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Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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Verstärkung schicken, als er per GPS euren Standort bestimmt hatte.«
    »Ich habe Reordon angerufen«, flüsterte Ami Marcus ins Ohr und sorgte auf diese Weise dafür, dass ihn wohlige Wärme durchströmte. »Aber die Vampire haben angegriffen, ehe ich ein Wort sagen konnte.«
    Er nickte, ohne den anderen Unsterblichen aus den Augen zu lassen. »Es hat so lange gedauert, bis er unseren Standort herausgefunden hat? Ich hätte nicht gedacht, dass dieser Mist so viel Zeit in Anspruch nimmt.« Wenn früher Verstärkung aufgetaucht wäre, dann wäre Ami nicht verletzt worden. Sie wirkte so klein und zerbrechlich unter seinen Händen. Je mehr er über die Vampire nachdachte, die sich in so großer Anzahl auf sie gestürzt hatten, desto erstaunlicher fand er es, dass sie überlebt hatte.
    Und desto größer war seine Bewunderung für sie.
    »Nein, wir haben wirklich so lange gebraucht, um herzukommen. Das hier liegt echt ziemlich weit draußen in der Pampa.«
    »Und warum hast du dich nicht einfach –«
    »Ich bin nicht so mächtig wie Seth. Ich kann mich nur an Orte teleportieren, an denen ich schon einmal war, und ich bin neu in der Gegend.«
    Der herannahende Wagen kam rutschend und mit weitaus weniger Eleganz zum Stehen als sein Prius vorher, als Ami ihn gefahren hatte. Die Stoßstange hätte fast den Saum von Richarts langem schwarzen Mantel gestreift.
    Die Beifahrertür wurde aufgerissen, und Richarts Zwilling Étienne stieg aus.
    Marcus spürte, wie sich Ami an seinem Hemd festhielt, und ihm fiel wieder ein, dass Seth erwähnt hatte, dass sie Schwierigkeiten damit hatte, neue Leute kennenzulernen. Er lehnte sich zurück, legte beruhigend eine Hand auf ihr Schienbein und zwinkerte ihr über die Schulter hinweg zu. »Du bist eindeutig die bessere Autofahrerin.«
    Ihre Verunsicherung schien etwas nachzulassen, ihre Mundwinkel zuckten.
    » Merde! «, rief Étienne. Wenn die beiden zusammen gekommen wären, dann hätte Marcus sie nicht auseinanderhalten können. »Wie viele waren es?«
    Richart drehte sich einmal um die eigene Achse. »Ich komme auf vierunddreißig.«
    Sein Bruder starrte Marcus verblüfft an. »Und die hast du alle allein erledigt?«
    Marcus schüttelte den Kopf und drückte sacht Amis Schienbein. » Wir haben sie zusammen erledigt.«
    Die beiden Männer verrenkten sich die Hälse, um einen besseren Blick auf die verletzte Gestalt zu bekommen, die sich hinter Marcus versteckte. Beide zogen im selben Moment eine Augenbraue hoch.
    »Zwei gegen vierunddreißig«, sagte Richart kopfschüttelnd. »Unglaublich.«
    Marcus und Ami hatten zu zweit eine so große Zahl von Blutsaugern erledigt wie noch niemand vor ihnen.
    »Ich wusste gar nicht, dass Seth noch eine Unsterbliche angefordert hat«, kommentierte Étienne und musterte Ami interessiert. »Nett, Sie kennenzulernen. Ich bin Étienne d’Alençon, und das hier ist mein Bruder Richart.«
    Marcus war leicht verärgert, als er den bewundernden Blick sah, den der jüngere Unsterbliche Ami zuwarf. »Ami ist keine Unsterbliche. Sie ist meine Sekundantin.«
    Den beiden Brüdern klappten die Kinnladen nach unten.
    »Sie ist ein Mensch ?«, fragte Richart ungläubig.
    Marcus, der mit dem Thema durch war, drehte sich zu Ami um, die nur mit den Achseln zuckte, als wollte sie sagen: Ja, na und?
    Mit in Falten gelegter Stirn untersuchte er noch einmal ihre Wunden und verstärkte dann den Druck seiner Hand. »Richart, wärst du so nett, uns zu David zu fahren, damit er Amis Wunden versorgen kann?«
    »David springt für Asajyfo im Sudan ein. Du weißt, wie gern die Vampire Krieg und Gewalt zu ihrem Vorteil nutzen. Ein Völkermord hat auf sie die gleiche Wirkung wie Süßigkeiten auf Kinder. Asajyfo hat ohne Unterlass gearbeitet, um sie unter Kontrolle zu halten. Er brauchte dringend eine Pause.«
    »Was ist mit Seth?«
    »Seth geht nicht ans Telefon.«
    Damit blieb nur ein Unsterblicher mit Heilkräften übrig, den Marcus persönlich kannte. »Na schön. Dann bring uns zu Roland.«
    »Was?«, rief Ami, deren blutbeschmiertes Gesicht Besorgnis widerspiegelte. »Auf keinen Fall«, sagte Richart im selben Moment.
    Marcus durchbohrte den Unsterblichen mit Blicken. »Tu’s einfach.«
    Richart schüttelte den Kopf, während er und sein Bruder sich zu ihnen stellten. »Ich kann nicht. Ich war noch nie bei ihm zu Hause.«
    Étienne nickte. »Roland würde ihn massakrieren. Nicht nur, weil er unangekündigt bei ihm auftaucht, sondern weil er ihm auch noch einen Fremden ins

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