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Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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bewirkte, dass sein verräterisches Herz schneller schlug.
    Es gefiel ihm, dass sie über sich selbst lachen konnte.
    Tatsächlich gefiel ihm einfach alles an ihr.
    Aber er könnte sie niemals lieben. Sie zu lieben wäre das Verrückteste, was er tun konnte. Indirekt war er diesen Weg bereits gegangen: Er hatte eine menschliche Frau geliebt und sie gleich zweimal verloren.
    Eins der Dinge, die er während seiner Zeit als Unsterblicher Wächter gelernt hatte, war die Tatsache, dass das Leben eines Sekundanten sehr kurz sein konnte. Und dieses Schicksal war noch wahrscheinlicher geworden, seitdem sich das Verhalten der Vampire verändert und ihre Zahl vergrößert hatte.
    Dass Ami eines Tages sterben würde, war unvermeidlich. Und die jüngsten Ereignisse legten nahe, dass es sich auch um einen plötzlichen, gewalttätigen Tod handeln konnte.
    Und wenn sich Marcus in sie verliebte, dann würde ihr Tod das wenige, das von seiner sich verdüsternden Seele noch übrig war, mit sich in den Abgrund reißen.
    Obwohl sie ihn von ihrer Position hinter dem Sofa aus nicht sehen konnte, wusste Ami, dass Marcus in der Tür stand. Sie konnte ihn spüren … genauso wie sie die Sonnenhitze auf ihrer Haut spürte, wenn sie ihr Blut erwärmte und ihren Puls in Fahrt brachte.
    Sie schaltete den iPod aus und schob den Kopfhörer nach unten, sodass er um ihren Hals baumelte. »Das hast du nicht gesehen«, erklärte sie trocken.
    »Wenn Sie es so wünschen, oh Anmutigste aller Frauen«, erwiderte er.
    Ami lachte und hielt sich an der Rücklehne des Sofas fest, um vorsichtig auf die Füße zu kommen.
    Sein Anblick verschlug ihr wie immer die Sprache. Marcus kam ihrer Vorstellung von männlicher Perfektion so nahe, wie es nur möglich war. Sein welliges schwarzes Haar, dessen Strähnen in einem warmen, dunklen Braunton glänzten, fiel ihm meistens in die Augen. Seine Schultern waren so breit, dass sie den Türrahmen ausfüllten. Wie der Rest seines Körpers war sein flacher Bauch gut durchtrainiert, und es wühlte sie jedes Mal auf, wenn sie ihn allabendlich – natürlich versehentlich – dort berührte, während sie ihm half, seine Jagdausrüstung anzulegen.
    Er war seltsam, aber seit er sich entspannt und angefangen hatte, sie wie eine Freundin zu behandeln, hatte ihre Faszination für ihn eher noch zugenommen; sie interessierte sich für jede Schattierung seiner Persönlichkeit, und ihre Sehnsucht, ihn zu berühren, wurde immer stärker.
    »Gibt es einen Grund dafür, dass du meinen schönen Fußboden auf diese bizarre Art malträtierst?«, erkundigte er sich.
    Ami warf einen Blick auf ihre glänzenden weißen Rollschuhe und sah ihn dann an. »Es schien das Richtige zu sein.«
    Das ist es. Du musst natürlich klingen. Und fröhlich. Soll er doch den Rollschuhen die Schuld dafür geben, dass deine Knie in seiner Gegenwart zu Gummi werden.
    Seine Mundwinkel zuckten. Auf seiner rechten Wange erschien ein Grübchen.
    Ihre Knie verwandelten sich in Wackelpudding.
    »Darnell hat vorhin angerufen«, sagte sie, während sie sich vom Sofa hochstemmte und geschmeidig – jedenfalls kam es ihr so vor – in seine Richtung zu gleiten begann.
    Sein Blick wurde ernst. »Hat er das?«
    Sie nickte. In letzter Zeit hatte Marcus merkwürdig reagiert, wenn sie Darnell, David oder Seth erwähnt hatte. Warum, wusste sie nicht.
    Eins der Rollschuhrädchen verhakte sich in den Fransen des großen Teppichs, der die Mitte des Zimmers zierte und blockierte. Ami versuchte, weiterzufahren und ruderte vergeblich mit den Armen, um das Gleichgewicht wiederzuerlangen. Ein verzweifelter Versuch, die Vorderbremsen einzusetzen, führte dazu, dass sie mit ein paar seltsamen Tippelschritten durch das Zimmer taumelte, ehe sie fiel … und zwar direkt in Marcus ’ Arme, als er vorwärtshechtete, um sie aufzufangen.
    Sie hätten es sogar fast geschafft, in der Senkrechten zu bleiben. Doch während Ami versuchte, die Balance wiederzufinden, gerieten ihre Beine versehentlich zwischen seine, sodass sie ihn im Fallen mit sich riss.
    Marcus schlang die Arme um ihre Taille und drückte sie blitzschnell an sich, seine große Hand legte sich schützend um ihren Hinterkopf, bevor sie auf dem Boden aufkamen.
    Besser gesagt, bevor er auf dem Boden aufkam. Seine Knie und Ellbogen krachten mit voller Wucht auf den harten Bambus. Ami berührte den Boden nicht einmal. Dennoch fühlte es sich so an, als hätte man ihr die Atemluft aus der Lunge gepresst.
    Ihre Brüste wurden gegen seinen

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