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Immortals after Dark 01 - Unsterbliche Sehnsucht

Immortals after Dark 01 - Unsterbliche Sehnsucht

Titel: Immortals after Dark 01 - Unsterbliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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angetan hast, bezahlen lasse.« Er atmete tief aus. »Aber ich bin es leid, Myst, ich bin es leid, diese Bürde mit mir herumzuschleppen. Ich möchte in die Zukunft blicken und unser Leben leben.«
    Unser Leben?
    »Ich bin bereit, einen neuen Anfang zu machen. Was unsere Missetaten gegeneinander angeht, sind wir quitt, und wir werden die … Fehltritte unserer Vergangenheit, die vorgekommen sein mögen, ehe wir einander begegnet sind, vollkommen vergessen.«
    »Fehltritte?« Wie großzügig von dem Vampir, ihr eine reine Weste zu bescheinigen. Um sie gleich wieder zu beflecken …
    »Dein Blut hat mir Lust auf mehr gemacht. Wie, glaubst du, habe ich dich gefunden?«
    »Dann verfügst du also über meine Erinnerungen?« Bezaubernd. Wusste er jetzt etwa, dass sie sich regelrecht in ihn verguckt hatte? Besaß er all ihr Wissen über die Mythenwelt? »Hat es dir wenigstens Spaß gemacht, deinem Bruder und deinen Freunden alles über mein Leben zu erzählen – meine privaten Gedanken und privaten … Angelegenheiten?«
    »Ich habe niemandem auch nur ein Wort von dem erzählt, was ich gesehen habe. Glaub mir«, fügte er in seltsamem Tonfall hinzu. »Und ich schwöre, dass ich so etwas auch niemals tun werde. Das bleibt ganz allein unter uns.«
    »Kannst du schwören, dass du die Informationen über meine Familie niemals dazu benutzen wirst, ihr zu schaden?«
    Er blickte finster drein.
    »Dann vergiss es. Ist sowieso egal.« Sie versuchte, sich von ihm loszureißen. »Aber mit dem Beginn unseres neuen Lebens, das wird nichts. Selbst wenn du in jener Nacht nicht drauf und dran gewesen wärst, mir was anzutun – mir die Finger zu brechen? Oder die Beine?«
    Er leugnete es nicht. »Das liegt in der Vergangenheit, und du hast mich einen hohen Preis dafür zahlen lassen. Wenn es ein Trost für dich ist, so wisse, dass ich weitaus Schlimmeres erlitten habe, als ich mir jemals für dich hätte einfallen lassen können. All diese Jahre konnte ich weder schlafen noch essen. Das Einzige, was ich tun konnte, war, davon zu träumen, dich zu ficken, ohne jemals Erlösung zu finden.«
    Wärme durchströmte ihren Bauch, doch gleich darauf runzelte sie die Stirn. »Es ist kein Trost für mich. Ich möchte einfach nur, dass du mich loslässt und mir gestattest zu gehen. Meine Art verabscheut die deine. Und selbst wenn ich etwas für dich empfinden würde und du mich anständig behandeln würdest, würden meine Schwestern dich töten, und ich würde von allen Geschöpfen der Mythenwelt geächtet werden. Bilde dir ja nicht ein, ich könnte je ein Leben als Ausgestoßene mit dir meinem gegenwärtigen Leben – das ich verdammt noch mal in jeder Hinsicht genieße – vorziehen, also lass mich endlich in Ruhe! Ich will dir nicht noch einmal wehtun müssen.«
    Bei diesen Worten hob er herablassend eine Augenbraue, was sie noch mehr verärgerte, und sagte dann: »Ich kann dich nicht gehen lassen. Das werde ich nie tun. Nicht, ehe ich sterbe.«
    »Ich habe dich gewarnt und sage es nur noch ein Mal: Lass mich gehen!«
    »Das wird niemals passieren. Was kann ich tun, damit du das endlich akzeptierst? Schwören? Ich tu’s. Ich schwöre, dass ich das, was ich erfahren habe, unter keinen Umständen dazu nutzen werde, deiner Familie zu schaden. Als dein Ehemann könnte ich ihnen sowieso nichts antun, weil ich am Ende damit dir wehtun würde.«
    Als sie erkannte, dass er es todernst meinte, wurde ihr klar, dass dies kein Spiel mehr war. Er würde versuchen, sie dazu zu zwingen, mit ihm zu leben. Weil er fühlte, dass das sein Recht war und sein Recht wichtiger als das ihre war. Er war kein Stück anders als die anderen. Ihr Name sollte besser Myst das Eigentum lauten.
    Sie fragte sich, ob sie wohl vor Schreck tot umfallen würde, wenn irgendwann endlich mal jemand auf die Idee käme, sie zu bitten , mit ihm zusammen zu sein.
    »Wroth«, flüsterte sie. Langsam ließ sie die Arme über seine Brust hinaufwandern, bis sie die Finger in seinem Nacken verschränkte. Er beugte sich hinab, um besser hören zu können. »Weißt du, was dazu nötig wäre, damit ich wirklich und wahrhaftig deine Braut werde?«
    »Sag’s mir«, erwiderte er rasch.
    »Dazu müsste erst das Leben meinen kalten, toten Körper verlassen.« Sie rammte ihm das Knie in den Leib, entschied aber im letzten Augenblick, ihm damit nicht das Steißbein zu brechen. Als er in die Knie sackte, versetzte sie ihm noch einen Hieb mit der Rückseite ihrer Hand, sodass er zehn Meter durch die Luft

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