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Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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der kleinen Kühlbox, die Seth auf der Veranda zurückgelassen hatte, und marschierte entschlossen zur Vordertür.
    Sie hob die Hand, um zu klopfen, und erstarrte, als das unverkennbare Ding dong einer Türklingel ertönte. Blinzelnd musterte sie den kleinen leuchtenden Knopf, den sie nicht berührt hatte. Aber die Türklingel hatte gebimmelt, oder nicht?
    Ding dong.
    Wenn er gewollt hatte, dass sie klingelte, warum hatte er es ihr dann nicht einfach gesagt?
    Ding dong. Ding dong.
    Und warum öffnete ihr niemand die Tür? Das penetrante Klingelgeräusch zermürbte ihre ohnehin blank liegenden Nerven. Obwohl Seth sich bereits seit eineinhalb Jahren um sie kümmerte, überkam sie jedes Mal Panik, wenn sie jemand Neues kennenlernte. So wie bei der Begegnung mit dem Unsterblichen, auch wenn sich diese letzten Endes nicht als unangenehm herausgestellt hatte.
    Die Haustür schwang nach innen auf.
    Ami hob den Blick … und ihre Mundwinkel begannen unwillkürlich zu zucken, als sie die hochgewachsene Gestalt musterte, die die Türöffnung verdunkelte. Zum zweiten Mal in dieser Nacht kam ihr der Gedanke, dass der Unsterbliche unglaublich gut aussehen würde, wenn sein Gesicht nicht zu einer schmerzverzerrten Grimasse verzogen und sein Körper nicht völlig zerschunden und blutüberströmt wäre.
    Schwarzes, zerzaustes Haar umrahmte sein Gesicht und fiel ihm in Wellen bis zur Mitte des Rückens. Gesicht, Arme und Oberkörper waren bedeckt mit tiefen, klaffenden Wunden, sodass er aussah, als ob er mit echten Wölfen gekämpft hätte und nicht mit Vampiren, die von einer finsteren Rudelmentalität zusammengehalten wurden. Sein rechter Arm war noch nicht verheilt. Er hing in einem so merkwürdigen Winkel herab, dass es nahelag, dass er ausgekugelt war. (Da ihr einmal beide Arme ausgekugelt worden waren, wusste sie, wie schmerzhaft das sein konnte.) Außerdem achtete er darauf, das linke Bein nicht zu belasten. Ob es gebrochen war?
    Da er seinen Mantel abgelegt hatte, bot sich nun eine verlockende Aussicht auf seine breiten Schultern, die muskulösen Arme und Beine und auf seine schmale Taille und Hüfte.
    Ami war schon wieder sprachlos, doch dieses Mal hatte ihre Stummheit nichts mit Angst oder Besorgnis zu tun. Insbesondere dann nicht, wenn seine Augen (war das etwa Freude?) bei ihrem Anblick aufleuchteten.
    Sie lehnte sich zur Seite, um an ihm vorbeizulinsen, und sah Seth im Nebenzimmer gegen einen Kaminsims gelehnt dastehen. »Hast du ihn etwa gezwungen, mir die Tür zu öffnen?«, wollte sie wissen. Seth war eigentlich keiner von denen, die andere leiden ließen, ohne ihre Hilfe anzubieten.
    »Ja.«
    Sie riskierte einen kurzen Blick auf die mürrische Miene des Unsterblichen und sah wieder zu Seth. »Warum?«
    »Um ihm etwas vor Augen zu führen.«
    » Seth! Wie kannst du nur!« Stirnrunzelnd betrat sie das Haus und stellte die Kühltasche ab. »Lassen Sie mich Ihnen helfen.«
    Marcus schloss die Tür, blieb jedoch reglos stehen. Ami hatte den Verdacht, dass er sich nur mit Hilfe des Türknaufs auf den Beinen hielt.
    Sie trat zu ihm, schlang ihren rechten Arm um seine Taille und platzierte seinen linken Arm über ihren Schultern.
    Als sie aufsah, stellte sie fest, dass er sie mit durchdringenden braunen Augen musterte.
    Leicht verlegen senkte sie den Blick.
    Selbst blutbeschmiert und ramponiert war er höllisch sexy. Außerdem besaß er die perfekte Größe – er war ungefähr dreißig Zentimeter größer als sie –, sodass sich ihr Kopf auf Schulterhöhe und nicht unter seiner Achselhöhle befand. Ständig mit Seth und David abzuhängen – die beide über zwei Meter groß waren –, sorgte gelegentlich dafür, dass sie einen Muskelkrampf im Nacken bekam.
    »Wer sind Sie?«, fragte der Unsterbliche.
    »Ami.«
    »Ami, das ist Marcus«, sagte Seth im selben Moment. »Marcus, darf ich dir Amiriska vorstellen.«
    »Schön, Sie kennenzulernen, Marcus«, sagte Ami und starrte den Unsterblichen eindringlich an, in der Hoffnung, dass er sie nicht verriet. »Wollen Sie sich nicht lieber setzen?«
    Sie bildete sich ein, einen Funken Belustigung in seinen Augen aufglimmen zu sehen, der jedoch sofort von Schmerzen erstickt wurde. »Ja, sehr gern.«
    »In Ihrem Zustand würde mir das auch so gehen. Gemeinsam schaffen wir es hoffentlich bis zur Couch.«
    Sie ließen es ruhig angehen. Der arme Kerl musste mit seinen Kräften völlig am Ende sein. Sie verstand nicht, warum Seth ihm keine Hilfe anbot.
    »Ich gehe davon aus, dass Sie einer

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