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Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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Augenlidern. Tränen quollen unter den Lidern hervor, hingen an ihren Wimpern und kullerten ihr dann über die Wangen. Ihr Körper zuckte. Es war nur eine ganz kleine Bewegung, kaum wahrnehmbar. Ihre Hände verkrampften sich in den Laken und hielten den Stoff so fest umklammert, dass die Fingerknöchel weiß hervortraten.
    Ein kaum wahrnehmbares Wimmern drang aus der Tiefe ihrer Kehle. Es zeugte von Schmerz. Und Angst.
    Wovon träumte sie?
    Unsicher, wie er ihr helfen konnte, streckte Marcus die Hand aus und berührte ihren Unterarm, er strich mit einer sachten, beruhigenden Bewegung darüber.
    Ihr ganzer Körper versteifte sich. Sie öffnete die Augen, blinzelte und suchte in dem Dämmerlicht des Zimmers sein Gesicht.
    »Was?«, fragte sie, es war, als wären sie mitten im Gespräch gewesen und als hätte sie seine letzten Worte nicht verstanden.
    »Du hast einen Albtraum«, flüsterte er.
    »Oh.«
    Sie setzte sich auf, ließ seine Hand los und schob die Decke beiseite. Sie rutschte zur Bettkante, stand auf, ging in das Badezimmer und schloss die Tür hinter sich.
    Marcus glaubte nicht, dass sie sich ihrer Nacktheit bewusst war, und wünschte sich zutiefst, dass er selbst sie auch nicht bemerkt hätte. Sobald Seth gegangen war, hatte Marcus ihr den BH und das Höschen ausgezogen, die Verbände entfernt und ihr das getrocknete Blut abgewischt.
    Ami hatte einen schönen Körper. Schlank. Athletisch. Gut trainierte Muskeln, die aber weder zu kräftig noch zu männlich wirkten. Eine schmale Taille. Einen flachen Bauch. Volle Hüften. Einen runden, festen Hintern. Brüste, die groß genug waren, um seine Hände auszufüllen.
    Reine Perfektion.
    Egal, wie viele Klamotten sie zukünftig anhaben würde: Nie mehr würde er verhindern können, dass vor seinem geistigen Auge das Bild aufstieg, das sie jetzt bot. Und das hieß, dass er die Jahre, die sie ihm als Sekundantin diente, immer mit einer schwellenden Erektion zu kämpfen haben würde.
    Entzückend. Wie zum Teufel sollte er das vor ihr geheim halten?
    Die Toilettenspülung wurde betätigt. Der Wasserhahn aufgedreht. Die Badezimmertür öffnete sich, Ami trottete an ihm vorbei und schlüpfte zurück ins Bett.
    Marcus schluckte schwer, erhob sich und beugte sich über sie, um die Decke wieder unter ihrem Kinn festzustecken.
    Sie streckte die Hand aus und umgriff sein Handgelenk. Dann verschränkte sie ihre Finger mit seinen, seufzte und drehte sich auf die Seite, wobei sie ihn mit sich zog.
    Marcus blieb einen Moment lang vornübergebeugt stehen und drückte seine Hand an ihre Brust, während sie zurück in den Schlaf glitt.
    Eigenartig.
    »Ach, was soll’s«, brummte er. Er war erschöpft und hatte selbst dringend Schlaf nötig. Er ließ sich auf die Matratze sinken, schlüpfte unter die Decke und kuschelte sich von hinten an sie.
    Vielleicht würde seine Anwesenheit ja verhindern, dass der Albtraum wiederkam.
    Ja, natürlich würde sie das.
    Das war es wenigstens, was er sich selbst sagte, als er sein Gesicht in ihrem Haar vergrub und sich enger an sie schmiegte.
    Ami wachte auf und war sofort in Alarmbereitschaft. Ausgeruht. Keine Schmerzen. Keine Angst. Warm.
    So warm.
    »Schlaf weiter«, flüsterte ihr eine tiefe Stimme ins Ohr. »Das war nur ein Albtraum.«
    Für einen kurzen Moment vergaß sie zu atmen.
    Marcus lag in ihrem Bett und schmiegte sich mit seinem muskulösen Körper eng an ihren Rücken und ihren Po. Er hatte den Arm fest um sie gelegt, und ihre Finger waren miteinander verschränkt, sodass sein Handgelenk ihre Brüste berührte. Sein Atem kitzelte ihren Nacken, und als er gähnte und sich dabei noch enger an sie kuschelte, regte sich ihr Haar sacht im Rhythmus seiner Atemzüge.
    »Marcus?«
    »Hmm?«, machte er verschlafen.
    »Was ist hier los?«
    Noch nie zuvor war Ami einem Mann so nahe gewesen. Kein Blatt Papier hätte zwischen sie gepasst, so dicht kuschelte er sich mit seiner breiten Brust und seinen Hüften, die mit einem flauschigen, dünnen Material bedeckt waren, an ihre Rückseite. Die splitterfasernackt war. Und das fühlte sich so … gut an.
    Kein Wunder, dass man ihr diese Art von Körperkontakt verboten hatte.
    Marcus stützte sich mit dem Ellenbogen ab, zog die Hand zurück und drängte sie, sich auf den Rücken zu drehen.
    Ami sah zu ihm auf, ihr Herz klopfte wie wild. Seine Augenlider waren halb geschlossen, und sein Kinn war mit dunklen Bartstoppeln übersät. Sein langes, rabenschwarzes Haar war herrlich verwuschelt und hing ihm

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