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Imperator 03 - Das Feld der Schwerter

Imperator 03 - Das Feld der Schwerter

Titel: Imperator 03 - Das Feld der Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Conn Iggulden
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nickte Alexandria im Vorübergehen steif zu. In diesem beißenden Wind fühlte sich niemand wohl.
    »Das Schloss ist eingefroren«, sagte Tabbic, zog den Schlüssel wieder heraus und schlug mit der Faust auf die verzierte Türplatte.
    Alexandria rieb sich die Arme und wartete. Sie wusste, dass es keinen Sinn hatte, ihm bei derlei Dingen einen Rat zu geben. Tabbic mochte ein reizbarer alter Mann sein, aber er hatte dieses Schloss selbst angefertigt, und wenn es überhaupt jemand aufbekam, dann er. Während sie versuchte, nicht auf den Wind zu achten, kramte Tabbic in seinem Juwelierwerkzeug herum und zog einen kleinen Dorn heraus, mit dem er das Eis wegkratzte. Als er damit keinen Erfolg hatte, versuchte er es mit einigen Tropfen Öl und drückte eine Hand nach der anderen gegen das Metall, um den Mechanismus zu erwärmen, wobei er abwechselnd die durch die Berührung eiskalt gewordenen Finger anhauchte.
    »Na bitte!«, sagte er, als das Schloss endlich einrastete, die Tür aufschwang und den Blick auf die dunklen Nischen der Werkstatt freigab.
    Alexandrias Zähne klapperten, und ihre Hände zitterten. Es würde eine Weile dauern, bis ihr warm genug war, um sich an diffizileren Arbeiten zu versuchen, und wie so oft wünschte sie, Tabbic würde einen Sklaven einstellen, der in der Frühe herkam und das Schmiedefeuer für sie anzündete. Aber davon wollte er nichts hören. Er hatte nie Sklaven besessen und hatte sich verstimmt über Alexandrias Anliegen geäußert. Gerade sie müsse es doch besser wissen, hatte er erwidert.
    Als wäre das noch nicht genug, könnte der Sklave obendrein noch zu einer der Banden gehören, womit ihre sämtlichen wertvollen Vorräte schon bald in den Truhen des Clodius oder des Milo verschwinden würden. Derselbe Grund hielt sie davon ab, einen Nachtwächter einzustellen, und Alexandria war jeden Morgen dankbar, wenn sie den Laden unangetastet vorfanden. Dank der Fallen und Schlösser von Tabbic hatten sie bislang Glück gehabt. Zumindest würde es nicht mehr lange dauern, bis sie den Kauf einer geräumigen neuen Werkstatt abgeschlossen hatten, in einer Gegend, die von den Raptores nicht so sehr heimgesucht wurde. Tabbic hatte diesem Vorschlag letztendlich zugestimmt, wenn auch nur, um die großen Aufträge erfüllen zu können, die das Rückgrat ihres Geschäfts bildeten.
    Tabbic eilte sogleich zur Esse, um das Feuer anzufachen, Alexandria drückte die Tür gegen den eisigen Wind zu und spreizte mit fast wollüstigem Behagen die steifen Finger.
    »Wir gehen dann wieder, Herrin«, sagte Teddus.
    Wie immer nach dem morgendlichen Gang konnte ihn sein Bein kaum tragen, und Alexandria schüttelte den Kopf. Teddus verhielt sich jeden Morgen gleich, und obwohl Alexandria ihn noch nie sofort wieder hinaus in die Kälte geschickt hatte, gab er ihr jedes Mal wieder die Möglichkeit.
    »Nicht bevor du etwas Warmes zu dir genommen hast«, sagte sie streng.
    Er war ein guter Mann, aber sein Sohn hätte ebenso gut stumm sein können, nach dem Interesse zu schließen, das er denjenigen gegenüberbrachte, die er mit seinem Vater bewachte. Morgens war er besonders mürrisch.
    Sie vernahmen alle das erfreuliche Knacken und Knistern der Späne und Holzstückchen, mit deren Hilfe Tabbic die Flammen im Ofen zum Leben erweckte. Der große eiserne Klotz reichte aus, um den ganzen Laden zu wärmen. Alexandria durchstieß die Eisschicht auf einem Eimer, den sie am Tag zuvor gefüllt hatte, und goss das Wasser in den alten Eisenkessel, den Tabbic in ebendiesem Schmiedeofen hergestellt hatte. Die alltäglichen Handgriffe wirkten tröstlich, und die drei Männer entspannten sich allmählich, als die Temperatur im Raum über den Gefrierpunkt stieg.
    Alexandria fuhr erschrocken zusammen, als sie die Tür hinter sich aufgehen hörte.
    »Komm später wieder«, rief sie, verstummte dann aber, als drei entschlossen dreinblickende Männer den engen Raum betraten und sorgfältig die Tür hinter sich schlossen.
    »Ich hoffe, das wird nicht nötig sein«, sagte der erste.
    Er war ein typisches Produkt der finsteren Seitengässchen Roms. Zu verschlagen, um sich für die Legion zu interessieren, zu verdorben für jede rechtschaffene Arbeit. Alexandria merkte, dass sie ihn riechen konnte; ein ungewaschener, abgestandener Gestank, der sie am liebsten einen Schritt hätte zurückweichen lassen. Der Mann grinste sie an und entblößte eine Reihe dunkelgelber Zähne in verschrumpeltem Zahnfleisch. Er brauchte nicht eigens ausführen,

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