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Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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Kinder töten. Wenn so eine Einrichtung die einzige Möglichkeit ist, dass ich nicht … «
    Cliff nickte. »Ja, ich will auch nicht so enden wie der Typ, der mich verwandelt hat. Der hat nicht nur von Leuten getrunken, der hat sie vorher auch noch gequält.«
    »Das hat mein Erschaffer auch getan«, bestätigte Vincent.
    »Meiner auch«, ergänzte Joe.
    Nun schaltete Seth mit einem Überkopfwurf einen von Lisettes Kontrahenten aus. »Ihr werdet auch gut behandelt werden«, versicherte er. »Und wenn wir euch nicht rechtzeitig helfen können, dürft ihr euch die Todesart aussuchen. Wir zwingen euch nicht, in diesem Stadium zu leben.« Denn in diesem Fall wären sie wirklich Versuchskaninchen und würden zudem die menschlichen Mitarbeiter gefährden.
    Die drei Vampire starrten einander düster an.
    »Einverstanden«, sagte Vincent. »Wir machen es.«
    Seth steckte auch sein zweites Katana in die Scheide zurück. »Ich habe leider kein Seil dabei, um euch festzubinden, also … entschuldigt bitte, Jungs.« Mit drei blitzschnellen Stößen schlug er die drei Vampire bewusstlos, fing sie an den Hemden auf und legte sie sacht am Boden ab.
    Dann warf er zur Sicherheit noch einen kurzen Blick in den Gang und lauschte, doch es kamen keine Vampire mehr. Die drei waren die letzten gewesen.
    Abermals zog Seth seine Katanas aus der Scheide, kletterte über den Leichenberg und eilte Marcus, Étienne und Lisette zur Hilfe.
    Endlich verging der Schmerz, es war, als werde eine Schraubklemme von Sarahs Kopf gelöst. Gerade noch hatte sich das Pochen so angefühlt, als triebe ihr jemand einen Nagel in den Hinterkopf.
    Erleichtert seufzte sie auf und öffnete die Augen. Zunächst konnte sie nur Konturen erkennen, doch wurde das Bild schärfer und sie erkannte Roland, der mit geschlossenen Augen vor ihr kniete.
    Kein Wunder also, dass ihre Kopfschmerzen besser geworden waren. Schließlich drückte er ihr ja auch ein Wärmekissen gegen den Hinterkopf.
    Dankbar lächelte sie ihn an, stockte jedoch, als sie ihm über die Wange streicheln wollte. Aus seinem linken Ohr sickerte Blut, sein ganzer Kragen hatte sich bereits vollgesogen. Mit schmerzverzerrtem Gesicht presste er die Zähne aufeinander, sodass seine Kiefermuskeln zuckten.
    Oh nein. Nein, nein, nein, nein, nein!
    Er heilte sie! Sie musste sich den Kopf gestoßen haben oder …
    Sarah konnte sich nicht entsinnen, was passiert war.
    Sie zerrte an seinen Handgelenken und sah sich panisch um.
    Wo zum Teufel waren sie überhaupt? Das Letzte, woran sie sich erinnerte, war, dass sie Nietzsche den Bauch gestreichelt hatte. Und nun befanden sie sich in einem fensterlosen Raum mit blutbespritzten, rissigen Wänden und …
    Angst überkam sie.
    Nebenan stand Bastien und sah sie mit glühenden bernsteinfarbenen Augen an.
    Sarah zerrte nun noch kräftiger an Rolands Armen, konnte sich aber nicht aus seinem Griff lösen.
    »Hör auf, Roland. Was machst du denn da?«
    Bastien sah fürchterlich aus. Durch sein Gesicht zog sich ein tiefer Schnitt. Seine Nase war gebrochen und das Kinn aufgescheuert. Im Gesicht hatte er viele kleine Wunden.
    Sie riss den Blick von ihm los und wehrte sich erneut mit Leibeskräften gegen Rolands Griff. »Hör endlich auf!«
    Zu allem Übel lief ihm auch noch Blut aus zahlreichen Verletzungen, die Bastien ihm beigebracht haben musste. Indem er sie nun heilte, verlor er wertvolle Energie, die er lieber darauf verwenden sollte, seinen eigenen Blutverlust zu stoppen. Er schien mittlerweile bereits so schwach zu sein, dass sich ihre Kopfverletzung bei ihm geöffnet hatte.
    Wie sollte er sich in dieser Verfassung nur verteidigen?
    Rolands Hände wichen keinen Millimeter von ihrer Haut, ganz gleich, wie heftig Sarah auch daran zog.
    Ihre Kehle brannte, Tränen kullerten ihr über die Wangen. »Bitte lass das. Hör auf, mich zu heilen. Mir geht es gut.«
    Er öffnete die Augen. Und als sie seinen Blick erwiderte, konnte sie nur mit Mühe einen Schluchzer unterdrücken. Eigentlich hätten seine Augen von dem Kampf mit Bastien noch bernsteinfarben leuchten müssen. Stattdessen waren sie jedoch braun, und eine Pupille hatte sich geweitet und sah viel größer aus als die andere.
    »Hör auf, Schatz«, raunte sie und hielt zitternd sein Gesicht umfasst. »Tu es für mich, bitte.«
    Er nahm die Hand weg und das Wärmegefühl verebbte. Dann kippte er plötzlich zur Seite weg. Mit einem Aufschrei des Entsetzens schnellte Sarah hoch und beugte sich über ihn. »Roland?«
    »Alles

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