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Immortals After Dark 12 - Lothaire

Immortals After Dark 12 - Lothaire

Titel: Immortals After Dark 12 - Lothaire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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sich zusammen. »Sie wussten genug über unseren Code, um dich zu finden. Bei allen dunklen Göttern, das war knapp.«
    »Du hast mich gerettet. Vielen Dank.«
    Ihr Gesicht war leichenblass. »Es war
zu
knapp. Ich hätte die Verschlüsselung schon vor einer Stunde ändern müssen. Du warst für unsere Feinde nicht länger unsichtbar. Dafür wird Lothaire mich umbringen.«
    »Aber es ist ja nichts passiert. Ich hab nicht mal einen Kratzer abbekommen.«
    »Du kennst Lothaire nicht.« Die Miene der Feyde spiegelte ihre Verzweiflung.
    »Und wenn ich es ihm nicht erzähle?«
    »Was würdest du dafür haben wollen?«
    Ellies Blick wanderte zu ihrem Handy hinab. »Du weißt, was ich will.«
    »Ich habe beim Mythos geschworen, Lothaire niemals zu hintergehen. Selbst wenn ich dich diesen Anruf machen lassen
wollte
, ist es unmöglich einen solchen Eid zu brechen.«
    »Okay, was
kannst
du mir geben?«
    Die Augen der anderen wanderten hektisch durch den Raum. »Ich weiß nicht … Ich kann nicht denken.«
    »Beeil dich lieber. Er könnte jeden Moment zurückkommen … Hey, vielleicht könntest du mir ja zwanzig Fragen beantworten.«
    Die Feyde spulte die Antwort in schnellem, mechanischem Tonfall ab: »Ich müsste mir das Recht vorbehalten, gewisse Fragen nicht zu beantworten, sollten die Antworten Lothaires Interessen zuwiderlaufen. Eine schlaue Person könnte allein aus den Fragen, deren Beantwortung ich ablehne, vieles schließen.«
    So wie ich aus dieser Antwort schließe, dass es überhaupt möglich ist, dass irgendetwas Lothaires Interessen zuwiderlaufen könnte? Und dass du mich für schlau hältst?
    »Dann versprich mir Informationen über die Mythenwelt, über Unsterbliche im Allgemeinen.«
    »Hilf mir, dieses Chaos zu beseitigen, und du wirst es nicht bereuen.«
    »Ähm, na ja, also, ich muss leider darauf bestehen, dass du mir das beim Mythos schwörst.«
    Die Feyde sah Ellie aus zusammengekniffenen Augen an. »Mich überkommt gerade eine Unheil verkündende Ahnung, was dich betrifft. Aber ich möchte gerne weiterleben. Also, ich schwöre beim Mythos, dir Informationen über unsere Welt zu geben.«
    »Na gut. Sag mir einfach, was ich tun soll.«
    Das Orakel gab ihr ein Pulver, das Ellie über Spülstein und Machete streute, um das Blut verschwinden zu lassen, während sie die Hand der Hexe in einem anderen Behältnis auflöste.
    Als alles wieder in Ordnung war, sagte die Feyde: »Es spielt keine Rolle, wie gut wir alles gesäubert haben. Du wirst uns verraten. Er wird dich auf der Stelle durchschauen.«
    Ellie kehrte zu ihrem Hocker zurück. »Hör mal, das ist doch genau dasselbe, wie wenn die Bullen kommen, um mich wegen einer Destille oder einem Drogenlabor auszuquetschen. Selbst wenn sie mich mit ’nem ganzen Krug voll Schwarzgebranntem in der Hand erwischen, würde ich alles abstreiten. Die würden kein Wort aus mir rauskriegen. Ich bin hier jedenfalls nicht das schwächste Glied in der Ket…«
    »Ich rieche Hexenblut«, ertönte Lothaires Stimme hinter ihnen.
    Die Feyde wirbelte ein bisschen zu hastig herum, aber Ellie war auf diesem Gebiet eine Expertin. »Oh Mann, ich kann echt nicht glauben, dass ihr so ’ne Scheiße einfach mit dem Paketdienst verschickt.« Sie trommelte mit den Fingernägeln auf den Küchentresen. »Ich werd euch melden, sobald ich wieder frei bin.«
    »Mh-mhh.« Lothaire sah die Alte aus argwöhnisch zusammengekniffenen Augen an. »Und für welchen Trank brauchst du Hexenblut?«
    »Ich habe den Begrenzungszauber speziell gegen Hexen verstärkt, nachdem du mir von dem Kopfgeld erzählt hast. Das Haus der Hexen schreckt mit Gewissheit vor nichts zurück, um sich Elizabeth zu schnappen.«
    Er musterte ihr Gesicht, offensichtlich misstrauisch. »Welche Voraussicht.«
    »Schließlich bin ich ein Orakel.«
    Gut gekontert.
    »Wie geht deine Suche voran?«, fragte die Alte.
    »Ich mache Fortschritte.« Er richtete seinen durchdringenden Blick auf Ellie. »Saroya?«
    »Kein Mucks.«
    »Wenn ich herausfinde, dass du sie zurückgehalten hast …«
    »Verdammte Scheiße, das mach ich nicht!«
    Lothaire warf ihr den furchterregendsten Blick zu, den Ellie je an einem Mann gesehen hatte. Sie bekam eine fette Gänsehaut und wäre am liebsten in Deckung gegangen. Gleich darauf verschwand er wieder.
    Ellie wollte gerade erleichtert durchatmen, als sie sich an einen alten Polizeitrick erinnerte. »Guck ganz normal, Alte. Der taucht gleich wieder auf.«

20
    Die führen doch irgendetwas im

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