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Immortal: In den Armen der Dunkelheit

Immortal: In den Armen der Dunkelheit

Titel: Immortal: In den Armen der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Nash , Joy Nash , Robin T. Popp
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einen Schritt näher. »Falls du glaubst, du könntest mich schlagen, irrst du dich, denn ich bin viel älter und stärker als du. Dein Spiel ist aus, Cabot. Ich bin hier, um dich zu zerquetschen.«
    Und es könnte dir gelingen.
Jackson strengte sich an, um seine Erschöpfung nicht zu zeigen. Seine Knie zitterten nach wie vor, und der Orgasmus hatte seine Magie geschwächt. Wie sehr, wusste er nicht genau. Eines jedoch war sicher: Xaviere erkannte die Schwäche seines Gegners. So viel verriet das Lächeln, das über seine Züge huschte.
    Jackson überlegte, wie groß seine Überlebenschancen in einem Duell mit dem Vampir waren. Xaviere war nicht so mächtig wie Legrand. Vor einer Stunde noch hätte Jackson ihn besiegen können. Nun war er nicht einmal mehr sicher, ob er sich wehren könnte.
    Als hätte sie seine Gedanken gelesen, trat Leanna hinter ihm hervor an seine Seite. Xaviere musterte sie kühl.
    »Eine Sidhe, wie interessant! Der Meister wird es genießen, sie auszusaugen.«
    Bei diesem Satz verlor Jackson die Beherrschung. Er stürzte sich auf die hämische Fratze des Vampirs. Die plötzliche Attacke traf Xaviere unvorbereitet, so dass es Jackson gelang, ihn mit dem Schädel an die Mauer hinter ihm zu schlagen. Dann umschlang er Xavieres Hals und drückte zu.
    Leider währte das Überraschungsmoment nicht lange. Fluchend stieß Xaviere ihn zurück. Doch Jackson umklammerte weiter den Hals des Vampirs, so dass er Xaviere mit sich zog. Beide stolperten in einem grotesken Tanz, drehten sich und kippten gegen den Wandteppich, der aus der oberen Halterung riss und ihren Sturz dämpfte.
    Jackson packte eine Ecke des schweren Teppichs, während von oben Putz auf ihn herabrieselte und er zu Boden ging. Xaviere fiel auf ihn und rammte ihm ein Knie ins Zwerchfell, dass ihm die Luft wegblieb.
    Jackson keuchte, als sein Feind wieder aufsprang. Nun packte Xaviere ihn beim Hemdkragen und hob ihn einhändig hoch. Mit einem brutalen Schubs schleuderte er Jackson in Richtung Sonnenlicht.
    Gerade rechtzeitig fing Jackson sich an einem Tisch ab, um seinen tödlichen Sturz abzuwenden. Das schwere Möbelstück kippte um, und er duckte sich dahinter. Als er auf die Knie ging, sah er Leanna, die über den Schutt auf das Bett stieg, mitten ins Licht. Ihr helles Kleid leuchtete wie ein Engelsgewand.
    Lauf!
, befahl er ihr stumm.
Fliehe!
    Sie blieb unmittelbar unter dem klaffenden Riss in der Decke stehen. Nur ein kurzer Sprung trennte sie von der Freiheit. Warum hielt sie inne?
    Einen Augenblick später begriff Jackson. Zwei bullige Gestalten kletterten durch die Öffnung, umrahmt von Tageslicht. Legrands menschliche Schergen. Leanna hatte gar nicht vorgehabt, zu fliehen. Gütiger Herr im Himmel, sie verteidigte Jackson!
    Ein fremd klingender Wortschwall entfuhr ihren Lippen, der sich wie ein Schlachtruf anhörte. Dazu malte sie mit ihren Fingern ein Muster in die Luft. Elfenfeuer explodierte. Der heulende Schrei eines Mannes verriet Jackson, dass sie ihr Ziel getroffen hatte. Der dumpfe Aufprall, mit dem der massige Kerl auf dem Höhlenboden aufschlug, hallte von den Wänden wider.
    Dann blockierte Xaviere ihm die Sicht auf Leanna. Der Vampir schwang die Hand, dass seine Fingernägel durch die Luft pfiffen, und hieb zu. Jacksons Verteidigung war zu langsam, denn die scharfen Nägel rissen ihm bereits den Hals auf.
    Blut spritzte. Seine Lebenskraft entwich und bildete eine rote Pfütze auf dem Steinboden.
    Lachend schloss Xaviere seine Finger um Jacksons Hals. Noch mehr Blut schoss aus der Wunde. Als Xaviere seine Klauen drehte, würgte Jackson. Nackenwirbel sprangen hervor.
    Verzweifelt zerrte er an Xavieres Händen, doch sie hielten ihn eisern fest. Also versuchte er, seinerseits den Vampir zu würgen. Aber Xaviere war größer, seine Arme länger, und so konnte Jackson nicht genügend Druck ausüben.
    Xavieres Augen verdunkelten sich zufrieden. »
C’est finis,
Cabot. Das Ende. Ich bedaure nur, dass der Meister nicht hier ist, um deine Vernichtung mitanzusehen.«
    »Du wirst ihn gewiss trösten«, keuchte Jackson. »Ich bin sicher, dass du dich vor ihm beugst und Legrand deinen …«
    Weiter kam er nicht, denn Xavieres Faust zerquetschte ihm die Luftröhre. Es drang keine Luft mehr in seine Lunge. Nicht zu atmen war ein seltsames Gefühl, wenn auch kaum tödlich. Vampire mussten nicht atmen.
    Sehr wohl hingegen brauchten sie Blut, und Jacksons Körper verlor dieses kostbare Gut in erheblicher Menge. Er konnte nur noch

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