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Imperator 03 - Das Feld der Schwerter

Imperator 03 - Das Feld der Schwerter

Titel: Imperator 03 - Das Feld der Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Conn Iggulden
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ihnen durfte zurückweichen, es sei denn, er wollte am folgenden Morgen aus dem Bett gezerrt werden. Brutus sah, wie ihre Gesichter vor Schweiß zu glänzen anfingen, als sie bemerkten, wie rapide ihre Anzahl abnahm.
    Brutus redete ruhig auf sie ein, denn er wusste, dass ihre Verzweiflung sie unberechenbar machte.
    »An eurer Stelle würde ich die Stadt eine Zeit lang verlassen, Jungs. Ariminum ist weit genug entfernt, und dort gibt es im Hafen immer Arbeit für jemanden, der bereit ist, ein bisschen zu schwitzen.«
    Der Großteil der Männer blickte ihn wütend, aber unentschlossen an. Es waren immer noch zu viele, als dass Brutus sich im Falle eines Angriffs eine echte Chance ausgerechnet hätte. Ihre Klingen warfen das Licht der Fackeln zurück, und in den harten Gesichtern war kein Anzeichen von Schwäche zu erkennen. Er blickte kurz nach links und rechts und sah die Anspannung der Männer neben sich.
    »Kein Wort, Jungs«, murmelte Brutus. »Jetzt bloß nichts auslösen.«
    Mit einem angewiderten Schnauben warf einer der Fackelträger seine Fackel auf die Straße und stelzte davon. Zwei weitere folgten seinem Beispiel, und die anderen wechselten misstrauische Blicke. Dann gingen sie in Gruppen von zweien und dreien davon, bis nur noch eine Hand voll von ihnen zurückblieb.
    »Wenn ich ein rachsüchtiger Mann wäre, wäre ich sehr versucht, euch auf der Stelle kurz und klein zu hacken«, sagte Brutus zu ihnen. »Ihr könnt nicht die ganze Nacht hier stehen bleiben.«
    Einer der Kerle verzog das Gesicht.
    »Clodius wird dich damit nicht einfach davonkommen lassen. Morgen früh wird er einen Mordskrach schlagen.«
    »Gut möglich. Vielleicht habe ich die Gelegenheit, vorher mit ihm zu sprechen. Vielleicht ist er ja vernünftig.«
    »Du kennst ihn wohl nicht, was?«, sagte der Mann und grinste. Brutus entspannte sich allmählich.
    »Geht ihr jetzt nach Hause oder nicht? Es ist zu kalt, um noch länger hier draußen herumzustehen.«
    Der Mann sah sich nach seinen letzten beiden Kumpanen um. »Ich gehe«, sagte er. »Stimmt es, was du gesagt hast?«
    »Was meinst du?«, erwiderte Brutus und dachte an seine nicht existierenden Bogenschützen.
    »Dass du ein Freund von Cäsar bist?«
    »Wir sind wie Brüder«, sagte Brutus leichthin.
    »Er ist ein guter Mann für Rom. Ein paar von uns hätten nichts dagegen, wenn er wieder zurückkommt. Zumindest diejenigen mit Familie.«
    »Er wird nicht ewig in Gallien bleiben«, erwiderte Brutus.
    Der Mann nickte, dann verschwand er mit seinen Freunden in der Dunkelheit.

 

    36
    Brutus nächtigte eine ganze Woche lang auf dem Boden der Werkstatt. Am Abend nach dem Überfall stattete er Clodius’ Haus in der Stadtmitte einen Besuch ab, fand es aber besser bewacht als jede Festung und mit bewaffneten Männern gespickt vor. Während die Tage vergingen, wurde seine Besorgnis nur noch größer. Es war, als hielte die Stadt den Atem an.
    Obwohl Tabbic seinem Rat folgte und seine Familie von seinem Laden fernhielt, wurde Alexandria mit jedem Tag gereizter, an dem sie gezwungen war, auf dem harten Boden zu schlafen. Alles, was sie besaß, steckte in den neuen Räumen, von den Wänden über das Dach bis hin zu den Vorräten aus Edelmetall und den gewaltigen Schmiedeöfen. Sie würde ihr Hab und Gut nicht verlassen, und Brutus konnte nicht in den Norden zurück, solange er sie in Gefahr glaubte.
    Die jungen Männer, die ihnen gegen die Eintreiber beigestanden hatten, blieben ebenfalls. Tabbic hatte ihnen einen kleinen Lohn als Wachen angeboten, aber sie wollten sein Geld nicht. Sie verehrten den silbernen Feldherrn, der sie um ihre Hilfe gebeten hatte, und im Gegenzug verbrachte Brutus jeden Tag ein paar Stunden damit, sie im Umgang mit ihren Schwertern zu unterrichten.
    Gegen Mittag, wenn viele in der Stadt eine Mittagspause machten, dünnten die dichten Menschenmengen immer ein wenig aus. Zu dieser Zeit verließ Brutus mit einem oder zwei der jungen Männer das Haus, um Lebensmittel und Informationen zu beschaffen. Wenigstens konnten sie sich immer eine warme Mahlzeit auf den Schmiedeherden zubereiten, aber der übliche Tratsch auf den Märkten schien abgewürgt worden zu sein. Brutus schnappte bestenfalls hier und da ein paar Bruchstücke auf. Seine Mutter fehlte ihm in der Stadt. Ohne sie erfuhr er nichts davon, was in den Senatssitzungen vor sich ging, und allmählich kam er sich blind und hilflos vor, in einer Stadt, die sich Nacht für Nacht mehr anzuspannen schien.
    Obwohl Pompeius

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