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Immortals After Dark 12 - Lothaire

Immortals After Dark 12 - Lothaire

Titel: Immortals After Dark 12 - Lothaire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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für immer darauf ausruhen, dass du Lothaire die Rübe abgehauen hast!«
    Nïx hatte allen erzählt, dass Ellie Lothaire absichtlich angegriffen hatte, und die Beinahe-Enthauptung eines der am meisten gefürchteten Bösewichter der Mythenwelt hatte aus Ellie eine Person gemacht, die man lieber nicht zur Feindin hatte.
    »Mach schon, Regin, beweg deinen Arsch und hol es mir.«
    »Das nächste Mal trete ich
dir
in deinen fetten Arsch. Und dein beschissenes Blut ist in der Mikrowelle, du Schlampe.« Damit stapfte sie von dannen.
    Offensichtlich behandelte Regin all ihre Freundinnen so.
    Ellie zuckte mit den Achseln. Jede Walküre war auf ihre eigene Weise exzentrisch, von Nïx mit ihren leeren Augen bis hin zu der Furcht einflößenden Cara, die zum Teil eine Furie war – eine Rasse von Kriegerinnen, um die sogar die Walküren einen weiten Bogen machten.
    Auch wenn viele der Walküren, die auf Val Hall lebten, dem Vampirismus misstrauisch gegenüberstanden, hatte Ellie dennoch das Gefühl, dass sie ihnen langsam ans Herz wuchs. Wenn sie sich entspannten, konnte man mit den Walküren richtig Spaß haben.
    Sie waren allesamt Halbschwestern, im Grunde genommen eine große Familie, mit allem, was eine Familie dieser Größe so mit sich brachte: Fehden, Schimpfwettbewerbe, Geschwisterrivalität und unerschütterliche Loyalität.
    Auf gewisse Weise fühlte sich Ellie hier wie zu Hause.
    Sie seufzte. Trotzdem vermisste sie ihre Freunde – Balery und Thad – und ihre eigene Familie …
    Ellies Blick fiel auf die Couch. Regin hatte
ihr Handy
dort vergessen. Ihre Augen wurden groß. Seit zehn Tagen ging sie ihren Entführerinnen unaufhörlich damit auf die Nerven, sie endlich telefonieren zu lassen, aber sie hatte sie immer noch nicht überzeugen können.
    So behutsam, als ob sie ein Ei hochheben würde, nahm Ellie das Handy an sich. Ob sie es wagen sollte, ihre Familie anzurufen und sie wissen zu lassen, dass sie noch am Leben war?
    Gerade hatte sie es sich ausgeredet, als ihr klar wurde, dass sie ihnen doch zumindest mitteilen musste, dass sie endlich ungefährdet ihr Versteck verlassen konnten.
    Außerdem weigerte sie sich nach wie vor zu akzeptieren, dass sie ihre Familie nie mehr wiedersehen und nie wieder auf ihren Berg zurückkehren durfte.
    Auch wenn sie Lothaires Begründung einsah und begriff, wie schwierig es war, unsterbliche Kraft mit menschlicher Zerbrechlichkeit zu vermischen – Vampirellie hatte bislang noch keinen Türknauf unversehrt gelassen –, war sie davon überzeugt, dass sie es lernen konnte, ihre Kraft zu beherrschen.
    Und was die Warnung anging, dass man unter keinen Umständen ohne zwingenden Grund Menschen von der Mythenwelt erzählen durfte – na ja, ihre Familie wusste doch sowieso schon irgendwie Bescheid, zuerst wegen Saroya, und dann wegen Lothaire.
    Wenn die Götter Ellie bestrafen wollten, würde sie sie daran erinnern, dass sechs Jahre mit dieser grässlichen Saroya im Leib doch schon Strafe genug waren.
    Und bei diesem Gedanken rang sie sich durch, die Handynummer ihrer Mutter zu wählen. »Mama? Ich bin’s, Ellie.«
    »Oh, gelobt sei Jesus Christus im Himmel! Ich wusste, dass du nicht tot bist! Sie haben uns gesagt, du wärst auf der Flucht aus dem Gefängnis erschossen worden, aber ich wusste, dass du noch lebst! Warum bist du nicht nach Hause gekommen?«
    Ellie konnte die Verwirrung in der Stimme ihrer Mutter hören und sie verstehen. Wenn sie am Leben und nicht mehr im Gefängnis war, sollte sie nirgendwo anders als zu Hause sein – basta! »Ich werde nach Hause kommen. Irgendwann. Aber es ist … kompliziert, Mama. Und wirklich schwer zu glauben.«
    »Na, dann wollen wir mal sehen, ob ich folgen kann, ohne dass mir die Augen aus dem Kopf fallen.«
    Wo sollte sie nur anfangen? Es war so viel passiert. Wie viel sollte sie ihrer Mutter erzählen? »Aber zuerst sag mir mal, wie’s Josh geht.«
    »Der ist inzwischen sogar noch wilder und sturer geworden, also ist die ganze Familie natürlich mächtig stolz auf ihn …«
    Im Zimmer nebenan kreischten ein paar Walküren.
    »Was zur Hölle war das denn?«, rief Mama.
    »Der Fernseher. Ich stell mal leiser.« Sie lief zur Tür, zog sie zu und verriegelte sie – indem sie den Knauf abbrach.
Mist.
»Und wie geht’s den andern? Wie geht’s dir?«
    »Oh, Süße, uns geht’s prima«, sagte sie munter. Viel zu munter.
    »Sag mir, wie schlimm es steht, Mama.«
    Sie hörte ein Seufzen durchs Telefon. »Noch gelingt es uns jeden Monat, die

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