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Imperator 03 - Das Feld der Schwerter

Imperator 03 - Das Feld der Schwerter

Titel: Imperator 03 - Das Feld der Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Conn Iggulden
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blickte ihn an und nahm aus Tabbics Hand eine Tasse mit heißem, würzigen Wein entgegen.
    »Er hat Cäsars Turnier gewonnen, weißt du nicht mehr?« Teddus stieß einen leisen Pfiff aus.
    »Die Silberrüstung? Das will ich wohl glauben. Ich habe selbst ein kleines Sümmchen auf ihn gewettet und gewonnen. Soll ich heute Nacht hier bleiben? Es könnte eine lange Nacht werden, wenn Clodius erfährt, was mit seinem Mann hier passiert ist.«
    »Kannst du denn bleiben?«, fragte Alexandria.
    Der alte Soldat schaute beschämt zur Seite.
    »Natürlich«, sagte er mürrisch. »Und mit deiner Erlaubnis hole ich meinen Sohn dazu.« Er räusperte sich, um seine Verlegenheit zu überspielen. »Wenn sie in der Nacht jemanden herschicken, wäre es gut, einen Ausguck auf dem Dach zu haben. Dort oben macht er auch keinen Ärger.«
    Tabbic sah die beiden an und nickte, nachdem er seine Entscheidung getroffen hatte.
    »Ich bringe meine Frau und die Kinder für ein paar Tage zu ihrer Schwester. Dann gehe ich in der alten Straße vorbei und versuche, ein paar kräftige Burschen für heute Nacht zu finden. Vielleicht freuen sie sich über eine Gelegenheit, wenigstens einmal zurückzuschlagen. Schließ hinter mir ab, wenn ich draußen bin.«
    Clodius’ Männer kamen mit Fackeln, um den Laden niederzubrennen, als es dunkel war. Es waren viele. Teddus’ Sohn kam die Hintertreppe heruntergepoltert, rief seine Warnung, und Brutus fluchte laut. Er hatte seine silberne Rüstung aus dem letzten Wachhaus an der Stadtmauer geholt und zurrte nun die Riemen und Schnallen des Brustpanzers fest, während er sich kampfbereit machte. Er ließ den Blick über die zusammengewürfelte Truppe schweifen, die sich vor Tabbics Schmiedeessen versammelt hatte. Der Goldschmied hatte vier junge Männer aus den Läden in der alten Straße mitgebracht. Sie trugen gute Klingen, obwohl Brutus bezweifelte, dass sie mehr damit anfangen konnten, als wild drauflos zu hacken. In der letzten Stunde vor Einbruch der Dunkelheit hatte er ihnen den Vorteil eines wiederholten Stoßes erklärt und sie so lange üben lassen, bis sich ihre steifen Muskeln gelockert hatten. Jetzt betrachteten sie den Krieger in der Silberrüstung vor ihnen mit glänzenden Augen.
    »Wenn sie Feuer legen wollen, müssen wir hinausgehen und sie stellen. Das Haus hat Balken aus Holz, also müssen wir Wassereimer bereithalten, falls die Kerle durchkommen. Wenn es genug sind, könnte es … schwierig werden. Wer kommt mit?«
    Die vier Burschen, die Tabbic mitgebracht hatte, hoben zur Antwort ihre neuen Schwerter, und Tabbic nickte. Auch Teddus hob die Hand, aber Brutus schüttelte den Kopf.
    »Du nicht. Einer mehr nützt draußen nichts, aber wenn sie an uns vorbeikommen, muss jemand hier bei Alexandria sein. Ich will nicht, dass sie allein bleibt.«
    Brutus sah sie an, und sein Gesicht verzog sich vor Missfallen. Sie hatte sich geweigert, mit Tabbics Frau und den Kindern zu gehen, und jetzt hatte er Angst um sie.
    »Wenn sie kommen, hält Teddus sie auf, und du läufst zur Hintertreppe, verstanden? Sein Sohn führt dich durch die Gassen, und du verschwindest. Das heißt, falls du immer noch bleiben willst. Du solltest nicht hier sein, wenn dieser Pöbel anrückt. Ich weiß, was dann alles geschehen kann.«
    Seine Warnung machte ihr Angst, aber sie hob trotzig das Kinn. »Dieser Laden gehört mir. Ich laufe nicht davon.«
    Brutus sah sie finster an, hin- und hergerissen zwischen Wut und Bewunderung. Er warf ihr einen kleinen Dolch zu und sah, dass sie ihn geschickt aus der Luft fing und die Klinge überprüfte. Ihre Haut schimmerte im Halbdunkel bleich wie Milch.
    »Wenn sie an uns vorbeikommen, musst du davonlaufen«, sagte er sanft. »Ich will mir keine Gedanken darüber machen müssen, was sie dir antun werden.«
    Bevor sie ihm antworten konnte, wurden die Rufe auf der Straße lauter, und Brutus seufzte. Er zog seinen Gladius und ließ den Kopf kreisen, um die Halsmuskeln zu lockern.
    »Na schön, Jungs. Auf geht’s. Tut, was ich euch sage, dann werdet ihr gern an diesen Abend zurückdenken. Wenn ihr in Panik geratet, tragen eure Mütter bald schwarz. Ist das klar?«
    Tabbic lachte leise auf, und die anderen Männer nickten stumm und voller Ehrfurcht vor diesem silbernen Feldherrn. Ohne Vorwarnung marschierte Brutus über den hallenden Boden und stieß die Eingangstür auf. Orangefarbenes Flackern spiegelte sich auf seiner Rüstung, als er hinaustrat.
    Brutus schluckte trocken, als er sah, wie

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