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Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde

Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde

Titel: Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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ist?«, fragte Lucia. »Du weißt doch gar nicht, wo er in den letzten zweihundert Jahren gewesen ist. Vielleicht hat er irgendwo in der Falle gesessen, wurde gefoltert – was höchstwahrscheinlich so war. Es gibt Gerüchte, dass Demestriu Furie auf dem Grund des Ozeans anketten ließ und sie so dazu verurteilte, ein ums andere Mal zu ertrinken und durch ihre Unsterblichkeit zu neuem Leben zu erwachen. Vielleicht hat er dasselbe mit deinem Bruder getan, oder noch Schlimmeres.« Sie erschauerte. »Lachlain war für seinen Hass auf Vampire berühmt, und Emma ist einer. Du kannst nicht für ihn sprechen.«
    »Und du wirst mich niemals davon überzeugen. Ich kenne meinen Bruder.«
    »Annika wird hierfür Vergeltung fordern.«
    »Und was wollt ihr ihm antun?«, fragte Garreth. »Ihn töten?«
    »MacRieve, du kannst nicht einfach eine von uns entführen und glauben, dass das keine Konsequenzen hätte. Dein Clan würde genauso handeln.«
    Da hatte sie recht. »Lachlain wird kommen und sie holen.«
    Lucia sah ihm in die Augen. Ihre Miene wirkte hart – eine weitere Facette ihrer Persönlichkeit. »Darauf zählen wir.«

15
    Mitten in dieser Nacht setzte sich Garreth mit einem Ruck auf seiner Pritsche auf. Er spürte Lykae, überall rund um Val Hall. Hatten sie vor, den Walküren den Krieg zu erklären, um ihn zu befreien und sich ihre Königin zurückzuholen?
    Bitte, ihr Götter, lasst meinen Bruder unter ihnen sein.
    »Ich nehme Emma noch heute Abend mit«, erklang Lachlains Stimme vor dem Herrenhaus.
    Die Stimme seines Bruders. Garreth schloss die Augen und sackte vor Erleichterung in sich zusammen. Fang nur ja keinen Krieg mit ihnen an, und tu Lousha nichts.
    »Ich würde meine Tochter niemals einem Hund überlassen«, rief Annika zurück.
    Eine harte Nuss – viel Glück mit ihr, Lachlain.
    »Dann tausche mich gegen meinen Bruder aus.«
    Augenblick mal, er wollte mit Garreth tauschen? Zur Hölle verdammt, nein! Brüderlicher Zorn – so willkommen – flammte auf. »Verflucht noch mal, Lachlain! Ich bin doch gerade erst in dieses Haus hineingekommen«, brüllte Garreth auf Gälisch.
    »Dann nimm uns beide«, verbesserte sich Lachlain. »Aber lass mich mit ihr reden.«
    Wieder wurde drinnen geflüstert. Es wäre dumm, dieses Angebot auszuschlagen – und die Walküren waren alles andere als dumm. Augenblicke später hörte Garreth laute Schritte über sich und witterte, dass sein Bruder das Haus betreten hatte. Sie brachten ihn in den Keller. Damit ich ihn mit eigenen Augen sehen kann.
    Als sie Lachlain die Treppe hinunter und in die Zelle führten, starrte Garreth ihn an, als ob er einen Geist sähe. Lachlain leistete keinerlei Widerstand, selbst als die Tür hinter ihm mit lautem Krachen ins Schloss fiel.
    Seit Garreth seinen Bruder zum letzten Mal gesehen hatte, hatte sich dessen Aussehen sehr verändert: Er war hagerer, sein Gesicht wirkte abgezehrt. Aber es war Lachlain, der vor ihm stand. Garreth fuhr sich mit der Hand übers Gesicht und murmelte: »Kann ich wirklich meinen Augen trauen?«
    »Aye, ich bin es tatsächlich.«
    Garreth rannte auf ihn zu, ein dickes, fettes Grinsen im Gesicht, und schlug ihm bei seiner Umarmung ein paarmal aus Leibeskräften auf den Rücken. Jetzt würde alles wieder gut werden. Lachlain würde erklären, was tatsächlich mit dem Vampir geschehen war, und sie würden herausbekommen, wie man sie heilen konnte. Lucia würde erkennen, dass nicht alle Lykae schlecht waren. Aye, mit Lachlains Rückkehr wird alles gut werden. »Also, Bruder, in welchen Schlamassel hast du uns denn nun wieder gebracht?«
    Er hob die Brauen. »Aye, ich freue mich auch, dich zu sehen.«
    »Ich dachte, du wärst … « Garreth verstummte. Bei den allmächtigen Göttern, mein Bruder steht direkt vor mir. Er schüttelte sich kurz und fuhr fort. »Als sie sagten, dass du Emma entführt hast, dachte ich, sie wären verrückt. Bis ich sah, dass sie dein Zeichen trägt.« Er runzelte die Stirn. »Hast ein bisschen übertrieben dabei, oder?« Er schüttelte den Kopf. »Ach, ganz egal, es ist gut, dass du wieder da bist. Unter welchen Umständen auch immer. Ich habe so viele Fragen.«
    Wo warst du bloß, dass ich dich nicht finden konnte? Warum bist du trotz unserer Warnungen losgezogen? Sind die Gerüchte über Demestrius Folter wahr?
    Doch Lachlain wirkte dermaßen beunruhigt und besorgt über den Zustand seiner Gefährtin, dass Garreth nur sagte: »Aber das kann warten. Willst du hören, wie es ihr geht?«
    Lachlain

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