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Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung

Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung

Titel: Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Geheimnisse der Mythenwelt eingeweiht, nachdem er ihr geschworen hatte, sie für sich zu behalten. Sie verdankte ihm ihr Leben und konnte den Gedanken nicht ertragen, dass er es dort draußen mit Gegnern zu tun bekommen könnte, die nur deshalb versuchten ihn umzubringen, weil er ein Vampir war – Gegner mit Kräften und Schwächen, von denen er nicht das Geringste wusste. »Bislang haben wir doch erst zweihundert Wesen oder so durchgenommen, und es sind noch eine ganze Menge übrig. Und das auch nur auf dieser Ebene.«
    Sie hatte ihm viele der größeren Faktionen beschrieben, von den Dämonenkönigreichen, die man Dämonarchien nannte, bis hin zur Geschichte der edlen Feyden. »Sie waren einst Feudalherren, die Féodals genannt wurden«, hatte sie erklärt. »Daher haben sie ihren Namen. Sie stammten von der Ebene von Draiskulia, aber nachdem sie hierhergekommen waren, teilten sie sich in verschiedene Faktionen auf wie die Eisfeyden.« Dazu hatte sie ihm auch noch einige witzige Kleinigkeiten erzählt. »Manche Dämonen, wie Desh beispielsweise, können von früheren Bettgefährtinnen herbeigerufen werden. Die nennen sie Miss – meine ideale Sexschlampe … «
    »Die Meerleute«, erinnerte er sie, als er Danii ihre Kleider reichte. Manchmal schienen ihn all die Mythenweltgeschichten und zahllosen Einzelheiten zu überwältigen. Zugegeben, es war auch bestimmt nicht leicht, all das zu verdauen.
    Das meiste hatte er vermutlich über den Laptop erfahren, indem er die Websites und Kommentare zur Talisman-Tour verfolgt hatte, eine Art Schatzsuche um die ganze Welt für Unsterbliche, die von Riora gesponsert wurde, der kapriziösen Göttin des Unmöglichen. Teilnehmer aus allen Faktionen reisten dabei um den gesamten Globus, auf der Suche nach mystischen Preisen.
    Dadurch hatte er auch erfahren, dass sein Bruder Sebastian in der Tat am Leben und wohlauf war – er nahm nämlich an dem Wettbewerb teil.
    »Mein Bruder lebt?«, hatte er an jenem Tag ausgerufen und war vor Freude auf die Füße gesprungen. Gleich darauf hatte er die Arme ausgestreckt, um Danii hochzuheben und herumzuwirbeln, ehe er seine Hände verlegen wieder sinken ließ. »Ist das zu glauben? Ich muss es unbedingt Nikolai … « Er verstummte. »Wieso bist du so bleich geworden? Ist Sebastian etwa in Gefahr, Daniela?«
    Bedauerlicherweise trat Sebastian gegen Daniis Halbschwester, Kaderin die Kaltherzige, an, eine eiskalte Vampirkillerin. »Die Regeln besagen, dass die Teilnehmer einander erst in der Finalrunde töten dürfen«, sagte sie.
    Sie wollte ihm nicht jegliche Hoffnung nehmen, aber bislang hatte Kaderin noch keine Tour verloren. Und diesmal ging es um Thranes Schlüssel, der seinem Besitzer die Macht verlieh, eine Pforte in die Vergangenheit zu öffnen. Da sich Kaderin für den Tod von zwei ihrer leibhaftigen Schwestern verantwortlich fühlte, würde sie nichts unversucht lassen, diesen Schlüssel zu gewinnen, und gnadenlos jeden Konkurrenten ausschalten.
    Als Murdoch Danii gefragt hatte, ob sie noch mehr darüber herausfinden könnte, zum Beispiel, wieso Sebastian überhaupt an dem Wettbewerb teilnahm, hatte sie Nïx eine Nachricht zukommen lassen. Doch auch wenn Nïx das mächtigste Orakel des Mythos war, war sie außerdem noch vergesslich, launisch und dafür bekannt, nur selten zurückzurufen …
    Als Danii ihren Rock wieder angezogen hatte, blickte sie auf und ertappte Murdoch, der den Blick nicht von ihrem Körper abwenden konnte.
    Er legte seine behandschuhten Hände auf ihre Schultern und starrte mit seinen obsidianfarbenen Augen, in denen sich das Mondlicht spiegelte, auf sie hinunter. Eine leichte Brise wehte ihm jene widerspenstige Locke in die Stirn. »Du könntest gar nicht hübscher sein.« Der bloße Klang seiner heiseren Stimme ließ sie für ihn dahinschmelzen.
    Ihr Blick wanderte zu seinen Lippen. Dies war der richtige Moment für einen Kuss. »Vampir, ich würde in diesem Augenblick alles dafür geben, dich zu schmecken.« Alles . Wenn ihre gemeinsame Zeit bislang auch nahezu perfekt gewesen war, so lauerte die Enttäuschung doch gleich unter der Oberfläche. Mit jedem Tag fragte sie sich, wie lange sie es wohl noch aushalten könnten, ohne einander zu berühren.
    Seine Hände auf ihren Schultern packten fester zu. »Genau wie ich.«
    Inzwischen waren ihre Fantasien über heißen Sex noch ausschweifender geworden als zu der Zeit, ehe sie Murdoch kannte. Danii stellte sich immer wieder vor, wie sie stundenlang an seinem

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