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Immortals After Dark 12 - Lothaire

Immortals After Dark 12 - Lothaire

Titel: Immortals After Dark 12 - Lothaire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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lilafarbene Paste an den Händen und auf einer Wange. »Er will dich bei deiner Rachemission begleiten und dir den Rücken freihalten.«
    »
Do pizdy.
Es wäre besser, er vergisst, dass er mich kannte.«
    Die Alte widersprach nicht. »Hast du versucht, dem Jungen zu erklären, wie du in Wahrheit bist?«
    »Ich hab’s ihm gezeigt. Ich habe seinen Hals angezapft, ungefähr zehn Sekunden nachdem wir uns zum ersten Mal über den Weg gelaufen waren, gleich nachdem er mir aus der Klemme geholfen hatte.«
    Und aus diesen wenigen Blutstropfen hatte er mit Leichtigkeit Thaddeus’ Erinnerungen gestohlen. Lothaire hatte bereits eine ganze Reihe davon im Traum erlebt: Er war in der Sonne herumgelaufen und hatte ihre Wärme auf seiner Haut gefühlt.
    Kein Wunder, dass seine Braut es schrecklich fand, darauf verzichten zu müssen.
    »Warum glaubt eigentlich niemand mehr, dass ich schlecht bin?«, fragte er sie.
    »Oh,
ich
tue es. Ehrlich«, erklärte Elizabeth feierlich, ehe sie sich auf den Weg ins Bad machte. »Ich wasch mir mal eben das Salzwasser ab. Geh nicht, bevor ich zurück bin!«
    Er sah ihr nach und dachte:
Sie glaubt auch nicht, dass ich schlecht bin, nicht wirklich.
    Als er gestern zu der Alten zurückgekehrt war, um Elizabeth abzuholen, hatte sie geschlafen. Er hatte sie behutsam hochgehoben, und sie hatte ihr Gesicht vertrauensvoll an seine Brust geschmiegt. Beunruhigt hatte er auf sie hinabgeschaut und gedacht:
Sie hat immer noch keine Ahnung, wozu ich wirklich fähig bin, keine Ahnung, was ich getan habe.
    Was ich tun würde, um sie für immer zu besitzen.
    Er saß am Esstisch und stieß einen tiefen Seufzer aus. »Spricht Elizabeth von mir?«, fragte er die Feyde mit leiser Stimme. Sie nickte vorsichtig. »Und? Wie sehen ihre Gefühle für mich aus?«
    »Das hängt von deinem Benehmen ab.« Sie ließ einige Blätter in einen Topf fallen. »Erstaunlich, dass es funktioniert.«
    Sein Blick wurde scharf. »Pass auf, was du sagst, Alte.« Wieder einmal war seine Laune schlecht. Er hatte den Tag nutzlos vertan und wieder einmal nur seine eigenen Erinnerungen geträumt.
    »Sie hat mir nicht gesagt, dass sie dich liebt, falls es das ist, was du hören wolltest.«
    So war es. Elizabeth musste sich in ihn verlieben, weil er nur dann ihrer Loyalität zu ihm wirklich trauen würde.
    Ein geringerer Mann konnte argwöhnen, dass sie ihn immer noch hasste, wegen all seiner Vergehen gegen sie, und dass sie nur abwartete, bis sich ihr eine Gelegenheit bot, sich endlich von ihm zu befreien.
    Und von Saroya.
    »Siehst du ihre Gedanken denn nicht in deinen Träumen?«, erkundigte sich die Alte.
    Er kniff sich in den Nasenrücken. »Niemals.« Obwohl er auch weiterhin immer wieder von ihr trank.
    Wenn er schlief, war Elizabeth wie ein ruhiger, leerer Fleck in seinem Geist. Ganz gleich, wie oft er sie auch ermunterte, nie erzählte sie ihm von ihren Gefühlen.
    Doch jede Nacht sagte oder tat sie etwas, um ihn daran zu erinnern, wie sehr sie sich nach ihrer Familie sehnte. Auch wenn er sich wie ein kleinlicher, eifersüchtiger Liebhaber fühlte, wusste er, dass sie aufgrund ihrer Loyalität für ihre Familie ihm gegenüber niemals vollkommen loyal sein könnte. Und diese Situation war der perfekte Nährboden für Verrat und Vertrauensbruch, weil sie deren Interessen den Vorzug geben würde, sollte es jemals zu einem Konflikt kommen.
    Und seien wir realistisch: Wie könnte ich
nicht
in einen Konflikt mit diesen ungehobelten Menschen in ihrer Familie geraten?
    Den Kontakt mit ihnen vollkommen abzubrechen, war die klügste Vorgehensweise. In den Nachrichten wurde berichtet, dass Elizabeth bei einem verpfuschten Fluchtversuch aus dem Gefängnis tödlich verwundet worden sei. Ihre Familie musste sie also für tot halten.
    »Du bist drauf und dran, ihr dein Herz zu schenken«, bemerkte die Alte.
    Er blickte in Elizabeths Richtung. »Sie ist …« Er hielt inne, gab dann jedoch zu: »Sie ist mir sehr wichtig. Sollte mir irgendetwas zustoßen, wirst du sie beschützen. Finde einen Weg, sie zu befreien.«
    Die Feyde nickte. »Wo wir gerade davon sprechen … Dorada wurde im Süden
gefühlt
, in der Nähe des Walkürenkovens in Louisiana.«
    Die Sorcera hatte zuvor im Amazonasgebiet gelebt, und jetzt war sie in Louisiana? Er würde jede Wette eingehen, dass die grässliche Mumie und ihre Wendigo-Lakaien sich in dem Sumpfgebiet dort versteckten.
    »Ich werde mich noch heute Abend in der Gegend umsehen.« Er würde sich in eine Bar

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