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Immortal: In den Armen der Dunkelheit

Immortal: In den Armen der Dunkelheit

Titel: Immortal: In den Armen der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Nash , Joy Nash , Robin T. Popp
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Frau schnellen. Das arhythmische Knallen wurde jeweils von einem gequälten Schmerzensschrei gefolgt. Letzteres war es, was Jenna zuerst vernommen hatte.
    Entsetzt wich sie von der Tür zurück, ohne sie wieder zu verschließen, und rannte den Gang entlang zu den Fahrstühlen. Ihr Herz hämmerte wie wild.
    Sie drückte mehrmals auf den Rufknopf, als käme der Fahrstuhl dadurch schneller. Gleichzeitig rechnete sie damit, jeden Moment den Mann mit der Peitsche hinter sich zu sehen. Der Gong, der den Fahrstuhl ankündigte, erschreckte sie maßlos. Sowie die Tür aufglitt, rannte sie hinein und stieß gegen etwas Großes, Hartes. Finger legten sich wie Eisenschellen um ihre Arme, und als Jenna aufblickte, sah sie Conrads weißblondes Haar – und schrie.

Kapitel 5
    J enna, beruhige dich, ich bin’s!« Daves Stimme durchdrang ihre Schreie, und sie hielt einen Moment inne, um nochmals hinsehen zu können, wer sie festhielt.
    »Dave?« Sie war so unendlich erleichtert, dass sie sich geradewegs in seine schützenden Arme warf. »Bin ich froh, dich zu sehen!« In ihrer Panik hatte sie das Deckenlicht im Aufzug für Conrads weißblonden Schopf gehalten.
    »Was machst du hier unten?«, wollte er wissen.
    »Ich weiß es nicht. Ich muss den falschen Knopf gedrückt haben, aber warte, bis du hörst, was ich gefunden habe.« Mit wenigen Worten erzählte sie ihm von der Magie und dem Raum voller Gefangener. Als sie fertig war, erwartete sie, dass er ihr sagte, sie hätte sich alles eingebildet.
    »Zeig mir den Raum!«, forderte Dave sie stattdessen auf und stieg mit ihr aus dem Fahrstuhl, bevor die Türen sich schlossen.
    Nun, da er sie begleitete, fühlte sie sich sicherer, und so führte sie ihn den Korridor hinunter, wo sie auf die Tür deutete. »Dort drinnen«, hauchte sie.
    Dave schritt an ihr vorbei. Die Stille hätte ihr auffallen müssen, aber sie war viel zu sehr auf die Tür konzentriert, die immer noch so weit offen stand, wie Jenna sie zurückgelassen hatte.
    Atemlos wartete sie ein Stück hinter Dave, als er durch die Öffnung sah. Die Zeit schien zäh wie Kaugummi, während Jenna auf seine Reaktion lauerte.
    Nach einer Minute drehte er sich zu ihr um. »War das hier wirklich der Raum, den du meintest?«, flüsterte er.
    Sie nickte, weil sie sich nicht traute, einen Laut von sich zu geben.
    Ehe sie ihn davon abhalten konnte, griff Dave den Knauf und machte die Tür weit auf. Jenna stieß einen stummen Schrei aus. Zugleich schnellte ihr Adrenalinpegel in die Höhe. Sie wusste nicht, ob sie sich zum Kampf wappnen oder um ihr Leben laufen sollte.
    Aber der Raum war leer.
    Keine Spur von Ruderern, von Bankreihen, von einem Sklaventreiber. Nicht einmal ein leises Magiekribbeln. »Aber es war alles hier!«, stieß sie ungläubig aus. »Ich verstehe das nicht!« Sie ging ein paar Schritte zurück und schaute sich um. »Vielleicht ist das die falsche Tür.«
    Sie lief den Weg zum Aufzug zurück und noch einmal die Strecke ab, die sie vorher gegangen war, landete jedoch wieder vor derselben Tür. Dave folgte ihr schweigend.
    Schließlich legte er einen Arm um ihre Schultern. »Lass uns in unsere Kabine zurückgehen! Es ist spät, und wir brauchen beide Schlaf.«
    Verwirrt und unglücklich ließ sie sich von ihm zum Fahrstuhl führen.
    »Er funktioniert nicht«, klärte sie Dave auf, als sie drinnen waren und er den Knopf für ihre Etage drückte. Doch zu ihrer Verwunderung schlossen sich die Türen, und die Kabine bewegte sich aufwärts. Warum hatte der Fahrstuhl sich zuvor bei ihr überhaupt nicht gerührt?
    »Du hältst mich für verrückt«, vermutete sie, sobald sie in ihrem Zimmer waren.
    »Nein, ich halte dich keineswegs für verrückt«, erwiderte er mit einem aufmunternden Lächeln. »Mir wäre allerdings lieber, wenn du nicht allein auf Erkundungstour gehen würdest. Das kann gefährlich sein.«
    Jenna seufzte. »Ich wollte ja gar nicht allein herumforschen. Aber der Fahrstuhl ging nicht, egal, welchen Knopf ich gedrückt habe. Er fuhr nach ganz unten und dann nicht mehr. Was sollte ich denn anderes machen?« Vor lauter Frust wurde sie beständig lauter.
    »Okay, verstehe.« Dave blieb eine Weile stumm, als müsste er sich selbst erst einmal fangen. »Hör zu, das nächste Mal, wenn so etwas passiert und ich nicht bei dir bin, benutze deine Magie, um den Fahrstuhl in Gang zu bringen. Ich weiß, dass du talentiert bist. Mai und Nick haben es mir erzählt. Du musst in einer solchen Situation wie dieser eben nicht zum

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