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Immortals After Dark 12 - Lothaire

Immortals After Dark 12 - Lothaire

Titel: Immortals After Dark 12 - Lothaire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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unterstützt, als diese begonnen hatte, sich zu translozieren. Oder besser gesagt, zu
flackern
. Auch wenn Ellie den Bogen immer noch nicht raushatte, übte sie jeden Tag.
    Aber sie merkte, dass Emmaline eine gewisse Distanz hielt, und irgendetwas an dem zarten Halbling rührte an Ellies Erinnerungen und führte dazu, dass auch sie sich zurückhielt.
    Emmaline hatte vermutlich mal eine negative Erfahrung mit Lothaire gemacht. Anscheinend hatte jeder Mythenweltbewohner eine Geschichte über diesen Vampir zu erzählen.
    »Ob er dich auslöst?«, fragte Mama besorgt. »Hast du nicht eben gesagt, er beschützt dich? Warum sollte er nicht kommen?«
    »Wir haben uns irgendwie gestritten. Aber ich denke schon, dass er sich bald wieder einkriegt.«
Bitte, bitte, krieg dich wieder ein, Lothaire!
    »Wie ist er denn so?«, fragte Mama und zündete sich eine Zigarette an. »Dieser Bluttrinker?«
    »Er ist groß, gut aussehend und stinkreich.« Und ziemlich berühmt.
    In der Welt der Sterblichen wäre Lothaire vermutlich ein Schauspieler und Frauenschwarm geworden – der lediglich einige Jahrtausende lang durchschnittlich zwei bis drei Morde am Tag beging.
    Als »Lothaires Braut« hatte sie nun ebenfalls eine gewisse traurige Berühmtheit erlangt, zumindest unter den Mythianern, die auf die Sterbliche aus dem Todestrakt neugierig waren, die die Wandlung zum Vampir irgendwie überlebt hatte. Das war seit Mythianergedenken keiner anderen Frau mehr gelungen.
    »Außerdem ist er ein mächtiger König unter seinesgleichen«, sagte Ellie. »Ziemlich berühmt in seinen Kreisen.«
Berüchtigt für seine Rücksichtslosigkeit und seine Tücke.
    Ja, Ellie hatte inzwischen alles über seine Missetaten gehört und wusste, dass jeder in der Mythenwelt ihn für ein teuflisches Ungeheuer hielt. Aber am Ende hatte sie entschieden, dass er trotz allem ihr Mann war, auch wenn er ein Ungeheuer sein mochte.
    Sie seufzte noch einmal. War er wirklich der Ihre? Sie fragte sich das inzwischen in jeder Minute des Tages. Würde er denn niemals kommen, um sie zu holen?
    Ihrer Ansicht nach lief es doch schlussendlich auf eines hinaus: Sie mussten an ihrer Beziehung arbeiten, und da sie jetzt nicht mehr von der Wut beherrscht wurde, die so typisch war für Vampirneulinge, war sie auch bereit dazu.
    Solange er nur kommt und mich holt. Ich werde ihm den Hintern versohlen, aber am Ende werden wir uns schon zusammenraufen.
    Entweder brauchte er verdammt lange, um gesund zu werden, oder er wollte sie nicht mehr zurückhaben.
    Aber ein Unsterblicher in seinem fortgeschrittenen Alter müsste doch reif genug sein, um über ihre Meinungsverschiedenheiten reden zu können.
    »Was passiert denn, wenn er nicht kommt, Ellie?«
    Gute Frage. »Mir wird schon was einfallen …«
    »Warum ist denn die Tür hier abgeschlossen?«, brüllte Regin in der Vorhalle. »Und mit wem zum Teufel quatscht Vampirellie gerade?«
    Die Tür zersplitterte in tausend Teile, und Regin kam im Türrahmen zum Vorschein. Sie leuchtete wie eine Glühbirne. »Du hast ja keine Ahnung, wie tot du bist, Blutsauger.«
    »Ich liebe dich, Mama, ich liebe euch alle, bis bald!« Sie beendete das Gespräch – indem sie das Handy versehentlich zerquetschte …
    Regin stürzte sich auf Ellie.
    Ellie wappnete sich für den Aufprall, schloss die Augen – und dann wurde ihr ganz schwindlig. Sie wartete …
    Dann hörte sie ein lautes Krachen. »Ich werd dir deinen beschissenen Arsch aufreißen«, brüllte Regin.
    Als Ellie die Augen wieder öffnete, befand sie sich auf der anderen Seite des Zimmers, und Regin war kopfüber in den Fernseher gerannt.
    Ich hab mich transloziert?
Endlich! Dieses Schwindelgefühl – wann hatte sie sich zuletzt so gefühlt?
    Während des Streits mit Lothaire!
Habe ich mich da vielleicht auch schon transloziert?
Kein Wunder, dass ihr Schwerthieb ihn erwischt hatte.
    Wie sehr wünschte sie sich, dass sie ihm das alles erklären könnte!
    Aber zunächst musste sie sich mit einer aufgebrachten Walküre befassen. Allerdings hatte Regin keine Chance, sie zu fangen, weil sie nun jederzeit verschwinden konnte!
    »Was ist los, mein Glühwürmchen? Hast du vergessen, wie man den Kanal wechselt?« Sie lachte. »Du kriegst mich nicht, Walküre!«, spottete Ellie. »Ein Landei auf der Flucht, auf der Flu-hucht!«
    Als Regin mit einem Satz über das Sofa sprang, translozierte sich Ellie erneut, doch diesmal hatte die Walküre ihr Verschwinden vorausgesehen und warf sie zu Boden.
    »
Au!
«
    Dann

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