbeitgeber. Bastien wird schon bald feststellen müssen, dass wir die Guten sind.«
    »Sie sind Mörder.«
    Lisette zuckte mit den Schultern. »Wir töten nur die, die sich an Unschuldigen vergreifen. Vampire hingegen morden nach Lust und Laune.«
    »Das ist nicht wahr.« Er schnappte sich ein paar Ausdrucke vom Schreibtisch und hielt sie hoch. »Bastiens Vampire töten nur Pädophile.«
    Sie legte den Kopf schief. »Wie der Mann, der Ihren Sohn auf dem Gewissen hat?«
    Er schluckte schwer. »Woher wissen Sie das?«
    »Die Vampire bringen nicht nur die Männer auf der Liste um. Sie töten auch deren Frauen, Kinder, Enkel … «
    »Das … das kann nicht sein. Bastien würde das nie dulden.«
    »Bastien weiß ja auch nichts davon. Genau deshalb sind wir hier. Wir haben die Polizeiberichte gelesen und wollen den Vampiren Einhalt gebieten.«
    In ihrem Kopf vernahm sie ein Räuspern, dann war eine Männerstimme zu hören. Ich unterbreche deine kleine Plauderei zwar nur äußerst ungern, sagte ihr Bruder, aber Roland ist dabei, Bastien den Garaus zu machen, wodurch für Marcus, Seth und mich nun siebenundfünfzig Vampire übrig bleiben, die gerade überall aus den Gängen geströmt kommen. Wenn du also bitte zum Ende kommen würdest, wir könnten hier ein wenig Hilfe gebrauchen.
    Lisette grinste, argwöhnisch vom Blonden beäugt. »Warum lächeln Sie?«
    »Oh. Mein Bruder ruft nach mir. Die Zeit ist um.«
    Und noch bevor er auch nur mit der

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