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Immortals After Dark 12 - Lothaire

Immortals After Dark 12 - Lothaire

Titel: Immortals After Dark 12 - Lothaire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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genug über diese Welt, um an ihrer gegenwärtigen Lage etwas zu ändern.
    Sie blieb an der Grenze, bis die Sonne vor einer spektakulären Kulisse aus Orange- und Violetttönen unterging. Ein Anblick wie dieser konnte bei einem Mädchen schon den Wunsch wecken, nicht so bald zu sterben.
    Mit schwerem Herzen kehrte sie in die Hütte zurück und setzte sich auf einen Hocker an den Küchentresen.
    Die Feyde arbeitete an einem Trank. Sie wirkte erschöpft. Auf ihrer Oberlippe hatten sich Schweißperlen gesammelt, Strähnen hingen ihr ins gerötete Gesicht. Sogar die Spitzen ihrer Ohren waren leicht rosa. Dennoch bot sie nach wie vor einen bezaubernden Anblick mit ihren gefühlvollen braunen Augen und den zarten Gesichtszügen.
    Zwei von zwei Unsterblichen, die Ellie kennengelernt hatte, waren von übernatürlicher Schönheit. Die Frage lag auf der Hand: Wie war diese hier zu ihrem Namen gekommen?
    Die Feyde nahm etwas, das wie hart gekochte blaue Eier aussah, und zerkleinerte es mit einem Stößel in einem Mörser. Als ihre Schürze dabei verrutschte, erstarrte Ellie. Die andere trug ein Handy an ihrem Gürtel.
    Sie wollte versuchen, die Feyde auf ihre Seite zu ziehen, um sie vielleicht dazu zu überreden, ihr einen einzigen Anruf zu gestatten. Sobald sie diesen Entschluss gefasst hatte, kehrte sie zu der »Truhe-deck-dich« zurück und bestellte »zwei Cola mit Eis«.
    Sofort erschienen zwei Gläser mit eisgekühlter Cola. Für jemanden, der Essen so liebte wie Ellie, war diese Truhe der Heilige Gral.
    Ellie brachte die Getränke in die Küche und stellte eines dem Orakel hin. »Für mich siehst du gar nicht nach einer alten Vettel aus.«
    »Und ich hatte so sehr gehofft, dich nicht zu enttäuschen.«
    »Wie heißt du denn wirklich?«
    Schweigen.
    Ellies Blick fiel auf ein altes Buch, das neben dem Mörser lag. »Ist das etwa ein Zauberbuch?« Sie nahm es und strich mit den Fingern über den Buchdeckel. »So weiches Leder habe ich noch nie berührt.«
    »Es stammt von einem Menschen, der seine Haut immer gut gepflegt hat.«
    Ellie ließ es erschaudernd fallen. »Kannst du wirklich in die Zukunft sehen?«
    »Ja.«
    »Kann ich ein Fenster aufmachen?«
    »Nein.«
    »Deine Ohren sind spitz.«
    »Und deine Augen funktionieren.«
    »Ich könnte dir doch helfen«, schlug Ellie vor. »Sag mir einfach, was ich tun soll.«
    »Soweit ich mich erinnere, lautete Lothaires Befehl, dich hinzusetzen, den Mund zu halten und nichts anzufassen. Ich schlage vor, du hältst dich daran, Elizabeth.«
    Ihre herablassende Art ärgerte Ellie. »Ich bin kein Kind mehr.«
    »Für uns schon.«
    »Und wenn ich dich k . o. schlage und dir dein Telefon klaue?«
    Die Feyde verdrehte die Augen. »Versuch es, Sterbliche.«
    Hab ich vor.
»Ich hab dich gewarnt, Alte.«
    »Selbst wenn du es mir irgendwie entreißen solltest, müsstest du dann erst mal den Code knacken.«
    Mist! Also doch wieder zurück zu Plan A: ihre Sympathie gewinnen.
    »Du kannst mich Ellie nennen, wenn du willst«, sagte sie in versöhnlichem Tonfall.
    »Will ich nicht.« Die Alte strich sich mit einem blau verfärbten Handrücken eine glänzende braune Locke zurück. »Hör mal gut zu. Wenn das jetzt der Teil sein soll, wo du versuchst, dich mit mir anzufreunden, um mich dazu zu bringen, dir zu helfen, dann spar dir den Atem. Ich diene ausschließlich Lothaires Interessen.«
    »Und Saroyas? Es macht dir gar nichts aus, eine mordende Psychopathin auf die Welt loszulassen?«
    »Wenn das Lothaires Wunsch ist, ist es auch meiner.«
    »Solche Angst hast du vor ihm?«
    »Ich verdanke Lothaire mein Leben. Aber davon abgesehen wärst du verrückt, wenn du den Erzfeind nicht fürchten würdest.«
    »Habt ihr zwei was miteinander?«
    »Selbstverständlich nicht. Er hat eine Braut, der er treu ist.«
    »Aber Saroya und Lothaire sind nicht miteinander intim.«
Glaub ich zumindest …
    »Darüber rede ich nicht mit dir …«
    Lothaire tauchte so plötzlich auf, dass Ellie fast von ihrem Hocker gefallen wäre. Er trug jetzt einen langen Trenchcoat, der für seine breiten Schultern maßgeschneidert worden war. Er war außer Atem, seine Wange war dreckig und seine Beine mit Schlamm bespritzt. »Hat Saroya versucht, sich zu erheben?«
    »Sie ist gerade nicht da«, erwiderte Ellie bissig. »Kann ich ihr vielleicht was ausrichten?«
    »Du hast mir geschworen, ihr zu erlauben, sich zu erheben!«
    »Saroya versucht es ja nicht mal.«
Warum die Eile, Vampir?
Immerhin war er der Göttin jahrelang

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