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Immortals After Dark 12 - Lothaire

Immortals After Dark 12 - Lothaire

Titel: Immortals After Dark 12 - Lothaire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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würde.
    Habe ich mich vielleicht sogar darauf gefreut?
    Stattdessen stand ihm Saroya gegenüber.
    Er war immer noch wütend auf die Göttin, weil sie ihn versetzt hatte, aber mehr noch auf Elizabeth, weil sie so unglaublich sexy war. Wie sie über seine Fänge geleckt hatte … ihr kehliges Stöhnen …
    Ihre Leidenschaft erregte ihn, wie nichts anderes es seiner Erinnerung nach je vermocht hatte. Sie hatte auch nicht angewidert reagiert, als er sie mit seinem Samen markiert hatte, sondern hatte es scheinbar erregend gefunden. »Sieh nur, wozu ich dich getrieben habe«, hatte sie ihn verführerisch geneckt.
    Denk nicht an sie. Deine Braut steht vor dir.
    Die Braut, die sich nicht zu ihm bemüht hatte. »Sag mir, warum du dich nicht wie verabredet mit mir getroffen hast.«
    »Elizabeth ließ es nicht zu.«
    Hübsche kleine Lügnerin. Wieder fragte er sich, wo die Loyalität war, das Vertrauen? »Wenn das so ist, wird sie bestraft werden. Obwohl ich mich frage, wie sie dich davon abhalten konnte – während sie schlief.«
    Wenn sich Saroya nicht erhoben hatte, lag es vielleicht daran, dass sie Angst gehabt hatte.
Die Göttin des Blutes soll Angst haben, mir gegenüberzutreten?
Unmöglich.
    »Bist du dem Ring schon nähergekommen?« Sie wechselte das Thema, und er ließ sie gewähren. Er hatte beschlossen, das Ganze zu vergessen, um seine Verstimmung abzuschütteln.
    Iwana hatte ihm einmal gesagt, er werde seiner Braut ein guter und aufrichtiger Gefährte sein. Ganz gleich, warum Saroya ihn abgewiesen hatte, Lothaire würde noch einmal ganz von vorne mit ihr beginnen.
    »Nein, ich bin mit meiner Suche nicht vorangekommen«, sagte er. »Aber vielleicht sehe ich ja schon in meinem nächsten Traum die Erinnerungen meiner Zielperson. Wenn nicht, werde ich seine Walküre entführen, um seine Kooperation zu erzwingen.« Wenn Declan Chase überhaupt noch lebte. Lothaire würde das noch heute Abend herausfinden. »Wie du weißt, gibt es kein besseres Druckmittel als eine geliebte Person.«
    Allerdings war es durchaus möglich, dass Lothaire Chases Frau umbringen würde, sobald sie zum ersten Mal ihre große Klappe aufriss. Regin die Strahlende würde sogar die Geduld eines Feyden-Mönches auf eine harte Probe stellen.
    »Deine Pläne klingen vernünftig. Und Dorada?«
    »Mein Orakel sucht nach ihr. Bis jetzt ist sie noch nicht in deine Nähe gekommen.«
    Er nahm ihre offensichtliche Erleichterung zur Kenntnis, ohne sie zu kommentieren. »Da du nun hier bist, kannst du die Nacht mit mir verbringen. Setz dich.« Er deutete auf das Sofa.
    Als sie das Zimmer durchquerte, um seinem Befehl Folge zu leisten, translozierte er sich zu seinem Schrank, um höflicherweise ein Hemd überzuziehen, wie es sich für einen anständigen Mann geziemte.
    »Woher wusstest du, dass ich es war, und nicht diese Sterbliche?«, fragte sie.
    Lothaires Hände, die gerade damit beschäftigt waren, das Hemd zuzuknöpfen, erstarrten. Er hatte es gewusst, weil Elizabeth … hübscher war.
    Es hatte keinen Sinn, sich noch länger etwas vorzumachen – die beiden Frauen waren keineswegs ein und dieselbe. Die Göttin kleisterte sich das Gesicht mit Make-up zu und verbarg damit diese charmanten Sommersprossen auf ihrer Nase. Zudem war ihr Gang eher steif; ihr fehlte dieses sinnliche Wiegen in den Hüften.
    Elizabeths Augen waren strahlender. Und sie lächelte gelegentlich.
    Nein, nein.
Saroya ging anders und sah anders aus, weil sie eine Göttin war. Selbstverständlich verhielt sie sich auch wie eine, und nicht so gewöhnlich wie Elizabeth.
    Als er zurückkehrte, beantwortete Lothaire ihre Frage. »Aber ich werde doch noch meine eigene Braut erkennen.« Er setzte sich auf den Schreibtischstuhl. Saroya balancierte auf dem äußersten Rand des Sofas, so weit von ihm entfernt wie nur möglich. So hatte sich nicht einmal Elizabeth aufgeführt, und die fürchtete ihn.
Es spielt keine Rolle.
»Rede mit mir, Saroya.«
    »Worüber?«
    »Was auch immer dir in den Sinn kommt.« Vor gar nicht langer Zeit hatte er hier mit der Sterblichen gesessen und ihren Verstand auf die Probe gestellt. Eine Zeit lang hatte ihr Geplänkel ihn von anderen Sorgen abgelenkt. Konnte er dasselbe von Saroya erwarten?
    »Nun gut. Ich will Diener.«
    »Ich kann niemandem vertrauen, außer der Alten.«
    »Dann gib sie mir. Mach sie zu meiner Dienerin.«
    »Ich wage zu bezweifeln, dass dies deinen Vorstellungen entsprechen würde. Manche Unsterbliche geben keine guten Sklaven ab, und

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