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Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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nach Luft, als plötzlich ein Kurzschwert vor ihr auftauchte, das Bowiemesser abwehrte und dann den Vampir pfählte, der es in der Hand hielt.
    Ein weiterer Arm, der das Gegenstück des ersten Schwerts in der Hand hielt, schlang sich um ihre Taille und half ihr, das Gleichgewicht wiederzufinden, wobei sie gleichzeitig gegen eine muskulöse Brust gepresst wurde.
    »Ich bitte um Entschuldigung«, flüsterte Marcus ihr ins Ohr. Er brummte etwas, zuckte dann zusammen und fluchte. Sobald sie sich wieder aufgerichtet und die Langschwerter über den Kopf gehoben hatte, ließ er sie los.
    Durch Marcus’ Einmischung waren die Bewegungen der Vampire so verlangsamt worden, dass Ami ihre Gesichtszüge erkennen konnte. Sie stellte fest, dass die Vampire, die mit ihr Katz und Maus gespielt hatten, plötzlich nicht mehr so selbstgefällig aussahen. Manche zogen sich sogar zurück und wechselten unsichere Blicke mit ihren Kumpanen. Mit großen Augen verfolgten sie, was sich in Amis Rücken abspielte, und schraken zusammen, als ein weiteres Vampirkörperteil durch die Luft flog und einen von ihnen an der Brust traf.
    Erregung durchzuckte Ami, als sie spürte, wie sich Marcus’ Rücken gegen ihren presste.
    »Ich halte Ihnen den Rücken frei!«, rief er mit übertriebenem Enthusiasmus, wenn man bedachte, dass die Wahrscheinlichkeit, dass einer von ihnen beiden den Kopf verlor, nicht gerade niedrig war. Sie musste ihn nicht sehen, um zu wissen, dass er breit grinste, und sie genoss diese Vorstellung weit mehr, als ratsam war. Das Grinsen schwang deutlich in seiner Stimme mit, als er rief: »Auf sie!«
    Was nun folgte, war wirklich erstaunlich. Als ob sie seit Jahrzehnten darin geübt wären, kämpften Ami und Marcus als gut funktionierendes Zweiergespann, indem sie einander den Rücken freihielten und die Blutsauger vor sich unschädlich machten. Ami kam nur zweimal ins Stocken, als die Vampire ihr tiefe Wunden zufügten.
    »Ami?«, rief Marcus jedes Mal, wenn sein hochsensibles Gehör ein Keuchen oder einen Schmerzensschrei von ihr auffing.
    »Alles in Ordnung«, rief sie und biss die Zähne zusammen. Langsam stellte sich Erschöpfung bei ihr ein. Die Schmerzen machten es ihr schwer, sich zu konzentrieren. Außerdem ging ihr die Puste aus, und sie schnappte mühsam nach Luft.
    Von plötzlichem Schwindel ergriffen, strauchelte sie.
    War ihre Atemlosigkeit das Problem? Die Erschöpfung? Der Blutverlust? Der Schlag auf den Kopf, den sie hatte einstecken müssen, ehe Marcus ihr zu Hilfe gekommen war?
    Ihre Arme waren schwer wie Blei. Sie hielt inne, beugte sich vor und versuchte tief und gleichmäßig, ein- und auszuatmen. Sie hatte nicht einmal mehr die Kraft, ihre Schwerter zu heben, um sich vor den Attacken der Vampire zu schützen.
    Als kein Angriff erfolgte, runzelte sie überrascht die Stirn: Keine Klingen sausten auf sie herunter und zerstückelten sie, ebenso wenig prasselten Fausthiebe auf sie nieder, und es bohrten sich auch keine Reißzähne in ihre verletzliche Kehle. Während sie sich aufrichtete, musterte Ami ihre Umgebung, und der Anblick, der sich ihr bot, war so unglaublich, dass ihre Augen groß wurden.
    Vampirleichen in verschiedenen Stadien der Zersetzung lagen auf dem Feld, auf der Straße und dem Seitenstreifen verstreut.
    Zu schwach, um auch nur die Füße richtig anzuheben, drehte sich Ami just in dem Moment zu Marcus um, als er sein Schwert aus der Brust des letzten, noch aufrecht stehenden Vampirs zog und sich ihr zuwandte.
    Wie Ami musterte er ungläubig ihre Umgebung. Er schloss die Augen, neigte den Kopf zur Seite, lauschte und holte tief Luft. Dann öffnete er die Augen wieder und sah sie an. Ein triumphierendes Grinsen breitete sich auf seinen schönen Gesichtszügen aus. Er warf den Kopf in den Nacken und stieß einen frohlockenden Siegesschrei aus. Dann ließ er die Schwerter fallen, schoss vorwärts und schlang seine Arme um sie. Er hob sie hoch, umarmte sie noch fester und wirbelte sie durch die Luft. »Wir haben es geschafft!«, rief er.
    Ami ließ die Waffen fallen, legte müde den Kopf auf seine Schulter und schlang ihre schlaffen Arme um seinen Nacken. Ihre Füße baumelten in Höhe seiner Knie in der Luft herum.
    »Ich kann nicht glauben, dass wir das wirklich geschafft haben!« Lachend setzte er sie ab. »Es müssen mindestens drei Dutzend gewesen sein! Sind Sie in Ordnung?«
    Sie nickte nur, zu mehr fehlte ihr die Kraft.
    Als er davonmarschierte, über die Leichname der Vampire stieg und sie

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