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Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde

Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde

Titel: Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Garreth angesichts der Rückkehr seines Bruders fühlte. Ob er wohl froh war, seinen Bruder wiederzuhaben? Oder wütend, weil er damit zum Prinzen degradiert wurde?
    Sie hätte wissen müssen, dass Garreth MacRieve seinen Bruder liebte. Die Lykae waren ebenso sehr für ihre Brutalität wie für ihre Loyalität bekannt.
    »Ob ich König bin oder mein Bruder, es wird keinen Krieg geben.«
    »MacRieve, die Walküren werden Emma befreien, und wenn Lachlain kommt, um sie sich zu holen … wird er sein Leben verlieren. Auch wenn er es gerade erst wiedererlangt hat.«

14
    Gestern war eine Gruppe von Walküren nach Schottland zur Burg Kinevane gereist, um Emma zu befreien, und mit leeren Händen wieder zurückgekehrt. Heute war Emma selbstständig entkommen. Sie hatte allein den Weg nach Hause gefunden und sich nach Val Hall teleportiert. Irgendwie hatte sie es wohl endlich gelernt, sich zu translozieren.
    Jetzt lag sie in ihrem kleinen Prinzessinnenbett … im Sterben. Irgendetwas hatte sie angegriffen, etwas mit Klauen.
    Lucia saß auf ihrer Bettkante und blickte durch einen Tränenschleier hindurch auf Emma, die Nichte, die sie als Baby auf dem Arm gehalten und zur jungen Frau heranwachsen gesehen hatte. Emmas Haut war leichenblass, ihr Körper schwach und mit Prellungen und Schrammen übersät. Über eine Seite verliefen lange, klaffende Wunden, als ob ein Tier sie angegriffen hätte. Das zerfetzte Fleisch an den Rändern war hochrot und entzündet.
    Obwohl Emma eine Unsterbliche war, zeigte sie keinerlei Anzeichen von Regeneration. Sie war unfähig, Blut bei sich zu behalten, und siechte dahin. Im Delirium sprach sie in wirren Satzfetzen über unverständliche Dinge: ihre verschollene Königin, einen obskuren König der Vampirrebellen, Kriege, an denen sie nie teilgenommen hatte. Und von Zeit zu Zeit schrie Emma laut auf, weil sie glaubte, sie würde in einem Feuer verbrennen.
    Lucia konnte nichts anderes tun als sie beobachten – und sich erinnern. Genau wie Emma war auch Lucia einst eine junge Unsterbliche am Rande des Todes gewesen …
    Zitternd öffneten sich Emmas Lider, und tief verängstigte blaue Augen blickten Lucia an. »Tante Luce, werde ich sterben?« Die Furcht in ihrem Blick. Lucia wusste genau, was sie fühlte.
    »Aber natürlich nicht, meine Süße«, sagte Lucia, wobei sie ein Schluchzen unterdrücken musste.
    Wer hatte Em nur etwas Derartiges angetan? Als sie sie danach gefragt hatten, war ihre Antwort unverständlich gewesen. Annika war vor Sorge ganz außer sich, vollkommen untröstlich. Sie gab Lachlain die Schuld, aber Lucia wusste, dass er es nicht gewesen war. Die sanfte Emma hatte etwas viel Grauenhafterem gegenübergestanden als einem Amok laufenden Lykae.
    Em erhob eine Hand und streckte sie Lucia entgegen. » Bitte … «
    Genau wie Lucia vor tausend Jahren um Hilfe gefleht hatte. Aber ich habe nicht die Macht, sie zu retten.
    Der Schmerz, die Angst … Ich fühle es, als ob es erst gestern gewesen wäre. Tränen rannen ihr über die Wangen. Lass sie bitte nicht leiden.
    Verdammter Mistpfeil! Garreth schlug sich auf den Nacken, aber zu spät.
    Draußen vor seiner Zelle lachte Regin laut auf. »Gleich fällt der große Werwolf um.«
    Als sein Körper zu Boden sackte, war sein letzter Gedanke: Ich bring dieses leuchtende Miststück um …
    Als er wieder zu sich kam, waren seine Hände hinter dem Rücken gefesselt, und Regin zerrte ihn auf die Füße und schubste ihn aus der Zelle, während Lucia sie mit ruhiger Stimme ermahnte, doch nicht unnötig grob zu sein.
    Er schien langsam immun gegen das Beruhigungsmittel zu werden, denn diesmal verlor es seine Wirkung wesentlich schneller als beim letzten Mal. Er hätte entkommen können, sehnte sich danach, Regins nächsten Schubser abzublocken und zur Abwechslung mal sie zu schubsen, sodass sie auf den Arsch fiel, aber er wusste, wohin sie ihn brachten, hatte ihr Flüstern gehört. Die Walküren zumindest glaubten, dass Lachlain am Leben war.
    Und sie glaubten, dass ein weiblicher Vampir namens Emma, der im Sterben lag, seine Gefährtin wäre. Regin und Lucia brachten ihn zu ihr.
    Lachlains Gefährtin ein Vampir? Die Vorstellung war einfach nur lächerlich. Niemand verabscheute diese Blutsauger mehr als Lachlain.
    Sobald sie ein Schlafzimmer im oberen Stockwerk betreten hatten, erblickte Garreth Annika, die neben einem Bett stand. Darauf lag eine junge Frau in unruhigem Schlaf. Sie zitterte am ganzen Leib, obwohl sie unter einem ganzen Haufen von

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