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Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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abstoßen konnte.
    Slim begann von Neuem zu jaulen und zu heulen.
    Marcus konnte sich nicht mehr beherrschen. Er prustete los, der Anblick der beiden war einfach zu komisch.
    »Ja, ja, lachen Sie nur«, knurrte Ami und schaufelte mit den Händen Wasser über den Kater, vermutlich, um die Seife abzuwaschen.
    »Wie um alles in der Welt kommen Sie auf die Idee, ihn zu baden?«, fragte er.
    »Als er heute Morgen nach Hause gekommen ist, war sein Fell total verklebt, und er roch nach …«
    »Nach?«
    »Pipi«, sagte sie und rümpfte mit solchem Abscheu die Nase, dass er wieder lachen musste.
    »Warum haben Sie ihn nicht einfach im Waschbecken gebadet?«
    »Das hab ich ja versucht. Aber er ist mir immer entwischt. Hier drin kann er nicht weg.«
    Slim wackelte, einen weiteren Sprung vorbereitend, mit seinem mageren kleinen Hintern.
    »Okay! Okay!«, sagte Ami und griff nach der Schiebetür. »Jetzt bist du sauber genug.« Ihre Blicke trafen sich. »Würden Sie ihn bitte abtrocknen?«
    Mit einem Nicken griff Marcus nach einem Handtuch und schnappte sich Slim, der aus der Wanne hechtete, sobald die Glastür zur Seite geglitten war. »Was ist mit Ihnen?«, fragte er, während er das sich windende, schlechtgelaunte Bündel in flauschige Baumwolle hüllte.
    Sie kniff die Augen zu Schlitzen zusammen. »Ich kann mich selbst abtrocknen, vielen Dank.« Sie sah an sich hinunter und schnitt eine Grimasse. »Aber erst brauche ich eine Dusche. Widerlich. Es dauert nur ein paar Minuten.«
    Allein bei der Vorstellung überfiel Marcus wieder das sehnsüchtige Verlangen, das ihn schon den ganzen Morgen gequält hatte.
    Stirnrunzelnd verließ er das Badezimmer, schloss die Tür hinter sich und ging ins Wohnzimmer.
    »Das kann nicht funktionieren«, erklärte er Slim, dessen blassgrüne Augen Erleichterung, aber auch Anklage widerspiegelten.
    Während er die magere Katze abtrocknete, schwor sich Marcus, in Zukunft jeden Kontakt zu seiner neuen Sekundantin zu vermeiden.
    Ami hatte Marcus seit zwei Tagen – seit dem Vorfall mit Slim – nicht mehr gesehen.
    War er wütend, weil sie seine Katze gebadet hatte?
    Wahrscheinlicher war, dass er sie entmutigen wollte, indem er ihr aus dem Weg ging und sie daran hinderte, ihren Job zu machen. Er hoffte wohl, dass sie irgendwann so frustriert sein würde, dass sie freiwillig das Weite suchte.
    Im Flur knarrte eine Diele.
    Ami riss den Kopf herum. Aha!
    So leise sie konnte, schlich sie auf Zehenspitzen aus dem Arbeitszimmer, den Flur hinunter und in die Waffenkammer. Sie kam gerade noch rechtzeitig: Er trug nur Socken, Boxershorts und ein T-Shirt und war dabei, eine Hose anzuziehen, die extra entwickelt worden war, um Schutz vor der Sonne zu bieten.
    Marcus war wirklich raffiniert. Anscheinend ging er davon aus, dass sie tagsüber schlief, und hatte sich einen der d’Alençons-Sonnenschutz-Anzüge geliehen, um sich aus dem Haus zu schleichen, bevor sie aufwachte.
    »So früh schon unterwegs?«, fragte sie.
    Mit einem Ruck riss er den Kopf nach oben. In seinen attraktiven Gesichtszügen zeigte sich Frustration, dann wandte er sich ab.
    Amis Blick wanderte zu seinen Oberschenkeln, als er sich die Hose hochzog. Seine Oberschenkel waren sehr muskulös und mit einem zarten Flaum aus dunklem, lockigem Haar bedeckt.
    Hitziges Verlangen durchzuckte sie. Wie es sich wohl anfühlte? Weich oder rau?
    Bevor sie darüber spekulieren konnte, was sich unter seinen schwarzen, seidenen Boxershorts verbarg, wurden die Shorts auch schon von dem schweren Material des Anzugs bedeckt.
    Ami machte einen Schritt nach vorn und griff nach dem Gummihemd, während Marcus den Reißverschluss der Hose zuzog. Das Ensemble hatte große Ähnlichkeit mit einem Taucheranzug, jedoch mit rauer, autoreifenartiger Textur. Unsterbliche hassten es normalerweise, diese Anzüge zu tragen, weil sie heiß und unbequem waren. Er musste sich wirklich verzweifelt wünschen, ihr zu entkommen, wenn er sogar so weit ging, ihn die ganze Nacht zu tragen.
    Marcus runzelte die Stirn, als sie das Hemd mit geöffnetem Reißverschluss hochhielt.
    Er wandte ihr den Rücken zu, steckte die Arme in die Ärmel und erlaubte ihr, sie ihm über die breiten Schultern zu ziehen.
    »Vielleicht sollten Sie heute Nacht Ihre Jagd auf Winston-Salem konzentrieren«, schlug sie vor. »In den letzten vierundzwanzig Stunden sind mehrere Vermisstenmeldungen hereingekommen, die Vampire müssen dort entweder gejagt oder Rekruten eingefangen haben.«
    Er gab ein möglicherweise

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