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Immortal: In den Armen der Dunkelheit

Immortal: In den Armen der Dunkelheit

Titel: Immortal: In den Armen der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Nash , Joy Nash , Robin T. Popp
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ihrem Tisch sich auf die Tanzfläche.
    »Lass uns tanzen!«, schlug Dave vor, der schon seinen Stuhl zurückschob.
    »Ich weiß nicht«, entgegnete Jenna zögernd. »Ich kann das nicht so gut.«
    »Keine Sorge!«, erwiderte er lächelnd. »Ich bin ein glänzender Tanzpartner.«
    Jenna lächelte ebenfalls, als er sie zur Tanzfläche führte und in die Arme nahm. Seit der Highschool hatte sie mit keinem Mann mehr getanzt. Und sie fürchtete nicht bloß, ihm auf die Füße zu treten, sondern war sich auch allzu sehr seines harten, männlichen Körpers bewusst, der an ihren gedrückt war. Allein das hätte ihr schon den Atem geraubt, doch zu wissen, dass es Dave war, machte sie unsicher und verkrampft.
    »Entspann dich!«, flüsterte er ihr zu. »Schließ die Augen, und konzentrier dich auf die Musik. Alles ist okay. Ich halte dich fest und lasse nicht zu, dass dir etwas passiert.«
    Seine Worte spülten wie eine warme tröstliche Welle über sie hinweg. Tatsächlich gelang es ihr, die Welt einfach entgleiten zu lassen, bis Dave zum Mittelpunkt ihres Universums wurde. Ihr Körper verschmolz mit seinem, bewegte sich, wenn er sich bewegte, schritt, wenn er schritt, hielt inne, wenn er innehielt.
    Plötzlich wurde sie jäh in die Wirklichkeit zurückgeholt und fragte sich, warum Dave stehen blieb. Dann aber hörte sie eine bekannte Stimme. »Verzeihung, darf ich abklatschen? Ich würde gern mit Jenna tanzen.«
    Jenna sah zu Dave und betete, dass er nicht höflich war und zuließ, dass Conrad mit ihr tanzte.
    Ihr lag auf der Zunge, sich zu weigern, als Dave antwortete.
    »Tut mir leid, mein Guter«, sagte er. »Heute Abend nicht.« Mit diesen Worten wirbelte er Jenna herum und führte sie federleicht in die entgegengesetzte Richtung.
    »Ein Freund von dir?«, fragte er.
    »Nein! Ich habe ihn heute zum allerersten Mal gesehen. Ich habe keine Ahnung, woher, aber er kennt meinen Namen.« Sie erzählte ihm von der nachmittäglichen Begegnung, und Dave wurde sehr ernst. Genau so stellte sie ihn sich bei der Arbeit vor: aufmerksam, gefährlich, wenn es sein musste sogar tödlich.
    »Vielleicht solltest du ihm aus dem Weg gehen.«
    Jenna stöhnte. »Das ist leichter gesagt als getan. Er kommt schon wieder!«
    Sie beobachtete, wie Conrad sich seinen Weg durch die Menge zu ihnen bahnte. Dave drehte sie so, dass sie Conrad im Blick hatte, dabei konnte sie ihn ohnehin fühlen, sobald er näher kam. Es war, als würde sie mit Karacho gegen eine Mauer laufen.
    Dave blickte zu ihm auf. »Sie wünschen?«
    »Ich möchte gern mit Jenna tanzen«, wiederholte Conrad.
    »Hören Sie, guter Mann«, entgegnete Dave höflich-bestimmt und trat vor Jenna, um sie abzuschirmen. »Jenna und ich sind als Paar hier, und ich teile sie mit niemandem. Suchen Sie sich eine andere Tanzpartnerin!«
    Conrad blieb lange genug, wo er war, dass Jenna eine unschöne Szene befürchtete. Doch schließlich drehte er sich um und mischte sich unter die Menge.
    Dave nahm sie wieder in die Arme und neigte seinen Kopf. »Ich glaube, er hat es kapiert.« Sein warmer Atem wehte über ihren Hals und ihre bloße Schulter, so dass ihr sehr wohlig wurde.
    »Danke.«
    Sie bewegte sich wie im Traum; erst als Dave ihren Tanz verlangsamte, bis sie sich kaum noch rührten, hob sie ihren Kopf und sah ihn an.
    Er blickte ihr mit einer atemberaubenden Intensität in die Augen. Als sein Gesicht sich wie in Zeitlupe näherte, konnte sie nicht wegsehen, sich nicht rühren. Sie war vollkommen gebannt, konnte es nicht erwarten, seine Lippen auf ihren zu spüren.
    Wie lange hatte sie auf diesen Moment gewartet? Zu lange!
    Dann jedoch fiel ihr ein Bild von Dave ein, wie er Tiffany küsste, gefolgt von Dave, der Mandi küsste und Donna und Patricia und …
    Die Liste setzte sich immer weiter fort, und ganz unten sollte also ihr Name stehen?
    Zitternd entwand sie sich seinen Armen. »Entschuldige«, brachte sie hervor, »ich kann das nicht.« Sie hörte die Panik in ihrer Stimme, daher wunderte sie Daves fragender Blick nicht. Unmöglich konnte sie erklären, was in ihr vorging, also versuchte sie es erst gar nicht.
    Stattdessen murmelte sie eine Entschuldigung und eilte aus dem Saal. Sie lief extra schnell, weil sie fürchtete, dass Dave ihr folgte, und erreichte den Fahrstuhl in letzter Sekunde, denn die Türen glitten bereits zu. Kaum hatte sie sich hindurchgequetscht, entspannte sie sich ein bisschen, denn nun blieb ihr immerhin die Fahrt nach unten, um sich zu beruhigen, bevor sie Dave

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